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Ioanna Andreopoulou vertritt Deutschland bei der Taekwondo WM

Die 18-jährige Sportwerkerin feiert ihre Senioren-WM-Premiere

Ioanna Andreopoulou wird immer mehr zur Weltreisenden in Sachen Taekwondo. Als Jugendliche und Juniorin konzentrierte sich ihre sportbedingte Reisetätigkeit vornehmlich auf Deutschland und Europa. So ganz ist sie mit ihren gerade mal 18 Jahren noch nicht dem Juniorinnenalter entwachsen, aber Bundestrainerin Yeonji Kim berief sie in den deutschen Nationalkader für die Taekwondo-Weltmeisterschaft 2017. Und die wird vom 24. bis 30 Juni im südkoreanischen Muju ausgetragen. Also jettete die Düsseldorferin um den halben Erdball. „Für mich ist es die erste WM-Teilnahme bei den Erwachsenen. Klar träume ich von einer Medaille, aber ich muss erst mal sehen, wie es läuft. Das wichtigste ist, dass ich internationale Erfahrung auf Weltklasseniveau sammel“, erkärt Andreopoulou. In Muju wird sie in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm starten.

Seit dem 16. Juni ist die deutsche Damen-Taekwondo-Auswahl bereits in Korea. In Daejeon, knapp 40 Kilometer vom WM-Ort Muju entfernt, hat die Bundestrainerin zum sechstägigen Abschluss-Trainingslager gebeten. Mit dabei das Team aus Korea und Thailand. In der WM-Vorbereitung standen auch Lehrgänge am Bundestützpunkt im Sportwerk in Düsseldorf und in Manchester (England) an. Ende April Im Sportwerk waren Taekwondoka aus Belgien und den Niederlanden dabei, in Manchester trainierte Andreopoulou mit Engländerinnen und Japanerinnen zusammen. Die Sportwerkerin brauchte die intensive Vorbereitung wie keine andere der deutschen Damen. „Im Frühjahr musste ich wegen gesundheitlicher Probleme zwei Monate Trainingspause einlegen. Erst seit Ende April bin ich wieder im Training. Den Rückstand musste ich erst wieder aufholen. Und während der Aufholphase stand auch noch die Klausurzeit in der Schule an“, so die amtierende Junioren-Europameisterin.

Den Medaillentraum zu erfüllen, scheint mit Blick auf die WM-Startliste utopisch. 48 Nationen haben in der 49-Kilo-Kategorie ihre besten Kämpferinnen nach Korea geschickt. Die Weltspitze versammelt sich in Muju, denn u.a. die Koreanerin So-hui Kim (Weltrangliste 1), die Mexikanerin Itzel Manjarrez (3), die Französin Yasmina Azies (4) und die Thailänderin Panipak Wongpattanakit (5) sind bei den globalen Titelkämpfen dabei. Da dürfte die Weltranglisten-108. aus Düsseldorf beim Erfahrung Sammeln bleiben. Doch unterschätzen darf man Andreopoulou nie. Sie ist ein echter Wettkampftyp und für jede Überraschung gut.

(FF)

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