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Leonie Pieper zeigt zweimal Bestleistung

Leonie Pieper (Foto: MeinRuderbild.de /Detlev Seyb)

Für Leonie Pieper konnte das Testwochenende des Deutschen Ruderverbandes kaum besser laufen. Auf dem Ruderergometer (2000 m) fuhr sie den schnellsten Test und bei der Langstrecke (6000 m) auf dem Dortmund-Ems-Kanal erreichte sie ihr persönlich bestes Ergebnis mit Platz drei. Anton Schulz wurde drittschnellster U23-Zweier.

Leichtgewicht Leonie Pieper ruderte auf olympischer 2000m-Distanz auf dem Ruderergometer die schnellste Zeit und konnte seit langer Zeit ihren persönlichen Bestwert verbessern (7:06 min). „Ich war gar nicht auf einen Bestwert fokussiert, aber freue mich natürlich besonders darüber.“ Auf der Langstrecke im Leichtgewichtseiner waren Anja Noske (Saarbrücken) und Fini Sturm (Brandenburg) schneller. Mit Platz drei konnte Leonie Pieper sehr zufrieden sein, war aber wie gewohnt kritisch mit ihrer Leistung: „Die Langstrecke ist generell nicht so mein Ding. Ich muss vor allem noch an dem Abstand zu den vordersten Plätzen arbeiten.“ Es war ein insgesamt gelungener Start in die neue Saison. Leonie Pieper, die zum „Stockheim Team Düsseldorf“ gehört, hofft nun, als Erst- und Drittplatzierte, in den geförderten Kader des Deutschen Ruderverbandes zu kommen.

Da es für die Leichtgewichtsfrauen derzeit keinen verantwortlichen Trainer des DRV gibt, bleibt abzuwarten, wie die Mannschaftsbildungen vorangetrieben werden. Das letzte Training unter der Leitung von Tim Schönberg fand vor wenigen Wochen in Ratzeburg statt. Hier waren erfreulicherweise gleich drei Ruderinnen der Germania in einem Boot. Neben Leonie Pieper und Caroline Meyer ergänzte Steffi Weigt den Doppelvierer neben Fini Sturm aus Brandenburg.

Lara Richter ruderte im Leichtgewichtseiner auf Platz 25. „Sie hat den Ergotest und die Langstrecke ordentlich durchgezogen“, erwähnte Marc Stallberg positiv.

Erstmals im Frauen-Einer am Start war Leonie Menzel. Sie belegte einen sehr erfreulichen 13. Platz. Noch in diesem Jahr startete sie bei den U19-Weltmeisterschaften und wurde U19-Europameisterin. „Leonie zeigte sich wieder sehr wettkampfstark“, lobte RC-Trainer Marc Stallberg. Bei den schwierigen Wetterbedingungen mit starkem Wind und Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das auf dem Wasser schon eine ordentlich Herausforderung.

Mit Platz 14 im Männerzweier konnte Anton Schulz mit Partner Maximilian Bierwirt (Koblenz) zufrieden sein. Sie waren drittschnellstes U23-Boot, nach nur wenigen zusammen geruderten Trainingskilometern. Die Sechs-Minuten-Marke auf dem Ruderergoemter verpasste Anton Schulz nur mit zwei Zehntelsekunden und seinen Bestwert mit einer Sekunde: „Ich bin mit Schlagfrequenz 28 sehr ruhig gefahren.“ In Leipzig zum Frühjahrstest ist mit Sicherheit ein neuer Bestwert in Aussicht. Im Winter wird nur noch ein Test über 6000 m gefahren.

Daniel Tkaczick hat mit Platz 33 im Männereiner nun Aussicht auf einen neuen Zweierpartner. Auf dem Ruderergometer kämpft er sich weiter Stück für Stück nach vorne und fuhr mit 6:11 min einen persönlichen Bestwert. Seine Ausdauerwerte im Test kürzlich am Bundesstützpunkt waren sehr gut. Zuversichtlich geht es voran.

Im Leichtgewichtseiner ruderte Steven Tischer auf Platz 28, Jens-Mauritz Laudamus auf Platz 37 und ließ damit zumindest einen Ruderer hinter sich.

Im U19-Einer fuhr Lars Menzel inmitten von zahlreichen U19-Nationalmannschaftsruderern auf Platz 36 und konnte immerhin fünf Ruderer hinter sich lassen. „Er ist die Strecke schön gleichmäßig gefahren“, lobte Marc Stallberg.

 

(MD)

 

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