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Ex-Düsseldorfer Julius Kühn steht heute Abend im Halbfinale der EM in Polen

Von 2008 bis 2012 trug Julius Kühn das Trikot der HSG Düsseldorf. Vier Jahre nach seinem Wechsel im Januar 2012 von Düsseldorf zu TuSEM Essen trägt der 22-Jährige den Adler auf der Brust und steht am heutigen Freitagabend mit der DHB-Auswahl im Halbfinale um die Europameisterschaft in Polen. Um 18.30 Uhr ist Norwegen der Gegner der Mannschaft von Dagur Sigurdsson. Julius Kühn nahm sich am Donnerstagabend die Zeit für ein Kurzinterview mit ART-Pressesprecher Markus Hausdorf.

Julius, Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale bei der EM in Polen. Wie fühlt sich der Überraschungstriumph an?
Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl das wir das geschafft haben. Ich denke damit haben die wenigsten gerechnet, allerdings haben wir immer an uns geglaubt was man auch gut während dem Spiel sehen konnte, denn wir haben in jeder Minute wie eine komplette Einheit zusammengestanden.

Bis Sonntag hast du die EM noch zu Hause verfolgt. Am Montag war klar, dass die EM für Steffen Weinhold und Christian Dissinger verletzungsbedingt beendet ist. Bundestrainer Dagur Sigurdsson hat sich entschieden, sowohl Kai Häfner als auch dich nachzunominieren. Überwiegt die Freude bei der EM dabei zu sein oder denkt man auch an die beiden Verletzten?
Man denkt dabei natürlich auch an die Verletzen denn sowas wünscht man nie einem Sportler. Nichtsdestotrotz freut man sich aber auch riesig darüber doch noch in den Kader reinzurutschen und bei der EM dabei zu sein.

Am Freitagabend geht es nun gegen Norwegen um den Einzug ins Endspiel. Es ist das Duell der beiden Überraschungsmannschaften dieser EM. Was ist für die DHB-Auswahl bei dieser EM noch möglich?
Jetzt wo wir im Halbfinale stehen ist natürlich alles möglich. Auf diesem hohen Level entscheiden meist nur noch Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Man muss auch den Norwegern Respekt zollen für das was sie bei dieser EM geleistet haben. Ich habe aber ein sehr positives Gefühl und denke das die Partie den besseren Ausgang für uns nimmt.

In Deutschland begeistert die Nationalmannschaft die Zuschauer, Handball schreibt endlich wieder positive Schlagzeilen. Bekommt ihr von der neuentfachten Euphorie in Polen etwas mit?
Man bekommt natürlich schon einen gewissen Teil durch Freunde, Familie oder die sozialen Medien mit. Als ich noch von Zuhause aus zugeschaut habe, merkte man schon was die Nationalmannschaft momentan mit ihren Leistungen in Deutschland bewegen kann.

Neben dem TV Aldekerk war die HSG Düsseldorf eine Station in deiner Jugendzeit. Dort wurdest du 2010 Deutscher A-Jugend-Meister? Wie wichtig war für dich die Station Düsseldorf für deine weitere Karriere und wer waren dort deine größten Förderer?
Diese Station war unheimlich wichtig für mich, denn in der Jugend lernt man noch am meisten dazu und das habe ich meinen beiden Jugendtrainern Benny Daser und Jens Sieberger zu verdanken. Die zwei haben es mir überhaupt erst ermöglicht so weit zu kommen. Damals wurde schon in der Jugend von der HSG Düsseldorf sehr professionell gearbeitet, wodurch wir dann schließlich auch im Jahre 2010 Deutscher A-Jugend-Meister wurden.

Vielen Dank für das Gespräch und natürlich viel Erfolg am Freitagabend.

(MH)

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