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Deutsche Pokalmeisterschaft 2017/18: Borussia gewinnt und steht im Final Four

Titelverteidiger Borussia Düsseldorf hat nach dem 3:1-Erfolg über Liga-Konkurrent ASV Grünwettersbach das Pokal Final Four erreicht. Einmal mehr führte Ausnahmekönner Timo Boll sein Team zum Sieg. Der Weltranglistenfünfte besiegte Ricardo Walther und Masataka Morizono, den dritten Zähler steuerte Kristian Karlsson gegen Samuel Walker bei.
 

Bereits nach der Auslosung hatten die Borussia-Verantwortlichen von einem schweren Los gesprochen, heute wurden sie darin bestätigt. Der ASV Grünwettersbach warf alles in die Waagschale und verlangte den Gastgebern zwei Stunden und 45 Minuten alles ab, ehe sich die Karlsruher geschlagen gaben.
 

Insbesondere in den Partien zwei und drei von Anton Källberg gegen Masataka Morizono und Kristian Karlsson gegen Samuel Walker war die Spannung zum Greifen. Beide Matches gingen über die volle Distanz, nachdem die Borussen schon auf der Siegerstraße zu sein schienen. Beide Male gaben sie eine 2:0-Satzführung aus der Hand, Källberg bekam keinen Zugriff mehr und verlor 2:3, Karlsson vergab in Durchgang vier einen Matchball und musste im Entscheidungssatz seinerseits zwei Matchbälle abwehren, bevor er seinen insgesamt vierten zum 3:2-Erfolg verwandeln konnte. Wir groß die Anspannung beim sympathischen Schweden war, konnten die Borussia-Anhänger im ARAG CenterCourt am befreienden Jubelschrei nach dessen umkämpften Sieg ermessen.
 

Die beiden Begegnungen von Timo Boll waren hingegen vergleichsweise wenig aufregend, zu dominant trat der 17-fache Europameister auf. Sein ehemaliger Mitspieler Ricardo Walther zog sich achtbar aus der Affäre und hielt zumindest phasenweise mit, während Morizono im letzten Einzel gegen Boll nicht ansatzweise in die Nähe eines Satzgewinns kam. So setzte der alles überragende Timo Boll den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame und gutklassige Viertelfinalpartie.
 
Stimmen zum Spiel:
 

Ricardo Walther, ASV Grünwettersbach: „Wir haben heute mit 1:3 hier in Düsseldorf verloren. Das ist natürlich sehr bitter. Wir haben mit Düsseldorf auch den stärksten Gegner erwischt im Viertelfinale. Wir haben uns trotzdem eine kleine Chance ausgerechnet und hatten diese dann beim Stand von 1:1, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Somit wären wir wahrscheinlich ins 5. Spiel gekommen und hätten eine 50:50 Chance gehabt. Dennoch Glückwunsch an Düsseldorf zum verdienten Sieg.“
 

Timo Boll, Borussia Düsseldorf: „Das war ein sehr schweres Spiel heute, am Ende haben wir uns durchgebissen. Ein erwartet schwerer Gegner, sehr unangenehm zu spielen. Sie waren alle ganz gut drauf. Wir sind mit dem Sieg sehr zufrieden und freuen uns nun auf das Final Four in Ulm. Jetzt haben wir leider Weihnachten nicht frei und werden durch trainieren, aber damit leben wir auch gerne.“
 

Das Spiel im Überblick:

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:1

Timo Boll – Ricardo Walther 3:1 (11:6, 12:10, 8:11, 11:5)
Anton Källberg – Masataka Morizono 2:3 (12:10, 11:8, 2:11, 6:11, 8:11)
Kristian Karlsson – Samuel Walker 3:2 (11:4, 11:8, 7:11, 11:13, 15:13)
Boll – Morizono 3:0 (11:7, 11:6, 11:9)

 (AS)

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