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DSC patzt gegen Aufsteiger

Ergebnis: 9:7 (2:1/2:3/3:2/2:1)
pers. Fehler: 7:8

Ausgangssituation: Nach zuletzt soliden Ergebnissen konnte man in der Platz 5 in der Liga festigen. Gegen den Aufsteiger sollten zwei weitere Punkte her, um ein ausreichend großes Polster vor den letzten beiden Partien gegen die Meisterschaftsaspiranten SGW Köln und SV BW Bochum zu haben. Mit einem Sieg, hätte man Platz 5 bereits nahezu sicher verteidigt. Wieder mit an Bord war Kapitän Joost van Kaathoven.

Spielverlauf:

1. Viertel: Im Hinspiel konnte man die SGW Iserlohn noch mit 5:0 überfallen und so von Beginn an dominieren. In diesem Spiel wollte dies den Schlagmann-Schützlingen aber nicht gelingen. Im Gegenteil, das Team wirkte unkonzentriert und leistete sich teilweise haarsträubende individuelle Fehler. Dem gegenüber waren die Gastgeber hoch motiviert und setzten dem DSC von Beginn an zu.

Carlo Pavljak auf Kosten zweier persönlicher Fehler und Schlussmann Thorsten Plehn mit einem gehaltenen Strafwurf konnten zunächst einen frühen Rückstand verhindern. Dennoch klingelte es nach knapp 4 Minuten im DSC-Tor zur bis dahin verdienten Führung der Gastgeber, welche diese kurz darauf noch auf 2:0 erhöhen konnten. 24 Sekunden vor dem Viertelende konnte dann der wenigstens in Normalform aufspielende Bastian Lehmann noch den 2:1-Anschlusstreffer für den DSC markieren.

2. Viertel: Im zweiten Viertel kam das Schlagmann-Team dann etwas besser ins Spiel. Zwar musste man noch mit dem ersten iserlohner Angriff einen weiteren Gegentreffer zum 3:1 hinnehmen, danach konnte man jedoch eine 3-Tore-Serie starten und so durch Treffer von Carlo Pavljak (Überzahl), Bastian Lehmann (Rückraum) und Alexandr Yerunov (Überzahl) das Spiel auf 3:4 drehen. Leider wehrte diese Führung nicht über die Halbzeitpause, da die Gastgeber in der letzten Viertelsekunde noch den Ausgleichstreffer erzielen konnten.

Halbzeitstand: 4:4

3. Viertel: Nach dem Seitenwechsel erwischte der DSC den besseren Start. Dank zweier Rückraumtreffer von Jonas Lindner (6:51) und Bastian Lehmann (3:48) zog man zunächst auf 4:6 davon. Allerdings versäumte man an dieser Stelle das Momentum zu nutzen und die Führung weiter auszubauen. Stattdessen leistete man sich erneut Fehler und ließ die Gastgeber im Spiel. Dies sollte sich rächen, denn der Aufsteiger steckte nicht auf, sondern drehte durch eine eigene 3-Tore-Serie bis zum Viertelende erneut das Spiel. Darüber hinaus verlor der DSC durch den dritten persönlichen Fehler von Carlo Pavljak auch seinen besten Offensivspieler in dieser Saison

Zwischenergebnis: 7:6

4. Viertel: Die Gastgeber zeigten dann im letzten Viertel die bessere Nervenstärke. So überstanden sie schadlos einen Ausschlussfehler ihres Schlussmanns und stecken auch den Ausgleichtreffer des DSC durch Jonas Lindner (Überzahl / 5:43) weg. Rund zwei Minuten vor Viertelende ging die SGW dann mit 8:7 erneut in Führung. Im Gegenzug vergab das DSC-Team 44 Sekunden vor Spielende ein Überzahlspiel und damit die Chance auf wenigstens einen Punktgewinn. Stattdessen konnten die Gastgeber sogar noch mit dem letzten Angriff und der Schlussirene noch auf 9:7 erhöhen.

Endstand: 9:7

Fazit: Das DSC-Team bot eine der schlechtesten Leistungen der Saison und erlitt somit eine weitere verdiente Auswärtsniederlage. Gegen einen äußerst motivierten Aufsteiger machte man über das gesamte Spiel zu viele individuelle Fehler.

Trainer Andreas Schlagmann: „Meinen Glückwunsch an Iserlohn zu einem verdienten Sieg. Uns wurde das Spiel von Beginn an schwer gemacht und wir bekamen leider keine Struktur in unsere Offensive. Mit der gezeigten Leistung können wir auf keinen Fall zufrieden sein. Allerdings spiegelt dieses Spiel auch sehr gut den bisherigen Saisonverlauf wieder. Hier rennen wir von Beginn an einem Leistungsrückstand von 2-3 Monaten hinterher, was dazu führt, dass wir praktisch in jedem Spiel ans Limit gehen müssen, um zu punkten. Heute ist uns dies aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen, so hatten wir dann auch berechtigt das Nachsehen.“

Kapitän Joost van Kaathoven: „Ein maßgeblicher Faktor in diesem Spiel war sicherlich, dass wir die 2-Tore-Führung im dritten Viertel zu leichtfertig wieder aus der Hand gegeben haben. Sowas darf einfach nicht passieren, denn dann nimmt man auch aus Spielen, die vom Grundsatz her schlecht für einen Laufen immer mindestens einen Punkt mit. Nach dem Spiel heute sind wir bei den noch anstehenden zwei Partien natürlich krasser Außenseiter. Aber in dieser Saison gab es schon so viele Überraschungen, warum sollte uns zum Saisonabschluss nicht auch eine gelingen.“

Kader:

Tor: Thorsten Plehn

Feld: Jonas Lindner (2), Paul Lindner, Jakob Lindner, Maximilian Schleicher (Jg. 01), Carlo Pavljak (1), Joost van Kaathoven, Ogün Agirkaya, Timo Gonzalez Rodriguez, Alexandr Yerunov (1), Yonatan Rudnik (Jg. 99), Bastian Lehmann (3), Frank Gerster

In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.

Ausblick: Nach der Niederlage gegen die SGW Iserlohn hat man lediglich noch einen Punkt Vorsprung auf Platz 6 oder 7. Es dürfte äußerst schwierig werden bei den verbliebenen Begegnungen in der Liga diesen Vorsprung ins Ziel zu retten. Trotzdem wird das Team in den Spielen gegen die SGW Köln und SV BW Bochum nochmals alles geben, um das Minimalziel Platz 5 noch zu erreichen. Daneben beginnt man schon jetzt mit der Analyse dieser und den Vorbereitungen für die neue Saison.

(MI)

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