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Gesamtergebnis 2016 für Grand Départ Düsseldorf im Plan. Weiter Rückenwind durch „Tour-Gipfel“

(Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf)

Der Start der Tour de France in der Landeshauptstadt als Chance für die ganze Region stößt auch medial auf großes Interesse. Und auch die Planungen für den Grand Départ Düsseldorf 2017 liegen weiterhin im Zeitplan.

„Tour-Gipfel“ mit starkem Signal

Der „Tour-Gipfel“ im Düsseldorfer Schlossturm vor einer Woche, auf dem Oberbürgermeister Thomas Geisel in Anwesenheit der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte der beteiligten deutschen Städte und Regionen, die Strecke der 2. Etappe vorgestellt hat, wertete Bürgermeister Günter Karen-Jungen in der heutigen (21. November 2016) Sitzung der Kleinen Kommission Grand Départ „als starkes Signal für die regionale Zusammenarbeit und der Gastfreundschaft der Region“. Alle anwesenden Stadtoberhäupter und Landräte der Strecke, die von Düsseldorf nach Erkrath, Mettmann und Ratingen und erneut über Düsseldorf durch Meerbusch, Neuss, Kaarst-Büttgen, Korschenbroich, Mönchengladbach, den Kreis Heinsberg, den Kreis Düren mit der Stadt Jülich und den Gemeinden Titz und Aldenhoven, die Städteregion Aachen mit den Städten Alsdorf und Würselen und die Domstadt Aachen ins belgische Lüttich führt, hätten sich begeistert gezeigt und so „eine wahre Aufbruchsstimmung“ verbreitet. Einhellig wurde der Landeshauptstadt Düsseldorf dafür gedankt, den Start der Tour de France in der Region überhaupt zu ermöglichen.

Finanzen – geplantes Gesamtergebnis für 2016 wird erzielt

In der Sitzung der Kleinen Kommission wurde auch die aktuelle Finanzlage der Planungen der Landeshauptstadt für den Grand Départ Düsseldorf 2017 dargestellt. Danach steigen die Einnahmen weiterhin kontinuierlich und liegen bis dato bei 3,3 Millionen Euro, davon über 3 Millionen Euro reines Sponsoring, bei dem Sachleistungen (sogenanntes „In-Kind-Sponsoring“) nicht miteingerechnet wurden.

Betrachtet man die Einnahmesituation nur für das laufende Jahr 2016, so summieren sich die zugesicherten Einzahlungen auf aktuell 1,43 Millionen Euro. Damit liegen die Einnahmen im Plan und die beabsichtigte Zielsetzung von 1,79 Millionen Euro kann erreicht und nach aktuellen Prognosen leicht überschritten werden.

Auch für die Ausgabenseite stellt sich das Gesamtergebnis 2016 positiv dar: Wenn es auch zu Verschiebungen in den einzelnen Positionen gekommen ist, so bleiben die Ausgaben 2016 im geplanten Kostenrahmen. Das Ziel, mit den bereitgestellten Mitteln auszukommen, wird konsequent weiter verfolgt.

Zu den Einnahmen tragen auch die Sponsoring-Pakete bei, die gut angelaufen sind. Bereits 20 Unternehmen verschiedenster Branchen sind Mitglied des „Teams Düsseldorf 2017“. Das Partnerpaket für 5.000 Euro umfasst unter anderem die Nutzung des Logos „Düsseldorf 2017“, Hospitality-Plätze zur ersten Etappe der Tour und ein gerahmtes Radtrikot. Als „Frühbucher“ werden diese Unternehmen auch eine Fläche auf dem Team Düsseldorf 2017-Bus der Rheinbahn erhalten, der ab Dezember durch Düsseldorf fährt. Zum Team Düsseldorf 2017 gehören bisher: 200 Pro GmbH, Aengevelt, Breyer Kamak Klabe, Bundeswehr, Derag Livinghotel De Medici, Dauerwerbung Franke, Hilton Düsseldorf, Intercontinental Düsseldorf, Jones Lang LaSalle, Jugendherberge Düsseldorf, Kloepfel Consulting, Klüh Service Management GmbH, Pressrelations GmbH, Radisson Blue Scandinavia Hotel Düsseldorf, Stage 47, Tulip Inn Düsseldorf, Uni Carriers Europe GmbH, Vallourec, Vangard und Walser Bank.

Das Premium Sponsoring-Paket mit einem Werk des Künstlers Andreas Gursky stößt ebenfalls auf großes Interesse. In nur vier Wochen gingen viele Interessensbekundungen und bereits ein halbes Dutzend verbindliche Zusagen ein. Die Produktion der Originalabzüge wird unter der Federführung von Andreas Gursky demnächst anlaufen.Die Finanzplanung 2017 wird im Rahmen der Neustrukturierung des Projektes, bei dem zehn Teilprojektsteuerungsgruppen, zumeist unter der Leitung städtischer Mitarbeiter stehen, nochmals geprüft und gegebenenfalls bis Februar aktualisiert. Hier fließen auch die Maßnahmen ein, die sich konkret aus den Anforderungen des Lizenzgebers, der Amaury Sport Organisation, und den seit Oktober laufenden detaillierten Abstimmungsgesprächen mit dem französischen Lizenzgeber ergeben.

Vorläufige Abrechnung des „Race am Rhein“

Zum Jedermann-Rennen „Race am Rhein“ vom 18. September 2016 sind der Kleinen Kommission die vorläufigen Kosten des Ausrichters, der La Bici Sport Management GmbH, genannten worden, die im Auftrag des Veranstalters, der SG Kaarst, das Race am Rhein durchgeführt hat. Eine Prüfung von Seiten der Stadt kann erst mit Vorlage der finalen Endabrechnung erfolgen.

Laut der vorläufigen Abrechnung hat das „Race am Rhein“ abzüglich der von La Bici Sport Management GmbH eingenommenen Teilnehmergebühren und aller weiterer Einnahmen 380.000 Euro gekostet. Damit liegen die Kosten in etwa so hoch wie beim Triathlon, der gut die Hälfte an Teilnehmern hat. Ein Überschuss oder Gewinn wurde von der La Bici Sport Management GmbH nicht erzielt.

Die Stadt hat mit der Vermarktung der Veranstaltung eine Summe von rund 170.000 Euro eingenommen, die konkret dem „Race am Rhein“ zurechenbar ist. Damit ergibt sich, dass in dem aktuell an den Veranstalter geleisteten Betrag von 200.000 Euro zur Zeit eine Bezuschussung von rund 30.000 Euro vorliegt.

Sobald die Endabrechnung vorliegt muss diese von der Landeshauptstadt Düsseldorf geprüft und bewertet werden, in Erwartung, dass im Rahmen der Endprüfung die Gesamtkosten noch reduziert werden können.

 

(jäk)

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