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Herren 1: Giants stehen sich selbst im Weg

Es zieht sich bisher wie ein roter Faden durch die Spielzeit 2015/16 für die Giants Düsseldorf in der Regionalliga West. Fehlende Konstanz im eigenen Spiel, die sich häufig durch schlechte Starts in Partien äußert, lässt die Landeshauptstädter in ein Loch fallen, aus dem sie nur schwierig wieder herauskommen. So verlief es auch im Lokalderby gegen den ART Düsseldorf am vergangenen Wochenende.

„Wir sind nervös in die Partie gestartet“, resümierte Headcoach Gerrit Terdenge nach der Partie. Teilweise war dies wohl auch der Tatsache geschuldet, dass Joscha Domdey am Abend zuvor noch krankheitsbedingte Probleme hatte und dementsprechend nur von der Bank zum Einsatz kam. Gerade er hat sich in den letzten Wochen als einer der Ruhepole in der Mannschaft herauskristallisiert.

Frustrierend war für den Übungsleiter der Giganten jedoch insbesondere, dass taktische Vorgaben in der Anfangsphase nicht umgesetzt wurden. „Wir haben in der Verteidigung die Dinge nicht so durchgeführt, wie es geplant war und das Tempo des Spiels viel zu langsam gestaltet“, so Terdenge. Schnell waren die ART-ler auf 14-2 davongezogen und hatten die Partie zunächst vollständig im Griff. Als dann in Person von Youngster Tarik Krvavac, der den an diesem Abend glücklosen Josip Naletilic ersetzte, sowie Sebastian Kehr und Joscha Domdey das Feld betraten, änderte sich die Spielweise der Giants und sie schlossen Stück für Stück immer weiter auf.

Bis auf 15-19 verkürzten sie nach den ersten zehn Minuten, lagen zwischenzeitlich gar mit sechs Zählern in Front (21-27), brachen dann jedoch erneut völlig ein. „Anstatt das Momentum auszunutzen und uns etwas abzusetzen, haben wir den ART dann wieder ins Spiel gelassen“, monierte Terdenge. Mit einem Rückstand von fünf Zählern ging es dann in die Pause (33-38).

Nach der Unterbrechung stotterte die Giants Offensive dann weiter, während sich die Nachlässigkeiten am anderen Ende des Feldes steigerten. Insbesondere der an diesem Abend starke Paulius Kleiza wurde zeitweise sträflich offen gelassen, sodass der ART Stück für Stück davonziehen konnte und am Ende des dritten Viertels mit 18 Zählern in Front lag (51-69). In einem zwischenzeitlichen Aufbäumen demonstrierten die Giganten im Schlussviertel erneut, dass sie sich unter Wert verkauft hatten. Bis auf zehn Punkte schlossen sie noch einmal auf, mussten sich jedoch letztendlich mit 68-88 geschlagen geben.

Headcoach Terdenge: „Uns fehlt weiterhin die Konstanz und Stabilität in unserem Spiel. Zeitweise haben wir das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt, dann jedoch nicht die nötige Konsequenz gezeigt das fortzusetzen und sind anstattdessen aufgrund einfacher Fehler zurückgefallen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Wenn dann von außen noch ein extrem gebrauchter Tag hinzukommt (3/24 Dreier, 12,5%) ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“

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