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DSC erobert Tabellenführung zurück

Ergebnis: 9:11 (3:1/2:3/1:2/3:5)
pers. Fehler: 12:7
Ausgangssituation:
Nach dem schlechten Auftritt gegen Iserlohn am letzten Spieltag musste gegen die Bundesligareserve des ASC Duisburg eine deutliche Leistungssteigerung her. Gegen den starken aktuellen Tabellenführer drohte sonst eine deutliche Niederlage im Topspiel Erster gegen Zweiter.
Vor der schwierigen Auswärtsaufgabe musste das DSC-Team aber zunächst zwei Personalausfälle verdauen.
DSC-Trainer Andreas Schlagmann erklärte überraschend seinen Rücktritt. Deshalb wurde das Team am Spieltag durch Gábor Bujka betreut. Auch für die restliche Saison konnte man schnell eine Lösung der Trainerfrage finden. Ab Montag wird Trainerlegende Ferenc Nagy das Steuer übernehmen. Über viele Jahre betreute dieser in zahlreichen Funktionen die verschiedenen Jugend- und Herrenmannschaften des DSC. So verlief beispielsweise auch die letzte Bundesligaperiode der Herren unter seiner Führung. Zuletzt feierte er als Trainer der DSC-Masters-Mannschaft drei Weltmeisterschaften in Folge, eine Europameisterschaft und Vizeeuropamasterschaft sowie durchgehend die Meisterschaften auf DSV-Ebene. Dies weckte in der jüngeren Vergangenheit durchaus Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen, auch aus der DWL. Doch Nagy lehnte ein weiteres Engagement im Herrenbereich ab, bis jetzt.
Kurz vor Spielbeginn musste sich dann auch DSC-Goalgetter Sebastian Bruch krankheitsbedingt abmelden. Man hatte das Gefühl, als würde das Topspiel unter keinem guten Stern stehen.
Spielverlauf:
1. Viertel:
Unter den Augen von Neutrainer Nagy, zeigte sich das DSC-Team aber von Beginn an von einer ganz anderen Seite. Gewohnt sicher in der Defensive aber auch im Spiel nach vorne stark verbessert, bot man dem Favoriten aus Duisburg die Stirn. Mit der ersten richtigen Gelegenheit konnte Yonatan Rudnik die Führung für den DSC erzielen (0:1/5:02).
Danach zeigten die jungen Gastgeber aber ihre ganze Klasse und setzten sich durch drei Treffer in Folge auf 3:1 ab.
2. Viertel:
Das DSC-Team ließ sich davon aber nicht beirren. Interimscoach Gábor Bujka stellte in der Viertelpause die Taktik um und nahm so die bisherigen Dreh- und Angelpunkte bei den Gastgebern, Vitor Pavicic Capucho und Veljko Stanimirovic, fast vollständig aus dem Spiel. Diese taten sich von da an schwerer und der DSC nutzte die sich bietende Gelegenheit, um durch Tore von Panagiotis Karakevas (Überzahl/6:38) und Alexander Scholz (3:16) den 3:3-Ausgleich zu markieren.
Die Gastgeber antworteten jedoch prompt und legten sogar noch einen weiteren Treffer nach. Doch der DSC machte unbeirrt weiter und erkämpfte durch einen weiteren Überzahltreffer von Panagiotis Karakevas kurz vor Viertelende (0:13) den Anschluss, sodass man nur mit einem Ein-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause ging.
Halbzeitstand: 5:4
3. Viertel:
Trotz des bisher hohen Tempos war bei beiden Teams auch nach der Halbzeitpause kein Einbruch erkennbar. Im Gegenteil, auf Seiten des DSC erkannte man die sich bietende Chance und schaltete noch einen Gang hoch. So konnte man sich bis auf einen Gegentreffer in diesem Viertel schadlos halten. Im Gegenzug netzten Timo Gonzalez Rodriguez (Überzahl/6:19) und Frank Gerster (Center/1:53) zum verdienten Ausgleich ein.
Zwischenergebnis: 6:6
4. Viertel:
Im letzten Viertel kam das DSC-Team dann offensiv richtig ins Rollen. Sicher auch bedingt durch den Kräfteverschleiß auf beiden Seiten, boten sich nun deutlich mehr Räume. Zwei weitere Treffer von Panagiotis Karakevas (7:40/4:27), den die Gastgeber nicht in den Griff bekamen, und ein Treffer von Carlo Pavljak drehten die Partie auf 7:9 und das Momentum auf die Seite des DSC.
Anders als im letzten Spiel gegen Iserlohn behielt das DSC-Team dieses Mal die Nerven. Zwei Anschlusstreffer der Gastgeber steckte man weg und zweimal stellte Panagiotis Karakevas in Überzahl (3:07/0:01) den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Endstand: 9:11
Fazit
Ein überraschender, aber verdienter Sieg für den DSC. Die Mannschaft präsentierte sich im Vergleich zum Vorwochenende wie ausgewechselt und zeigte die richtige Reaktion. Panagiotis Karakevas erwischte einen Sahnetag und steuerte mit seinen 6 Treffern maßgeblich zum Erfolg bei. Doch auch die vermeintlichen Reservespieler waren zur Stelle. So holte Paul Lindner gegen zwei Verteidiger beim Stand von 7:8 den für die anschließende Zwei-Tore-Führung ursächlichen Strafwurf heraus. Ebenso entlastete Thorsten Klingen Center Verteiger Yonatan Rudnik äußerst souverän und ließ in der Defensive praktisch nichts anbrennen.
Vorsitzender Dirk Lindner:
„Wir danken Andreas Schlagmann für die Zusammenarbeit der letzten Jahre. Für die vakante Trainerstelle mussten wir eine kurzfristige, aber ebenso fachlich qualifizierte Lösung finden. Ferenc Nagy ist für uns wie Jupp Heynkes für den F.C. Bayern München. Er kennt den Verein und wird nicht viel Zeit benötigen, um sich zu aklimatisieren.“

Ferenc Nagy:
„Der Anruf vom DSC hat mich zunächst überrascht. Ich habe mir die Situation angehört und dann Gespräche mit den Mannschaftsverantwortlichen geführt. Danach war für mich klar, dass ich Dirk nicht hängen lassen und ihm diesen Freundschaftsdienst bis zum Saisonende erweisen werde. Aber ich bin kein Zauberer. Die nächsten Wochen muss ich die Mannschaft kennenlernen. Dabei werden wir in Ruhe arbeiten und die gesetzten Ziele weiter verfolgen. Das Spiel heute hat mir jedoch schon gut gefallen. Daran werden sich die Jungs nun messen lassen müssen.“

Kapitän Joost van Kaathoven:
„Ebenso wie wir letzten Samstag als Team verloren haben, haben wir heute als Team verdient gewonnen. Das war bei weitem keine schlechte Mannschaft von Amateur, wenngleich man dort nicht in Bestbesetzung spielte. Wichtig war, dass wir in den ersten beiden Vierteln drangeblieben sind. Dann war alles möglich, mit dem besseren Ende auf unserer Seite.“
Kader:
Tor:
Thorsten Plehn
Feld:
Yonatan Rudnik (1), Paul Lindner, Jakob Lindner, Maximilian Schleicher (Jg. 01), Carlo Pavljak (1), Joost van Kaathoven, Panagiotis Karakevas (6), Timo Gonzalez Rodriguez (1), Alexander Scholz (1), Alexandr Yerunov, Thorsten Klingen, Frank Gerster (1)
In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.
Ausblick
Der DSC meldet sich im Kampf um die vorderen Plätze zurück und holte zwei Punkte, die man zu Saisonbeginn nicht eingeplant hatte. Nicht nur das, man blieb auch nach diesem Spiel ungeschlagen und eroberte die Tabellenführung vom Nachbarn aus Duisburg zurück. DSC-Trainer Ferenc Nagy hat nun knapp zwei Wochen Zeit die Mannschaft kennenzulernen. Denn über das anstehende Karnevalswochende ist spielfrei. Erst am 17.02.18 darf man dann die im Abstiegskampf befindliche SGW Solingen/Wuppertal im heimischen Rheinbad50 begrüßen. Spielbeginn ist 17:30 Uhr.
7-Bezirkevergleich
Daneben können wir berichten, dass der SV Rhein-Wupper den Vergleichswettkampf in der U14 der 7 Landesbezirke in NRW gewonnen hat. In der Bezirksauswahl wurden auch drei Spieler des DSC berücksichtigt und zwar Thomas Strelezkij, David Streich und David Pähler. Nähere Informationen kann dem Anhang entnommen werden.
 (MI)

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