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Bekloppt nach Tischtennis…

Mit einem einnehmenden Lächeln empfängt Luisa Windirsch ihre Gäste im Volunteer-Büro. Die 25-Jährige aus Bernburg in Sachsen-Anhalt ist eine von mehr als 300 Freiwilligen, die bei der LIEBHERR Tischtennis WM in Düsseldorf für einen reibungslosen Turnierablauf sorgen. Windirsch, die in ihrer Heimat im öffentlichen Dienst tätig ist und natürlich auch selbst Tischtennis spielt, hilft schon seit einigen Jahren bei Tischtennis-Großveranstaltungen mit. Uns hat sie verraten, was Ihre Motivation ist.

Luisa, was sind eigentlich deine Aufgaben hier in Düsseldorf?

IMG_9456Ich bin in der Bereichsleitung ZBV tätig. ZBV steht für „zur besonderen Verfügung“, so dass ich als Springer immer dort helfe, wo wir gerade Bedarf haben. Meine Aufgaben liegen aber vor allem im organisatorischen und koordinativen Bereich.

Wieso opferst du so viel Zeit für die Arbeit als Volunteer?

Wer hier freiwillig hilft, ist bekloppt nach Tischtennis. Die allermeisten waren schon häufiger dabei und wenn man einmal geholfen hat, dann kommt man wieder. Wir sind eine große Familie hier, fast alle kennen sich gut. Als ich hier angekommen bin, habe ich erst einmal einige Stunden Bekannte und Freunde umarmt.

Das treibt dich an…

Auf jeden Fall. Als ich zum ersten Mal dabei war, hatte ich gehofft, hautnah dabei sein zu können, Timo Boll kennenlernen zu dürfen, den Topstars nahekommen zu können. Mittlerweile komme ich, um die Freunde, dich ich hier gefunden haben, wieder zu treffen. Das Drumherum macht den besonderen Reiz aus.

Ums Geld geht es dir nicht, oder?

Nein, wir bekommen zwar eine kleine Entschädigung von 10 Euro täglich. Aber das ist nicht der Ansporn.

Wie gut gefällt dir Düsseldorf?

Ich war schon häufiger hier, mag besonders die Altstadt und die Menschen aus dieser Region. Der Straßenverkehr ist mir aber zu hektisch, ich komme wohl aus einer zu kleinen Stadt.

Wie schätzt du die Atmosphäre bei dieser Weltmeisterschaft ein?

Man spürt deutlich, dass sich alle auf diese Veranstaltung gefreut haben. Die Atmosphäre ist sehr angenehm, eine WM ist schon etwas Besonderes. Ich selbst habe zwar erst einige wenige Ballwechsel mitverfolgen können. Die meiste Zeit bin ich im Büro eingespannt, aber ich habe natürlich einige Spiele per Livestream mitverfolgt.

Schon paradox: Du sitzt Luftlinie nur wenige Meter entfernt und schaust die Spiele im Livestream…

Das ist schon ok, denn mir geht es wirklich um die Begegnungen mit den Menschen hier. Und auch um den Kontakt mit den Gästen aus aller Welt. Vor allem die Asiaten sind unheimlich freundlich, fast schon überfreundlich. Da reicht ein Lächeln und man stößt sofort auf Begeisterung…

Wir danken dir für deinen Einsatz und wünschen dir noch schöne Tage in Düsseldorf, Luisa.

(JW)

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