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Grandioser Arbeitssieg in München! 2:1 bei Red Bull!

Prolog: Einer der schönsten Szenen dieses Sonderzug-Tages ging so: Eine S-Bahn voller DEG-Fans wollte in München eine ebensolche zehn Meter gegenüber warnen, dass diese auf dem falschen Gleis stünde. Man wedelte wild rüber und rief und wunderte sich, dass die gegenüber auch wild wedelten und riefen. Bis man bei plötzlich gleichzeitiger Abfahrt ernüchtert erkannte, dass man vor einer großen Spiegelwand gestanden und sich selber angebrüllt hatte. Tja, so sind sie, diese freudetrunkenen Auswärtsfahrer.

NiederbergerPfostenEbner

Zum Spiel: Die Düsseldorfer EG weiter wunderbar! Sie gewinnt beim bis-dato-Tabellenführer EHC Red Bull München mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) und geht besonders guten Mutes in die Nationalmannschaftspause! Es war eine konzentrierte Leistung des gesamten Teams, mit dem in dieser Saison alles möglich erscheint.

Die DEG mit derselben Aufstellung wie am Freitag beim Euphorie-Sieg über das Sauerland. Der unfassbar brüllige Stadionsprecher verkündete sogleich eine Strafe gegen den grimmigen Conboy. Dieses Powerplay nutzten die Hausherren zu einer Chancen-Triplette: Jason Jaffray scheiterte binnen einer Sekunde an Niederberger, im Nachschuss am Pfosten und im Nach-Nachschuss an Ebners Kufen. Puh! Auf der Gegenseite eine erste schüchterne Chance, als Dmitriev über einen Lewandowski-Schlenzer hinwegtänzelte, mit dieser List Goalie David Leggio aber nicht überwinden konnte. Danach verteiltes Spiel mit einem Schussplus des EHC Red Bull München. Doch die Führung erzielten die Karnevalisten! Conboy sibbelte das Ding von der Blauen aufs Tor, den Abpraller schob Drayson Bowmann in die Maschen (10.47, Conboy, Collins). In diesem Moment waren wir wieder Tabellenführer! Bis zur ersten Pause passierte nicht mehr viel, und wenn doch, war Niederberger da, wach und bereit.

Doppeltor vor der Pause

Der zweite Abschnitt begann zunächst unspektakulär. Erst ab Minute 25 zog das Tempo und die Zahl der Chancen deutlich an. Oppenheimer und Wolf mit dem Ausgleich auf dem Schläger, ebenso wie Kreutzer auf der anderen Seite die erhöhte Führung. Das Ganze vor münchenguten 5.210 Zuschauern. Dabei der Gästeblock mit 500 Züglern und etlichen Privatfahrern prall gefüllt. Dazu kamen an die 100 Garmischer und vor allem Rosenheimer. Eine imposante Kurve! Die DEG konzentriert und auf Kontrolle des Spiels bedacht. In Minute 33 setzte Kapitän Kreutzer dann den Puck bei einem Konter an den linken Pfosten. Und bei einer Überzahl wenig später boten sich Milley, Ebner und Olimb große Möglichkeiten zum zweiten Gästetreffer, aber leider blieb es bei der knappsten aller Führungen. Schade! Kurz vor Drittelende dann der Doppelschlag: Erst hämmerte Alex Preibisch die Scheibe ins kurze Eck (38,50, Fischbuch, Davis). Stark gemacht! Leider sogleich die Antwort der rote Bullen. Michael Wolf, ausgerechnet, kann die Scheibe im zweiten Nachschuss an Niederberger vorbei schieben (39,10). Ärgerlich, so kurz vor der Pause!

Der letzte Abschnitt des Tages begann mit viel Gearbeite auf beiden Seiten. Emsige Zweikämpfe, tapfere Sprintduelle und wechselseitige Checks auf jedem Meter des Eises. Dann nach neun Minuten eine Überzahl! Minard war an der Bande gehakt worden. Die DEG sofort in der Aufstellung, aber Kreutzers Wischer verfehlt den Kasten. Wenig später die DEG in Unterzahl. Seidenberg wird rechts freigespielt, der Kasten ist leer, aber da fliegt Niederberger heran und blockt den Schuss. Großartig! Die Minuten verstrichen. Brandt mit Konterchance, Pinizzotto knapp vorbei, der Gästeblock im Dauergesang. Eishockey ist großartig! Sekunden tickten weg und wir dem Erfolg in München entgegen! Schlussendlich: Sieg! Wunderbar!

Jetzt ist erst einmal ein bisschen Pause. Wie verdient! Weiter geht es erst mit dem Spiel bei den Straubing Tigers am 19. Februar. Die nächsten Heimauftritte im Doppelpack: Am Sonntag, 21. Februar, kommt Ingolstadt, am Dienstag danach die Augsburger Panther. Es hört also nicht auf mit diesen Bayern.

(FF)

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