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JBBL: Higherlevel lässt Düsseldorfer lange zittern

Nachdem das Giants Düsseldorf Junior Team sich mit einem Sieg über Münster und einer Niederlage gegen Vechta Platz 2 in der Hauptrunde 1 gesichert hatte, stand das Duell gegen Higherlevel Berlin an, die ihrerseits Dritter in der Hauptrundengruppe 2, hinter den Schwergewichten ALBA Berlin und TuS Lichterfelde, geworden sind.

Higherlevel, die in dieser Saison erstmalig in der JBBL an den Start gehen, sind ein Zusammenschluss aus mehreren Berliner Vereinen, darunter auch ALBA Berlin, die damit gleich zwei Mannschaften in der Jugendbundesliga stellen. Entsprechend hoch ist die Qualität eines ausgeglichenen Kaders, der sich vor allem durch hervorragende Wurfqualitäten aus der Distanz auszeichnet.

Entsprechend warnten die Coaches Jonas Jönke und Chris Schwab ihre Schützlinge vor einem äußerst schwierigen Gegner, der dies im ersten Spiel der „Best-of-Three“-Serie gleich unter Beweis stellte. Erst nach Verlängerung konnten die Jung-Giganten sich im heimischen Comenius Gymnasium mit 103-94 durchsetzen, lagen zwischenzeitlich mit elf Zählern zurück und wurden von hervorragend zusammenspielenden Gästen vorgeführt.

Die am gleichen Tag angereisten Berliner traten von Beginn an mit viel Selbstbewusstsein auf, setzten sich im ersten Viertel bereits auf 12-21 ab und hielten nach zehn gespielten Minuten einen 18-24 Vorsprung inne. Auch in den zweiten zehn Minuten schafften die Düsseldorfer es nur ein einziges Mal, beim Stand von 39-38 (18. Minute) in Führung zu gehen und mussten für den 44-44 Halbzeitstand immens viel investieren.

Gerade in der Defensive hatte das Giants Junior Team mit den schnell spielenden und sich gut bewegenden Gästen große Probleme, verschliefen reihenweise ihre Rotationen und gewährten den Berlinern zahlreiche einfache Abschlüsse am Korb.

Auch in den zweiten zehn Minuten änderte sich an dem Bild nicht viel. Vielmehr zog Higherlevel bis auf elf Zähler (53-64, 28. Minute) davon und schien das erste Spiel der Serie an sich zu reißen. Doch nachdem die Düsseldorfer vor den letzten zehn Minuten auf 63-71 verkürzen konnten, kämpften sie sich im Schlussabschnitt heran und glichen beim Stand von 83-83 (38.) erstmalig aus.

Die Berliner zeigten sich erneut unbeeindruckt, gingen immer wieder mit 83-86 und 85-87 in Front. Einzig an der Freiwurflinie zeigten sie nun Nerven, versenkten dort nur einen ihrer vier Versuche. Doch nachdem die Düsseldorfer kurz vor Ende der Partie per Dreier in Führung gingen (88-87, 40. Minuten), versenkten die Bundeshauptstädter selbst kaltschnäuzig aus der Distanz (88-90). Erneut demonstrierten auch die Jung-Giganten ihre Abgeklärtheit und retteten sich quasi mit der Sirene per Korbleger in die Verlängerung.

Einen schnellen Dreier der Hausherren konterten die Berliner zum 93-94, doch dies sollten ihre letzten Punkte in der Partie sein. Stück für Stück setzten die Düsseldorfer sich ab und fuhren einen wichtigen 103-94-Sieg im ersten Spiel der Serie ein.

Die Coaches: „Zunächst einmal gilt unser Respekt dem Team von Higherlevel Berlin. Wir haben sie als unglaublich schwierigen Gegner eingestuft und das hat sich heute mehr als bestätigt. Wir haben kaum eine Mannschaft erlebt, die in der Offensive so flüssig agiert und zudem so treffsicher aus der Distanz ist. Sie haben uns in der Defensive zahlreiche Defizite aufgezeigt und uns streckenweise vorgeführt. Daran gilt es mit Blick auf das zweite Spiel zu arbeiten. Loben müssen wir den Charakter unserer Mannschaft, die insbesondere in der Schlussphase hart gekämpft und sich so den Erfolg erarbeitet haben. Nichtsdestotrotz hätte die Partie auch gut und gerne anders ausgehen können. Dies sollte uns eine Warnung sein.“

Zur Statistik geht es hier.

 

(CS)

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