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Eine weitere frustrierende Auswärtsniederlage: Die DEG verliert in Schwenningen 1:4

Diese Punkte wären so wichtig gewesen! Aber nein: Die Düsseldorfer EG verliert das bedeutsame Duell bei den Schwenninger Wild Wings vor 3.538 Zuschauern mit 1:4 (0:0, 0:2, 1:2) und hat damit eine weitere wichtige Chance verpasst. Und am Sonntag wird es nicht leichter: Dann gastieren wir um 14.00 Uhr beim Meister EHC Red Bull München.

Mehr hin als her

Zum Spiel: Es war ein überaus munteres erstes Drittel. Viel lebendiger als das doch etwas mühsame Geschiebe beim ersten Aufeinandertreffen im Schwarzwald. Schon in der ersten Spielminute Daniel Weiß, Marcel Brandt und Kurt Davis mit einer gefährlichen Schuss-Triblette. Bei den Hausherren Goalie Dustin Strahlmeier aber spektakulär. Die DEG in dieser Phase wacher und bereiter. Leider blieben in den ersten 20 Minuten zwei gute Überzahlspiele der Gäste trotz vieler Schüsse und Abfälscher ungenutzt. Aber auch Schwenningen hätte treffen können. Trivellato, Hansen und vor allem Allrounder Acton tauchten alleine vor Niederberger auf, der aber immer noch ein (unterschiedliches) Körperteil dazwischen bringen konnte. Da auch Dmitriev und Bowman knapp vorbei zielten, blieb es zunächst bei einem guten 0:0. Beim Ringen hätte sich die DEG für die ganz gute Leistung eine „kleine Wertung“ verdient.

Mehr her als hin

Im zweiten Drittel die Hausherren plötzlich dann deutlich agiler und mit mehr gewonnenen Zweikämpfen. Eine indirekte Folge davon war die erste Strafe gegen die DEG, Maxi Kammerer musste wegen eines Stockschlages raus. Es folgte ein unglücklicher „Klassiker“ der Saison 2016/17. Gysbers zog von der Blauen ab, Schmölz fälschte vor dem Tor ab und an Mathias Niederberger vorbei rutschte die Scheibe ins Netz (23,55). Wenig später verloren Haase und Nowak in der eigenen Rundung Defensivzweikämpfe und Scheibe, so dass Maurer auf den völlig freistehenden Hult passen konnte. Der Stürmer der Wild Wings schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (29.56). Danach hätte der SEC bei gleich zwei 5 gegen 3-Powerplays auf 3:0 erhöhen können, aber die DEG überstand diese kritische Phase. Kurz vor Drittelende hatten Dmitriev und Kammerer ihrerseits noch gute Einschusschancen, aber Strahlmeier als Strahlmeister. Es blieb beim zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 2:0.

Anschluss zu spät

Im dritten Abschnitt mühte sich die DEG wacker, kam aber nicht mehr heran. Entscheidend vielleicht eine weitere ungenutzte Überzahl der DEG, die Brandon Yip zudem mit einem unnötig hohen Stock vorzeitig beendete. Zeit verging. Sechs Minuten vor dem Ende regte sich Daniel Weiß über ein Bully im Mitteldrittel (zurecht) derart auf, dass er seinen Schläger zerschlug und sich auch auf der Strafbank nicht beruhigte. Die Schiedsrichter stellten ihn endgültig raus. In der folgenden Überzahl erhöhte wiederum Schmölz aus kurzer Distanz auf 3:0. Die darauf folgende Massenschlägerei, in die sich sogar Mathias Niederberger einschaltete, endete Unentschieden. Punkte wären der DEG aber eindeutig lieber gewesen. Das 1:3 durch Alexej Dmitriev (58.35) kam zu spät, Marcel Kurth verwandelte danach ins leere Tor zum abschließenden 4:1 für die Gastgeber.

Das einzig Positive an diesem Tag: Das engagierte Profi-Debüt des 18-Jährigen Verteidigers Johannes Huß. Alles andere war frustrierend.

(TM/FF)

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