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In der Abschlussregatta der Deutschen Segelbundesliga kann der DYC den Abstieg verhindern

(Foto: DSBL/Oliver Maier)

Es geht ums Ganze

Vor der sechsten und letzten Meisterschaftsregatta (27. bis 29. Oktober 2016) der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) in der Saison 2016 ist beim Düsseldorfer Yachtclub (DYC) ordentlich Druck auf dem Kessel. „Auf der Außenalster in Hamburg kann noch alles passieren“, meint der Sportliche Leiter des DYC, Jan-Philipp Hofmann. Mit derzeit 60 Punkten sind die Düsseldorfer Tabellen-14. und liegen damit auf einem Relegationsplatz (13 bis 15). Doch das rettende Ufer, also der erste direkte Nicht-Abstiegsplatz (Rang 12 / aktuell Wassersportverein Hemelingen) ist nur drei Zähler entfernt. Doch auch den direkten Abstieg (Platz 16 bis 18) hat die DYC-Bundesligacrew noch nicht endgültig verhindert. Zwei Punkte Vorsprung vor dem Kieler Yacht-Club auf Platz 16 sind kein sicheres Polster. „Wir stehen unter Druck, klar. Wir werden angreifen und wollen im Regatta-Ergebnis den Platz acht oder besser erreichen. Das dürfte reichen, um noch aus der Relegation nach oben zu rutschen und den Klassenerhalt im ersten Anlauf zu schaffen“, erklärt Hofmann.

Dafür haben die DYC-Verantwortlichen das „Erfolgstrio“ der ersten drei DSBL-Regatten der Saison nach Hamburg beordert. Zu Saisonbeginn, als Jan-Philipp Hofmann gesteuert hat und Patrick Treichel sowie Nils-Henning Hofmann mit an Bord waren, segelte das „Abstiegsgespenst“ immer auf anderen Booten mit. Zur Halbzeit der Meisterschaftssaison standen die Düsseldorfer auf Tabellenplatz sechs. Die nachfolgenden Crews verließ dann aber das Glück und die Düsseldorfer purzelten innerhalb von zwei DSBL-Regatten auf Position 14. „Das Gute ist aber, dass wir noch alles selbst in der Hand haben und nicht auf die Hilfe anderer Vereine angewiesen sind. Mit einer ordentlichen Leistung können wir uns am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf ziehen“, so der Steuermann. In Hamburg wird als vierter DYC-Mann Alexander Swade mit auf das Bundesligaeinheitsboot J70 steigen.

Das DYC-Quartett hat alles dafür getan, um top-fit und top-vorbereitet auf der Außenalster zu starten. Zwei Wochenend-Trainingslager und der Trainings-Mittwoch vor dem saisonentscheidenden Event waren anberaumt. Doch auch andere Clubs hatten die gleiche Idee. „Während unserer Trainingslager waren zeitweise acht andere Bundesligacrews auf der Außenalster. Das war gut, denn so konnten alle sehr gut Regattasituationen simulieren“, so Hofmann. „Wir sind jedenfalls motiviert, optimistisch und eingespielt. Es liegt jetzt an uns, von Anfang an zu zeigen, dass wir in die erste Liga gehören.“
Klar ist, es wird die am härtesten gesegelte DSBL-Regatta der Saison werden. Ab Tabellenplatz zehn (Flensburger Segelclub / 55 Punkte), vielleicht sogar ab neun (Münchner Yacht-Club / 53Punkte) darf sich kein Team sicher fühlen. Selbst die Segelvereinigung Itzehoe (Platz 17 / 66 Punkte) hat noch Chancen, die Klasse zu halten. Sollte der DYC am Samstagabend doch auf Gesamttabellenplatz 13, 14 oder 15 liegen, ist er direkt am Sonntag in der Relegation mit den Plätzen vier, fünf und sechs der zweiten Liga wieder gefordert. Daran denkt man beim DYC aber noch nicht, denn die größte deutsche Hansestadt war bisher ein gutes Pflaster für die Düsseldorfer. In der DSBL-Saison 2014 gelang dem DYC auf der Außenalster Platz acht, 2015 sogar Platz vier.

(JB)

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