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ART auf Augenhöhe mit dem Niederrheinmeister TV Aldekerk

Beide Mannschaften boten tolles Offensivspektakel

Hut ab vor der Leistung der Oberliga-Handballer des ART Düsseldorf: Über 60 Minuten bot die Mannschaft von Khalid Khan dem amtierenden Niederrheinmeister Paroli. Es war eine Partie auf Augenhöhe, in der sich der TV Aldekerk letztlich knapp mit 39:35 (18:18) durchsetzte. Die rund 300 Zuschauer in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße bekamen von beiden Mannschaften am Sonntagabend ein Offensivspektakel geboten.

Gute Stimmung herrschte schon zu Beginn der Partie zwischen dem ART Düsseldorf und dem Niederrheinmeister TV Aldekerk, der in der abgelaufenen Spielzeit nur knapp in den beiden Relegationsspielen gegen den Longericher SC den Aufstieg in die 3. Liga verpasste. Ein spektakuläres Spiel hatte Düsseldorfs Coach Khalid Khan angekündigt, ein spektakuläres Spiel entwickelte sich von Beginn an. Beide Mannschaften waren offensiv ausgelegt so stand es nach neun Minuten 7:7-Unentschieden. Sowohl der ART als auch der TVA boten den Zuschauern in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße sehenswerte Anspiele und Tore. So zum Beispiel die Gastgeber in der 15. Minute: Rechtsaußen Patrik Ranftler sah den am Kreis freistehenden Kai Funke und der von Treudeutsch Lank gekommene Kreisläufer vollendete den Kempatrick zum 10:10-Ausgleich. Dieses Kunststück gelang dem Duo Ranftler/Funke bereits in der 5. Minute zum 4:4-Ausgleich.

Die Düsseldorfer zogen nun über 12:10 bis auf 15:11 davon, waren zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft. Die Aldekerker waren aber zu jedem Zeitpunkt brandgefährlich und bestraften jeden Fehler, konnten den 15:18-Rückstand (28. Minute) noch bis zur Pause in einen 18:18-Ausgleich verwandeln. „Wir waren im ersten Durchgang sicherlich die bessere Mannschaft“, sagte Khalid Khan nach dem Spiel. „Allerdings ist es natürlich gegen eine solche Spitzenmannschaft sehr schwer. Aber mit der Leistung meiner Mannschaft war ich zufrieden.“

Nach der Pause hingegen kamen die Düsseldorfer nicht so gut ins Spiel, der TVA konnte mit 24:20 davon ziehen. „Direkt nach der Pause haben wir uns durch Fehler im Angriff Gegenstöße eingefangen“, sagte Khan. Dennoch kam seine Mannschaft immer wieder zurück. Die Schwarz-Gelben zeigten großen Kampf, spielten mit Herzblut, Leidenschaft und Tempo. Der ART wollte den Zuschauern ein gutes Spiel zeigen und auch die Überraschung in eigener Halle realisieren. Auch ein Fünf-Tore-Vorsprung (30:25) konnte die Gastgeber nicht mehr bremsen, sie kamen immer wieder zurück. Drei Minuten vor dem Spielende verkürzte Lucas Feld per Siebenmeter zum 35:36, doch als Marco Bauer wenig später seinen Siebenmeter verwarf und der TVA auf 38:35 erhöhte, war das Spiel entschieden. Am Ende gewannen die Gäste mit 39:35. „Wir haben uns heute teuer verkauft“, zeigte sich Khalid Khan zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Letztlich haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit im Angriff verloren. Durch unsere Fehler dort haben wir uns zu viele Gegenstöße eingefangen.“

Die Zuschauer applaudierten den Schwarz-Gelben zum Abschluss für einen Auftritt, der Spaß gemacht hat und gezeigt hat, dass man in dieser Spielzeit wieder mit dem ART Düsseldorf rechnen muss. Am kommenden Sonntag gastiert der ART Düsseldorf um 16 Uhr in der Sporthalle Krefelder Straße in Duisburg-Rheinhausen bei der SG OSC Wölfe Rheinhausen.

Aufstellung und Torschützen des ART Düsseldorf im Spiel gegen den TV Aldekerk:
Jascha Schmidt, Oliver Middell – Simon Wohlrabe (3), Patrik Ranftler (7), Yannick Sinnecker (5), Kai Funke (3), Marco Bauer (8/1), Philippe d’Avoine (4), Lucas Feld (1/1), Felix Rollmann (1), Timo Heuft (3), Tim Lipperson, Lars Lipperson

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