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Grand Départ Düsseldorf 2017 – ein Gewinn für die gesamte Region

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel empfing Vertreterinnen und Vertreter deutscher Tour-de-France-Kommunen beim dritten Tour-Gipfel im Rathaus der Landeshauptstadt (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin)

Tour-Städte von Düsseldorf bis Aachen begeistert vom Start der Tour de France

Mehr als eine Million Zuschauer aus dem In- und Ausland haben vom 29.6. bis 2.7.2017 ein Fest des Radsports in Düsseldorf gefeiert. Trotz Regen haben sie die Fahrer der Tour de France energisch angefeuert und eine grandiose Stimmung verbreitet. Dabei haben die Düsseldorfer und ihre Gäste die Landeshauptstadt als sympathische Metropole am Rhein präsentiert, die ihre Gäste willkommen heißt und ihnen viel zu bieten hat.

Auch in der ganzen Region, durch die am 2. Juli die 2. Etappe der Tour de France führte, sorgte der Tour-Start für Begeisterung. Vom Kreis Mettmann/neanderland über Mönchengladbach bis nach Aachen fällt das erste Resümee zum Grand Départ Düsseldorf 2017 positiv aus.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Wie die über eine Million Bürgerinnen und Bürger mit den Gästen aus dem In- und Ausland in Düsseldorf ein Fest des Radsports gefeiert haben war grandios! Mit viel Engagement, kreativen Aktionen entlang der Strecke und Lächeln im Gesicht haben sie unsere Stadt als sympathische Metropole einem Weltpublikum gezeigt. Mit dem Grand Départ Düsseldorf 2017 hat die Landeshauptstadt Düsseldorf damit eine ausgezeichnete Visitenkarte abgegeben und sich als tolle Gastgeberin, als Reisedestination und als Ausrichterin nicht nur von sportlichen Großereignissen empfohlen. Auch die regionale Zusammenarbeit hat bei der Vorbereitung des Grand Départ hervorragend funktioniert. Diesen Elan wollen wir aufnehmen und damit auch weitere Herausforderungen gemeinsam meistern, zum Beispiel in der Metropolregion Rheinland. Ein großer Dank an alle Kommunen, die dieses Projekt gemeinsam mit uns zu einem großem Erfolg gemacht haben.“

Reaktionen der Vertreter der deutschen Kommunen der 2. Etappe:

Landrat Thomas Hendele, Kreis Mettmann: „Wir, das neanderland, sind unglaublich stolz und dankbar, den Grand Départ Düsseldorf 2017 mitgestaltet zu haben. Die Tour de France war ein großer und überwältigender Tag für das neanderland. Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben live mit verfolgt, wie die Rennprofis mitten durch das Zuhause des Neandertalers gerauscht sind. Zig Tausende begeisterte Fans säumten die Straßen und ließen ihrer Freude freien Lauf. Es war ein wunderschöner Tag der gelebten Begegnung. Diese eindrucksvollen Bilder der ‚Tour de neanderland‘ im Neandertal und unseren Städten Erkrath, Mettmann und Ratingen werden noch lange nachklingen und haben Gäste aus aller Welt dazu eingeladen, das neanderland persönlich kennenzulernen. Mein Dank gilt allen, die mit außergewöhnlichem Engagement, mit Kreativität und ihrer Begeisterung für die Region zum Gelingen dieses einmaligen Ereignisses beigetragen haben.“

Prof. Dr. Gerd-Christian Weniger, Direktor des Neanderthal Museums: „Für das Neanderthal Museum bleiben nach der Tour de France Erinnerungen an ein heiteres, großartiges Event im Tal und die Gewissheit, dass Millionen Menschen in aller Welt nun wissen, wo der Neanderthaler zuhause ist. Die ‚Tour im Tal‘ war auch eine gigantische Werbeveranstaltung für das Museum. Alles hat reibungslos funktioniert, das Neanderthal Museum war beindruckend herausgeputzt und ist humorvoll ‚rübergekommen‘. Welche Wertschätzung der Fundort international erfährt, hat nicht nur Christian Prudhommes Wunsch, die Tour durch das Neandertal zu führen, gezeigt, sondern auch die vielen positiven Reaktionen von Museumskollegen und Wissenschaftlern aus aller Welt. Das Museum konnte seine Rolle als internationaler Botschafter des Kreis‘ Mettmann wunderbar wahrnehmen.“

Ulrich Schwab-Bachmann, 1. Beigeordneter, Erkrath: „Die Tour de France war für die gesamte Region ein toller Erfolg. In Erkrath waren so viele Menschen wie noch nie auf den Beinen, um bei einem großen Ereignis dabei zu sein. Über 10.000 Menschen, unter anderem Gäste aus Polen und anderen Bundesländern, säumten ohne Unterbrechungen vom Ortseingang an der Residenz des japanischen Generalkonsuls, über den Vorplatz der Stadthalle, bis hin zum Fundort des Neandertalers die Tour-Strecke. Trotz dieser Menschenmassen wurde ohne Zwischenfälle, fröhlich und in bester Stimmung gefeiert. Zudem spielte in unserer Region auch noch das Wetter mit. Organisatorisch klappte alles bestens und über die ausführlichen Stadtinfos in den Livebildern des Fernsehens und natürlich das schöne Helikopter-Bild vom Neandertaler mit Fahrradhelm am Fundort haben sich alle gefreut.“

Bürgermeister Thomas Dinkelmann, Mettmann: „Die Tour de France war für Mettmann ein einzigartiger, ein historischer Tag. Dieses großartige Sportereignis hat in der Stadt eine Welle der Begeisterung ausgelöst. Es war das größte Fest, das Mettmann je erlebt hat. Nie zuvor haben so viele Menschen gemeinsam ein so großes Ereignis vorbereitet und anschließend zusammen mit den vielen Gästen gefeiert. Mettmann hat sich als weltoffene, sympathische und sportbegeisterte Stadt präsentiert. Das war großartig. Die Tour in Mettmann wird den Bürgern und Gästen noch lange in guter Erinnerung bleiben.“

Bürgermeister Klaus Pesch, Ratingen: „In Ratingen hatten wir rund 50.000 Besucher. Die Stimmung am Streckenrand und in der Stadt war einfach toll und ich habe überall nur begeisterte Menschen getroffen. Man kann sagen: Der Tourabstecher durch Ratingen war ein absoluter Glücksfall für uns, ein unvergessliches Erlebnis.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Rhein-Kreis Neuss: „Es war ein wunderbares Ereignis – nicht nur für den Spitzensport, vor allem für die vielen Menschen, die auch im Rhein-Kreis Neuss dem Fahrerfeld zujubelten. Das war ein buntes, fröhliches Bild und echte Begeisterung, die einfach die große Bedeutung des Sports bei uns unterstreicht. In der Radsporthochburg Büttgen feierten allein 10.000 Fans ihre Tour-Party, und ich bin sicher, dass die Tour de France dem Radsport im Rhein-Kreis Neuss weiteren Schub gegeben hat.“

Bürgermeister Reiner Breuer, Neuss: „Radsport hat in Neuss Tradition. Von der Rundfahrt Neuss – Aachen – Neuss in den 50er-Jahren über die Deutschland Tour 2008 bis zu der jedes Jahr stattfindenden Tour de Neuss. Spitzenfahrer wie André Greipel, Tony Martin oder Christian Knees, sie alle sind schon in Neuss in die Pedale getreten. Mit dem Grand Départ 2017 ist deshalb ein langgehegter Wunsch vieler Neusser Radsportfans in Erfüllung gegangen. Einmal die Tour de France in Neuss live zu erleben, wurde Wirklichkeit. Und die Neusser sind in Scharen gekommen: Über 100.000 Menschen haben die Tour in Neuss erlebt. Unser Konzept der Verknüpfung dieses Mega-Events mit einem Tag der Nahmobilität ist aufgegangen. Es ist gelungen, den Menschen das Rad als tägliches Fortbewegungsmittel näher zubringen. Und noch eins hat die Tour gezeigt: Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement können Berge versetzen!“

Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus, Kaarst: „Die Tour in Kaarst – das war pure Freude, das war ein Fest für die ganze Familie, das war der Beweis, dass es sich lohnt, für eine gute Idee zu kämpfen. Es waren unbeschreibliche Momente und die Zuschauer waren begeistert. Wie in vielen anderen Kommunen gab es auch in unserer Stadt kritische Stimmen, die den finanziellen Aufwand gegen einen Mehrwert aufrechnen wollten. Die keine Mittel, keine Mühen und keine Phantasie in eine Veranstaltung investieren wollten, die nach wenigen Sekunden vorbei ist. Und jetzt? Wir haben in Kaarst über Monate erlebt, wie Bürger, Wirtschaft, Politik und Verwaltung ihre Kräfte gebündelt haben. Wir haben die Vorfreude der Kaarsterinnen und Kaarster gespürt, je näher der Tag rückte. Und wir haben mit eigenen Augen gesehen, wie mehr als Zehntausend Menschen bereits in den Morgenstunden die Strecke säumten, dem Regen trotzten und den 2. Juli 2017 zu einem Festtag gemacht haben. Sehr viele Besucher sind mit dem Fahrrad gekommen, so dass wir einen Fahrradstau auf den Zufahrtswegen erleben konnten: auch dies ist einmalig. ‚Tour hautnah‘ haben wir diesen Tag im Vorfeld benannt, wir wollten eine Tour zum Anfassen, ein Fest von Kaarstern für Kaarster. Wir haben Akzente gesetzt und darauf vertraut, dass die Begeisterungsfähigkeit der Bürger unsere Ideen mit Leben füllt. Das ist geglückt. Und deshalb bin ich stolz, dass wir Teil von etwas ganz Großem waren – im Sport und im Miteinander.“

Bürgermeister Marc Venten, Korschenbroich: „Die Tour wurde in Korschenbroich volksfestähnlich gefeiert und Tausende von Menschen säumten die Tourenstrecke, um zu feiern, zu jubeln oder einfach auch nur um zu picknicken. Die Stimmung war ausgelassen und alle freuten sich auf die Ankunft der Radfahrer, die dann Korschenbroich inmitten eines kurzen Regengusses erreichten. Jan Ullrich zog viele Menschen und internationale Pressevertreter an, bekam großen Zuspruch. Viele auswärtige Fans waren angereist, um ihn zu erleben und ein Autogramm zu erhalten. Eingerahmt wurde dieses großartige Event von einem französischen Stadtfest mit einem umfangreichen Programm. Alle waren begeistert. Korschenbroich war op Tour.“

Bürgermeister Michael Schroeren, Mönchengladbach: „20 Kilometer Strecke – 25 Minuten Live-Übertragung – 155.000 Zuschauer – 10.000 zusätzliche Parkplätze am Nordpark mit Shuttle – 2.500 Parkplätze für Radfahrer – vier LED Großleinwände – drei Tribünen – zehn Kilometer Absperrgitter – 1.200 Helfer ohne Polizei – drei Side-Events – viele Privatinitiativen an der Strecke. Damit hat Mönchengladbach eine sehr gute Visitenkarte abgegeben und bewiesen, dass die sportbegeisterte Stadt auch solch eine Großveranstaltung stemmen kann. Wir als Stadt haben insbesondere durch den ersten Sprint der Tour besonders profitiert – insbesondere im Hinblick auf die Medien. Es ist ein riesiger Image-Gewinn für Mönchengladbach.“

Bürgermeister Axel Fuchs, Jülich: „Begeisterte Menschen, Fahnen, Gesänge und friedliche Geselligkeit. Fast ein bisschen wie Karneval im Sommer. Ein tolles Fest, das drei Stunden lang auf den knapp dreiminütigen Höhepunkt hinfieberte. Blitzschnell waren die vierköpfige Spitzengruppe und zwei Minuten später auch das Hauptfeld an uns vorbei. Aber wie die Jülicher das so machen, war danach noch nicht Schluss, ein ‚unbeschreibliches Ereignis‘. Ein gelungener Tag, den viele Kräfte in der Stadt viele Wochen intensiv vorbereitet haben mit viel Einsatz über das normale Maß hinaus: Die Mitarbeiter vom Bauhof und Bürgermeisterbüro über das Stadtmarketing-Team und Ordnungsamt bis zu den vielen guten Geistern hinter den Kulissen. Ein großes Dankeschön! Damit alles reibungslos lief, waren unzählige ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz sowie der Rettungsdienst des DRK, das Technische Hilfswerk und die vielen ehrenamtlichen Streckenposten. Ich bin begeistert und dankbar für diesen Einsatz für unsere Stadt. Und bei aller Arbeit geht es natürlich nicht ohne Geld. Ein besonderer Dank sei den Sponsoren gesagt, ohne die ein solcher Tag bei dieser Haushaltslage der Stadt nicht hätte stattfinden und gelingen können. Unschätzbar, was dies für unsere Stadt bedeutet, die durch die Tour de France bundesweit Aufmerksamkeit bekommen hat – mal abgesehen von den über drei Minuten unbezahlbare Fernseh-Werbung. Sie alle haben Jülich ein tolles Geschenk gemacht und gemeinsam ein Stück Stadtgeschichte geschrieben.“

Oberbürgermeister Marcel Philipp, Aachen:  „Wir blicken in Aachen mit großer Begeisterung auf die 2. Etappe der Tour de France zurück. Die Strecke war über die gesamte Aachener Distanz von 12,4 Kilometer dicht mit Zuschauern gesäumt, zum Teil standen die Fans in Fünfer- und Sechser-Reihen, um einen Blick auf die Radrennfahrer zu erhaschen. Die Atmosphäre hat uns sicherlich alle gepackt, mir selbst werden die Bilder auf dem Aachener Markt, die Begeisterung der Zuschauer, unser Kaiser Karl auf dem Marktbrunnen im Gelben Trikot in Erinnerung bleiben. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben das Großereignis mit all den Einschränkungen, die es mit sich gebracht hat, ausgesprochen positiv begleitet – es gab nicht eine einzige Beschwerde! Und auch die Berichterstattung und die Kommentierungen im Nachgang sprechen von einem schönen Erlebnis. Also rundum alles bon.“

(jäk)

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