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Klare Niederlage gegen Mannheim

Es läuft zugegebenermaßen nicht wirklich rund in dieser Saison. Mannschaft, Offizielle und Fans der DEG können mit dem Verlauf der aktuellen Spielzeit nicht zufrieden sein. Umso besser tat es der sanften DEG-Seele vor dem Spiel gegen die Adler Mannheim in der rot-gelb-güldenen Vergangenheit zu schwelgen und den 50. Jahrestag des ersten Düsseldorfer Meistertitels zu zelebrieren. Fast die gesamte Meistermannschaft von 1967 war im mit 10.913 Zuschauern gut gefüllten ISS DOME zu Gast und wurde auf dem Eis geehrt. Ein großes Banner mit allen beteiligten Titelhelden wurde unter die Hallendecke gezogen. Danach ging es zurück ins Jahr 2017 und zum Spiel gegen die Kurpfälzer, das den Helden von damals leider nicht zur Ehre gereichte und mit 2:7 (1:3; 1:3; 0:1) verloren ging.

Trainer Christof Kreutzer musste auf den gesperrten Brandon Yip verzichten, konnte dafür aber wieder auf Henry Haase und Alexander Preibisch zurückgreifen. Die Gäste, zuletzt mit einem sehr starken Lauf, begannen ungewohnt verhalten und gaben der DEG erstmal ein bisschen Raum. So konnten sich die Gastgeber früh ein Chancenplus erarbeiten. Die besten Möglichkeiten hatten Minard im Slot und Milley per versuchtem Bauerntrick. In beiden Fällen gelang es aber leider nicht, Drew MacIntyre im Kasten der Adler zu überwinden. Richtig gefährlich wurden die Mannheimer dann in Überzahl. Sie entfalteten ein quirliges Passspiel und deckten Mathias Niederberger mit Scheiben ein. Die Bemühungen blieben nicht ohne Erfolg, durch Chad Kolarik gingen die Gäste in Führung. Die in blau gekleidete DEG mühte sich und arbeitete sich emsig in Richtung MacIntyre. Adam Courchaine nutzte einen unachtsamen Moment der Adler-Defensive und fand den freistehenden Manuel Strodel. Der ließ einen satten Handgelenkschuss los und traf ins rechte obere Eck. Die Freude währte jedoch nicht lange, nur 16 Sekunden später waren die Gäste wieder in Front. Luke Adam vollendete einen Konter nach herrlichem Zuspiel von MacMurchy. Vor der Sirene kam es sogar noch übler. Ein Schuss von der blauen Linie, der der Kelle Denis Reuls entsprungen war, rutschte Niederberger durch. So machte Mannheim aus nur zehn Torschüssen drei Tore und ging mit einer komfortablen Führung in die Kabine.

Auch der Mittelabschnitt versprach keine Besserung. Ein völlig misslungenes Powerplay der DEG endete in einem Alleingang für Garrett Festerling, den sich dieser nicht entgehen ließ. Die Hausherren bemühten sich noch einmal und versuchten, dem siebenfachen DEL-Meister Paroli zu bieten. Als Barta den in den Slot eilenden Minard bediente und dieser einnetzte, keimte noch einmal Hoffnung auf, doch letztlich wurde der gegnerischen Mannschaft zu viel Raum gelassen. Solche Unachtsamkeiten darf man sich gegen ein Team der Mannheimer Qualität nicht erlauben. Daniel Sparre und Chad Kolarik ließen sich nicht zweimal bitten und erhöhten auf 2:6. Vor allem das Tor von Chad Kolarik war Anlass zum Zunge schnalzen. Eine wunderbare Kombination der Adler-Offensive.

Die letzten 20 Minuten plätscherten dahin. Mannheim verwaltete und der DEG gelang es nicht, den Glauben an ein Wunder zu entfachen. Daniel Sparre überlistete den mittlerweile im Tor stehenden Felix Bick und erhöhte noch auf 2:7. Die restliche Zeit konnte man damit verbringen, den verdienten DEG-Alumni Rick Ammann im Stadion zu begrüßen und ansonsten von 1967 und den vielen anderen besseren DEG-Zeiten zu träumen.

Es folgen nun zwei Auswärtsspiele in Straubing und Köln ehe es am kommenden Freitag um 19:30 Uhr gegen die Thomas Sabo Ice Tigers geht. Dann werden wieder viele Kinder und Jugendliche im ISS DOME erwartet, um den liebgewonnenen School’s Day zu feiern.

(TM/FF)

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