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“Ich hoffe, dass ich Bestzeiten schwimmen kann…“

Mit zwei Schwimmern ist der Düsseldorfer SC 1898 bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin vertreten, die noch bis zum Sonntag ausgetragen werden. Anthony Woodrow und Hanna Koch, beide 17, wollen mindestens einmal ein Finale erreichen und so die bisher sehr erfolgreiche Saison krönen. Im ersten Rennen am Donnerstagmorgen hat es noch nicht gereicht, aber am Freitag soll es klappen, hat uns Hanna Koch erzählt.

Wie ist die Stimmung in Berlin?

Hier ist viel los, also ein anderer Wettkampf als man gewöhnt ist. Meistens sind das bei uns ja Trainingswettkämpfe, hier wird aber jeder Start über Lautsprecher angesagt. Das ist ein ganz anderes Gefühl und macht viel mehr Spaß. Und man sieht, was man irgendwann einmal erreichen kann. Ich möchte auch einmal auf der besten Bahn mit der besten Zeit schwimmen.

Was ist ihr Ziel für die Deutsche Meisterschaft?

Ich bin im ersten Rennen knapp unter meiner Bestzeit geblieben und habe das Finale verpasst. Aber das war auch über 100 Meter Freistil. Meine absolute Paradedisziplin sind die 50 Meter Schmetterling und da will ich ins Finale. Ich hoffe, dass ich Bestzeiten schwimmen kann. Aber mein Jahreshöhepunkt liegt eigentlich schon hinter mir. Das internationale Jugendmeeting in Bonn vor zwei Wochen. Da bin ich sehr gute Zeiten geschwommen.

Waren diese Bestleistungen zum Saisonende geplant?

Dass ich so gute Zeiten geschwommen bin und viermal in Bonn das Finale erreicht habe, das war schon ein bisschen überraschend. Ich bin zum Beispiel nach dem Sieg über die 50 Meter noch direkt die 100 Meter mit Bestzeit geschwommen. Das war schon richtig gut.

Wie bekommt man das alles hin, sie gehen ja neben dem Leistungssport noch zur Schule?

Man muss vor allem Spaß mitbringen und man muss wissen, dass man auch Samstage opfert. Ich lebe nicht so wie ein normaler Teenager in meinem Alter und trainiere an sechs Tagen in der Woche.

Wie sieht ein normaler Tag für Sie aus aus?

Ich stehe um sechs Uhr morgens auf. Weil ich in Mettmann wohne, muss ich von da eine Stunde zur Schule fahren. Ich habe bis 15.45 Uhr Unterricht, dann geht’s direkt zum Training. Da bin ich bis 19.10 Uhr. Manchmal vernachlässige ich deshalb die Hausaufgaben,ich versuche, das irgendwie zu vereinbaren.

Träumen Sie mit 17 Jahren schon von großen, internationalen Turnieren?

Natürlich träumt man davon! Das wäre sogar ein großer Traum, aber vorher muss ich mich noch national durchsetzen, also einen ersten oder zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften holen. Die werden mein Ziel im nächsten Jahr sein und dafür trainiere ich.

(PK)

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