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Das Stockheim Team Rio im Check Teil 2

v.l.n.r.: Toni Riediger, Inna Weit, Jessie Maduka und Constanze Stolz

100 Tage verbleiben noch bis zum größten Sportevent des Jahres. Am 5. August starten die Olympischen Sommerspiele im brasilianischen Rio. Wenig später, am 7. September, fällt dann der Startschuss für die Paralympics am Zuckerhut. Mit dabei sein werden dann hoffentlich viele Sportlerinnen und Sportler aus Düsseldorf. Die besten Aussichten haben dabei die Mitglieder des Stockheim Team Rio. 100 Tage vor Beginn der Spiele werfen wir einen Blick auf die 14 Athletinnen und Athleten und schätzen ein, wie groß ihre Chancen auf ein Ticket nach Brasilien sind. Im zweiten Teil unserer Serie checken wir die Leichtathleten und Seglerin Constanze Stolz:

1. Inna Weit: Die Sprinterin hat gute Chancen auf eine Teilnahme in Rio. Die 27-Jährige befindet sich in toller Verfassung und absolviert momentan ein Trainingslager in Portugal. Weits Paradestrecke sind die 200 Meter, auch über 100 Meter hat sie ihre Qualitäten. Die Leistungsdichte in Deutschland ist in diesem Bereich sehr hoch. Eine Entscheidung darüber, ob Weit es nach Rio schafft, wird Ende Mai und Anfang Juni bei den Meetings in Weinheim und Regensburg fallen. Chancen für Rio: gut

2. Toni Riediger: Ein Trainingslager in Portugal hat der 22-Jährige schon hinter sich. Den Brückenlauf in Düsseldorf gewann Riediger vor zehn Tagen souverän in 32:55 Minuten über zehn Kilometer. Der Mittelstreckenläufer vom ART ist in Topform und hat sich dazu noch umgestellt. Von den 1500 wechselte er unter der Leitung seines Trainers André Pollmächer auf die 5000 Meter. Mitte Mai möchte er sein Debüt über diese Distanz geben. Top vorbereitet möchte Riediger bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel im Juni an den Start gehen. Olympia kommt für den Läufer vom ART nach dem Distanzwechsel allerdings zu früh. Um ins beste Alter für die Mittelstrecke zu kommen, muss Riediger sich noch ein paar Jahre gedulden. Chancen für Rio: keine

3.  Jessie Maduka: Die vielseitige Athletin vom ART studiert und trainiert momentan an der University California in Los Angeles (UCLA). Seit knapp zwei Jahren lebt Maduka in den USA. Die 20-Jährige kann sprinten, hat aber auch im Weitsprung ihre Stärken. Konzentrieren will sie sich auf die Sprintdistanzen über 100 und 200 Meter. Zum Saisonauftakt in den USA stellte Maduka prompt ihre drei Jahre alte Bestleistung über 11,68 Sekunden auf 100 Meter ein. In der zweiten Mai-Hälfte reist Maduka für Meetings in Deutschland an. Olympia kommt für das Talent zu früh, zumal sie die Trainingsbelastung wegen eines Hüftproblems zuletzt niedrig halten musste. Chancen für Rio: keine

4. Constanze Stolz: Die 21-jährige Seglerin hat sich kürzlich für einen Bootsklassenwechsel entschieden. Aus dem Laser ist Constanze Stolz in den 470er gewechselt. Damit ist für sie aus einer Einzel- ein Mannschaftssport geworden. Stolz geht künftig gemeinsam mit Anna Reinsberg in einem Boot an den Start. Die Olympischen Spiele kommen für die Benratherin, die in Kiel lebt und trainiert, zu früh. Sportliches Highlight in diesem Jahr ist für Constanze Stolz die Heim-WM im Juniorenbereich im Juni in Kiel. Chancen für Rio: keine   

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