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Deutsche Jugendmeisterschaften gehen wie schon seit 2011 in die große Erfolgsgeschichte der ART-Leichtathletik ein

Nils Fischer holte sich den U20-DM-Titel im Speerwerfen mit 70,12 Meter (Foto: Bernward Franke)

Nils Fischer mit dem angekündigten Goldwurf beim Speerwerfen Deutscher U20-Meister

Drei Tage lang musste der ART auf einen Titelgewinn bei der Jugend-DM im Rheydter Grenzlandstadion warten. Am Sonntag Nachmittag holte sich der 19-jährige ART-Speerwerfer Nils Fischer den ersehnten Meistertitel. Am Samstag hatte schon Annina Brandenburg (ART) Bronze beim Diskuswerfen gewonnen.
Damit gehen auch diese Deutschen Jugendmeisterschaften wie schon seit 2011 in die große Erfolgsgeschichte der ART-Leichtathletik ein, obwohl ein noch besseres Ergebnis durch reichlich Pech verpasst wurde.

Nils Fischer hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, als er noch die U20-WM-Norm um gerade mal sechs Zentimeter (68,64 Meter) verfehlt hatte, dass er sich „jetzt den DM-Titel bei der U20-Jugend holen wollte“. Das tat er nun gestern mit seinem zweiten Wurf von 70,12 Meter, als er den Vorjahrsmeister Tom Meier (Jena, 70,03 Meter) übertrumpfte. Doch bis er den weiten Wurf rauslassen durfte, musste er fast eine halbe Stunde lang warten, weil heftigster Regen eine Unterbrechung notwendig machte. Schon in der Vorwoche hatte Nils Fischer bei der U23-DM sich mit dem letzten Wurf (70,88 Meter) noch Silber gekrallt und Nervenstärke bewiesen. Vor zwei Wochen hatte er an gleicher Stelle in Rheydt schon mit 71,88 Meter den westdeutschen Meistertitel gewonnen. „Der Juli ist mein Erfolgsmonat“, freute sich Nils Fischer über sein Gold ganz besonders. Ab dem 20. August wird er an einer amerikanischen Hochschule seine Karriere fortsetzten – wie schon eine Reihe von Düsseldorfer Top-Nachwuchs-Talenten.

 
Die 18-jährige Annina Brandenburg hatte am Samstag schon Bronze beim Diskuswerfen mit 48,06 Meter gewonnen, konnte aber wieder nicht in die Hierarchie der beiden WM-Teilnehmerinnen Julia Ritter (Wattenscheid/50,18 m) und Lara Kempka (Neubrandenburg/48,53 m) einbrechen. Alle drei hatten die U20-WM-Norm, Annina war aber lediglich als Ersatz nominiert worden. „Ich freue mich aber über diese Medaille,“ erklärte Annina, die auch noch beim Kugelstoßen Rang sieben mit 13,41 Meter belegt hatte und schon Silber bei der Winterwurf-DM im Februar gewonnen hatte.
Düsseldorfs junge Athleten hatten aber auch extrem viel Pech. Die ART-U18-Mädchenstaffel kam am späten Freitag Abend unter schummrigen Flutlicht auf der Laufbahn nach Stürzen beim Stabwechsel von Annkathrin Hoven und Katrin Beutel lediglich als Fünfte ins Ziel und ließen eine Medaille liegen. Auch die ART-Jungenstaffel der U20 hatte großes Pech. Bis zum Schlusswechsel lag das ART-Quartett von ART-Trainer Silvio Zein im Vorlauf weit in Führung, dann ging der letzte Wechsel aber so richtig schief.

 

(BF)

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