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Arbeitssieg gegen Aufsteiger

Ergebnis: 12:7 (3:0/3:2/2:3/4:2)
pers. Fehler: 5:5

Ausgangslage:

Das DSC-Team wollte nach dem verschenkten Punkt in Lünen gegen den Oberligaaufsteiger unter allen Umständen einen Heimsieg einfahren. Dabei musste man aber am Spieltag selbst zunächst einige Ausfälle wegstecken. So standen plötzlich aus gesundheitlichen Gründen diverse Leistungsträger nicht zur Verfügung (u.a. Center Timo Gonzalez Rodriguez). Linkshänder Ogün Agirkaya ging angeschlagen ins Wasser. Den gesperrten Trainer Andreas Schlagmann vertrat Gábor Bujka am Beckenrand.

Der Kader der Gäste hingegen war voll besetzt. Man hatte jedoch den besten Werfer Vuk Vuksanovic und Trainer Björn Blank nicht dabei.

Spielverlauf:

Aufgrund der dünnen Besetzung plante die DSC-11 das Spiel zunächst defensiv zu gestalten. Wie in Lünen plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen, sollte zwingend vermieden werden und gegen den Oberligaaufsteiger würden sich auch so ausreichend Chancen in der Offensive bieten.

1. Viertel

Es begann ein Spiel auf mäßigem Niveau, in dem der DSC es etwas an Spritzigkeit vermissen ließ. In der Defensive stand man wie geplant sehr sicher und baute durch Tore von Jonas Lindner, Dirk van Kaathoven und Ogün Agirkaya langsam die Führung aus. Gleichzeitig ließ man aber auch einige vielversprechende Chancen liegen, sodass man zum Viertelende zwar sicher, aber nicht besonders hoch in Front lag.

Zwischenstand: 3:0

2. Viertel

Im 2. Viertel zweiten Viertel knüpfte man zunächst sehr souverän an die Leistung des vorangegangenen Viertels an. In der 13. Minute stand bereits 6:1 für den Gastgeber, da Joost und Bruder Dirk van Kaathoven, sowie Bastian Lehmann weiter für den DSC einnetzten. Doch auch in diesem Viertel haderte man weiter mit der Chancenverwertung und ließ es zu oft an der nötigen Konsequenz vor dem Gästetor vermissen. Da die Gäste kurz vor Viertelende nochmals verkürzten, ging man also lediglich mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Halbzeitstand: 6:2

3. Viertel

Nach der Pause erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Der eingewechselte neue Schlussmann David Kosmalla brachte mehr Sicherheit in der Defensive und auch in der Offensive kam die SGW nun deutlich besser ins Spiel, blieb aber bis in die zweite Viertelhälfte ohne Treffer.

Auf der Gegenseite schien die DSC-11 geistig noch in der Pause zu sein. Durch die eigene Schlafmützigkeit versäumte man es im dritten Viertel den Aufwind der SGW durch eigene Treffer zu ersticken. Überhaupt verliefen die ersten 4 Minuten des dritten Viertels komplett ereignislos. Lediglich Ogün Agirkaya und Antonio Gallardo Alcocer vermochten Tore zu erzwingen und so entschieden die Gäste das Viertel sogar überraschend mit 2:3 für sich.

Zwischenstand: 8:5

4. Viertel

Interimscoach Gábor Bujka nutzte die Viertelpause, um das DSC-Team wieder wachzurütteln. Mit einer deutlich konzentrierteren Vorstellung ließ man in der Defensive wieder kaum etwas zu und überrannte letztlich die Gäste aufgrund konditioneller Vorteile. Innerhalb von 4 Minuten baute man so die Führung auf 11:6 aus und entschied damit das Spiel. Die Tore hierfür steuerten Jakob Lindner und zweimal Dirk van Kaathoven bei. Rund zwei Minuten vor dem Ende ließ dann Ogün Agirkaya den letzten Treffer für den DSC folgen eher die Gäste mit ihrem letzten Treffer den Schlusspunkt unter die Partie setzten.

Endstand: 12:7

Kader:
Tor:
Thorsten Plehn

Feld:
Jonas Lindner (1), Jakob, Lindner (1/Jg 97), Antonio Gallardo Alcocer, Carlo Pavljak (Jg 97), Joost van Kaathoven (1), Ogün Agirkaya (3/Jg 97), Dirk van Kaathoven (4), Alexandr Yerunov, Alexander Scholz (Jg 97), Bastian Lehmann (1)

In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.

Fazit / Ausblick:
Der DSC erarbeitete sich einen verdienten Sieg gegen den Oberligaaufsteiger. Mit etwas mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, hätte man in diesem Spiel aber auch noch gut etwas für das eigene Torverhältnis tun können. Was bleibt, sind wichtige 2 Punkte im Kampf um die oberen Plätze der 2. WBL West. Mann des Spiels war Ogün Agirkaya, der aufgrund seines Gesundheitszustandes nur wenig Einsatzzeit bekam, aber trotzdem als Zweitbester Werfer drei wichtige Treffer zum Sieg beisteuern konnte.

Trainer Andreas Schlagmann:
„Wir haben uns heute in der Offensive phasenweise sehr schwer getan und erst spät im Spiel für klare Verhältnisse sorgen können. Mit dem Heimsieg können wir natürlich trotzdem sehr gut leben.“

Joost van Kaathoven:
„In erster Linie haben wir für die Liga zwei weitere Punkte erkämpft. Das war aber auch unser Minimalziel, weshalb wir nicht zu 100% zufrieden sein können. Ich glaube fast jeder von uns hat im Spiel einen Hochkaräter nicht genutzt. Auch wenn Hamm/Brambauer sich heute sehr gut verkauft hat, kann es natürlich nicht unser Anspruch sein, uns auf diesem Sieg auszuruhen. Nächsten Samstag wartet mit der SGW Solingen/Wuppertal ein ganz anderes Kaliber auf uns, da müssen wir das gesamte Spiel hellwach sein.“

In der Tat wird man gegen die SGW Solingen/Wuppertal deutlich mehr gefordert sein. Insbesondere auf den slowenischen Center Jure Stonjanovic wird man aufpassen müssen. Da aber gerade die Centerverteidigung auch das Prunkstück der DSC-Defensive ist, sieht man sich in der Abwehr gut gegen die SGW gerüstet. Besonders schwer würde es natürlich, wenn man es versäumt, in der Offensive zu punkten. Viele Gelegenheiten wird man vermutlich nicht bekommen, also ist das Thema Chancenverwertung ein entscheidender Faktor, um einen weiteren Heimsieg einzufahren.

In der 2. WBL West gibt es nach der gespielten Hinrunde eine Dreiteilung der Liga. Diese wird unangefochten angeführt von Ligaprimus ASC Duisburg II welcher ohne Verlust mit 16 Punkten weit in Front liegt. Die Plätze 2 (SGW Köln/12 Punkte) und 6 (SV Bayer Uerdingen 08 II/10 Punkte) trennen lediglich 2 Punkte. Hier kann praktisch jeder jeden schlagen und der DSC befindet sich momentan mit 10 Punkten sowie einer starken Tordifferenz von +30 auf einem akzeptablen 5. Platz.

Mit weiteren 5 Punkten Unterschied beginnt ab Platz 7 (SV Lünen 08/5 Punkte) der Abstiegskampf, wenngleich der SV Lünen 08, der SV Krefeld 72 II und die SGW Hamm/Brambauer durchaus für Überraschungen gut sind.
(MI)

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