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Herren 1: Englisches Duo lässt Giants beim englischen Wochenende jubeln

Drei Spiele, drei Niederlagen – ein Saisonstart, wie ihn jede Mannschaft vermeiden will. Für die Giants Düsseldorf und die SG Sechtem ging es zum Beginn eines turbulenten Wochenendes am Freitag, den 18.09., darum, den absoluten Fehlstart in die Spielzeit 2015/16 zu vermeiden. Die Giants konnten dabei kurzfristig auf die Hilfe von Stephen Danso zurückgreifen (mehr dazu zeitnah auf unserer Homepage!), der nach Leon Bennett-Harris der zweite Brite im Team ist und die Lücken der Giants auf den kleinen Positionen füllen soll.

Die Partie gegen die SG Sechtem startete jedoch zunächst leicht zerfahren mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Bornheim, die schnell mit 5-9 in Front lagen. Vor allem die Tatsache, dass Giants-Center Dijon Smith schon nach drei Minuten mit zwei Fouls auf der Bank Platz nehmen musste, schmerzte immens. Anders als noch in den beiden Partien gegen Wulfen und Hagen bissen die Landeshauptstädter sich jedoch in typischer Giants-Manier in die Partie und konterten wenig später per 7-0 Lauf zum 14-10, um zum Viertelende einen knappen 16-14 Vorsprung behaupten zu können.

Auch in den zweiten zehn Minuten entwickelte sich ein intensiver Kampf. Wenngleich die Landeshauptstädter sich dieses Mal zwischenzeitlich leicht absetzen konnten, steckten die Gäste der „Toros“ nicht auf und hielten den Vorsprung der Düsseldorfer bis zum Pausentee bei nur zwei Punkten (33-31). Auch wenn das basketballerische Niveau der Partie nicht besonders hoch war, zeichnete sie sich dennoch durch viele kämpferische Elemente aus, eine Tatsache, die Headcoach Gerrit Terdenge sehr erfreute: „Wir haben endlich wieder den Kampf angenommen, gut gereboundet und verteidigt und zu unserer Identität zurückgefunden. Nur so können wir Spiele erfolgreich gestalten.“

In den zweiten zehn Minuten stellten sich die gut 300 Zuschauer im erneut vollen Comenius Gymnasium in Düsseldorf auf eine Fortsetzung des heißen Tanzes in der ersten Hälfte ein. Doch wie schon zuvor sorgten auch in Halbzeit zwei einige Entscheidungen der beiden Unparteiischen für Diskussionsstoff. Auf Seiten der Gäste führte dies letztendlich dazu, dass diese völlig den Faden verloren, es reihenweise technische Fouls für die Sechtemer hagelte und die Düsseldorfer mit einem 27-6 (60-37) Viertel die Vorentscheidung herbeiführten.

Ein zwischenzeitliches Aufbäumen der Gäste (60-46) sollte die Giants schlussendlich nicht mehr in große Gefahr bringen, sodass sie am Ende mit 69-48 siegreich das Feld verlassen durften.

Etwas anders ging es da schon in der zweiten Partie des Wochenendes zu. Im ehrwürdigen Telekom Dome stand das Duell mit der Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn an. Die hatten mit Siegen gegen den ART Düsseldorf und die WWU Baskets Münster, zwei hochgehandelte Teams, auf sich aufmerksam gemacht und am Freitagabend denkbar knapp gegen die ebenfalls starke BG Hagen verloren (68-69).

An diesem Sonntag sollten den Landeshauptstädtern jedoch ein Sahnetag von jenseits der Dreipunktelinie zugutekommen. In einer offenen ersten Hälfte lagen sie nach zehn gespielten Minuten noch leicht zurück (14-16), konnten aber zum Pausentee einen knappen Vorsprung aufweisen (41-36). Dabei war es neben der gefährlichen Ganzfeldpresse der Bonner vor allem das aggressive Reboundverhalten, welches den Giants noch Probleme bereitete. Nichtsdestotrotz war Headcoach Gerrit Terdenge vor allem mit der Spielweise gegen die Pressverteidigung mehr als zufrieden: „Das haben wir gut gelöst. Ihre Presse ist schwierig zu spielen, sie bestrafen jeden Fehler gnandenlos und sind zudem sehr eingespielt. Über weite Strecken haben wir da gute Arbeit geleistet.“

Auch in den zweiten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem vor allem das Quartett bestehend aus Dijon Smith, Yannick Mettner, Leon Bennett-Harris und Stephen Danso seine Qualitäten zeigte. Beide Mannschaften boten den Fans attraktiven Tempo-Basketball auf gutem Niveau, der dank 11 getroffenen Dreiern bei 23 Versuchen, einer starken Quote von 47,8%, am Ende das positive Ende für die Giants mit sich brachte.

„Das Wochenende ist für uns gut gelaufen. Wir haben uns in unserer Einstellung deutlich verbessert und die Früchte dafür geernetet. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir mit Stephen binnen kürzester Zeit einen weiteren Spieler integrieren mussten und auch Leon noch nicht so lange dabei ist. Dafür haben wir uns im Spiel gegen Bonn auch spielerisch schon verbessert gezeigt. Jetzt haben wir eine weitere Trainingswoche vor uns, um weiter an uns zu arbeiten, bevor dann mit Ibbenbüren die nächste starke Mannschaft auf uns wartet“, resümierte Terdenge schlussendlich die englischen Wochen.

Für die Giants waren aufgestellt:
Leon Bennett-Harris (10 Punkte gegen Sechtem, 16 Punkte gegen Bonn), Dijon Smith (10/14), Yannick Mettner (11/12), Stephen Danso (10/32), Patrick Schiele (9/6), Joe Koschade (1/0), Olegas Legankovas (7/6), Lukas Klöß (10/3), Marvin Lintner (0/DNP), Tarik Krvavac (DNP/DNP), Arbnor Voca (DNP/DNP), Nicolas Hennig (DNP/DNP)

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