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1:3: Derby-Doppelschlag der Haie

(Foto: Arno Bachert, Archiv)

Niederlage im 211. Derby! Die Düsseldorfer EG unterliegt den Kölner Haien mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). Eigentlich unnötig.

Die DEG im 211. Derbyderby mit der Wolfsburger Bärenbesieger-Aufstellung. Das Spiel begann – bzw. es begann nicht. Eine grotesk lange Ehrung für (zugegeben) verdiente Haie-Dauerkarteninhaber verzögerte das erste Bully ungebührlich. Wissen die Haie denn nicht, dass man nach einer Ehrung eigentlich kein Spiel gewinnen kann? Aber anscheinend gilt das nur für uns.

Die DEG zu Beginn um Spielkontrolle bemüht, aber mit wenig eigenen Chancen. Erst Lewandowski und Preibisch eröffneten den Schuss-Reigen. Ein erstes DEG-Powerplay blieb trotz schönem Brandt-Move leider ungenutzt. Auch die Hausherren waren wenig später in Überzahl, und das für 100 Sekunden sogar doppelt. Rönnberg hatte Latta und Davis Gogulla nur mit Fouls stoppen können. Irgendwie schafften es die Haie aber, in dieser Zeit nur einmal auf unser Tor zu schießen – und da war Niederberger aufmerksam. Die DEG-Fans achteten in diesen Sekunden besonders auf Olimb, der im November in gleicher Minute bei gleicher Spielerzahl im wunderschönen Konter getroffen hatte. Doch diesmal lauerte die 40 vergeblich. Die DEG bei gleicher Spielerzahl mit mehr Chancen. Aber Olimb, Preibisch und Lewandowski trafen nicht. Auf der anderen Seite natürlich-Gogulla immer gefährlich.  Mit einem gerechten 0:0 ging es in die erste Pause.

Hin und her, auf und ab

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Haie zunächst den Druck. Andreas Falk scheiterte nach klasse Kombination an Niederberger. Aber die DEG hielt stand und konnte sich ihrerseits Chancen herausspielen. Minard hielt seinen Schläger in einen Preibisch-Pass, doch die Scheibe rutschte über den Kasten. Wenig später traf Fischbuch nur den Außenpfosten. Dann plötzlich der Rückstand! Nach einem Scheibenverlust in der eigenen Zone, passte Sulzer auf Zerressen, dessen Schuss konnte die 35 noch abwehren, aber der Nachschuss durch Nick Latta saß (30.23).

Die folgenden Minuten sahen eine wütend anstürmende DEG. Das Team wollte diesen Rückstand spürbar nicht auf sich sitzen lassen. Olimb und Milley mit Großchancen. Das Spiel wurde nun deutlich intensiver, die Zweikämpfe verbissener. Bei einem Konter, die DEG in allerhöchster Not und Niederberger schlägerlos, aber ohne weiteren Gegentreffer. In der Schlussminute setzten wir uns im Angriffsdrittel fest und prüften den starken Daniar Dshunussow aus allen Lagen. Aber trotz ebenso zahlreicher wie emsiger Versuche – die Statistiker zählten eine 17 zu 12 Schussbilanz zu unseren Gunsten – blieb es zur zweiten Pause beim knappsten aller Rückstände.

Haie nutzen 5 gegen 3

Das Spiel wogte weiter auf Augenhöhe. Eine unglückliche Doppelstrafe gegen Schüle und erneut Davis entschied schließlich das Spiel. Erst traf Sulzer mit sattem Hammer in den linken Winkel (44.27), nur wenig später fand Lalonde den kurzen hohen Winkel (45.32). 3:0. Mist. Im Anschluss mühten sich die Gäste noch, agierten aber insgesamt unglücklich. Mehr als der Ehrentreffer durch Bernhard Ebner bei doppelter Überzahl fiel nicht mehr (54.20; Milley). Bei diesem Ergebnis blieb es.

Fazit: Die Haie atmen Eishockey. Und nach der Hamburger Niederlage auch die Playoffs. Für uns ist aber noch nichts entschieden! Das letzte Hauptrunden-Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings beginnt bereits um 14.30 Uhr. Weitersagen! Bislang wurden schon über 7.500 Tickets für das „Finale“ abgesetzt. Wer noch keines hat: www.degtickets.de!

Strafen
KEC 10, DEG 12

(FF)

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