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Paradieshafen in Lörick ist Wassersportzentrum

Da sind sich alle einig: Gemeinsam will man die Interessengemeinschaft Wassersportzentrum Düsseldorf (WSZ) im Paradieshafen Lörick zum Erfolg führen. Alle heißt in diesem Falle Kanu und Yachtclub Düsseldorf (KYD), Yachtclub Graf Spee (YCGS), Yachtclub Lörick (YCL), Motoryachtclub Düsseldorf (MYC), Düsseldorfer Schwimmclub (DSC 98) Wassersportverein Benrath (WSVB) und Wasserwanderer (WW). „Wir haben uns unter tatkräftiger Unterstützung des Stadtsportbundes zur Interessengemeinschaft WSZ zusammengeschlossen und ein Konzept entwickelt, im Paradieshafen ein Wassersportzentrum für Kanuten, Segler und Motorbootfahrer aufzubauen“, erläutert KYD-Vorsitzender Wolf-Peter Zeplin. Über die Planungsphase ist man bereits deutlich heraus, denn das WSZ wurde am Pfingstsonntag eröffnet.

WSZ Schild

Großes Interesse am Erfolg der Interessenemeinschaft haben auch die DLRG, die Yachtschule Nautico und die Stadt Düsseldorf. Der Sportausschuss der Landeshauptstadt hat das Projekt mit einem Zuschuss über 320.000 Euro gefördert. Um in dem Wassersportzentrum eine für alle Vereine gemeinsam nutzbare Infrastruktur zu schaffen, wurde der Gebäudebestand des KYD entsprechend erweitert und ausgebaut. Jetzt verfügen die gut 700 Mitglieder der Interessengemeinschaft über vernünftige Umkleideräume und Sanitäranlagen, das Bootshaus fasst die Kanus aller Vereine, das Clubhaus ist bewirtschaftet und steht nicht nur Mitgliedern, sondern auch der Öffentlichkeit offen. „Wir werden unsere Jugendarbeit forcieren, Bootsführerscheinkurse anbieten und eine Anlaufstelle für den Wassertourismus auf dem Rhein sein“, so Zeplin. „Durch die Kooperation der Vereine sind bereits jetzt deutliche Synergieeffekte für die Stadt Düsseldorf, deren Bewohner, alle Wassersportler und Wassertouristen zu spüren. So liegen uns schon einige Anfragen von Jugendlichen vor. In der Interessengemeinschaft herrscht eine echte Aufbruchstimmung.“ Zukünftige Schritte zur weiteren Zusammenführung der Vereine sind nicht ausgeschlossen. „Das WSZ ist eines der ersten Modelle für effektive Vereinskooperation. Es ist ein Beispiel für zukunftsträchtige Strukturen“, meint Düsseldors Sportdezernent Burkhard Hintzsche. „Das WSZ hat Pilotprojektcharakter. Es gibt noch die ein oder andere Sportart in Düsseldorf, die sich an dem Kooperationskonzept ein Beispiel nehmen können.“

Für die Interessengemeinschaft WSZ ist die Optimierung der Infrastruktur aber noch nicht abgeschlossen. Der Paradieshafen, also das Sportgelände der Wassersportclubs, harrt noch der Verbesserung. Noch fällt die Uferböschung flach ab, so dass die Ränder als Bootsanlegestellen nicht genutzt werden können und so die Kapazität des Paradieshafens eingeschränkt ist. „Wir möchten ringsherum eine Spundwand setzen, die Uferböschung abtragen und so überall mindestens zwei Meter Wassertiefe erreichen, so dass die der Hafen für Bootsanlieger vergrößert wird, ohne den heimeligen Charakter des Paradieshafens zu verändern“, erklärt Zeplin. Dann wäre die Hafenkapazität auf 70, maximal 14 Meter lange Boote erweitert und Platz für Bootstouristen wäre auch noch. „Für diese Umbauten gäbe es sogar aus dem Topf für Regionalförderung der Europäischen Union Zuschüsse. Man muss nur die richtigen Wege gehen“, so Zeplin.

Gute Laune bei der Eröffnung des WSZ bei Gastronom Karl-Heinz Lehn - KYD-Vorsitzendem Wolf-Peter Zeplin - OB Thomas Geisel - KYD-Schatzmeister Karl-Heinz Lehn
Gute Laune bei der Eröffnung des WSZ bei Gastronom Karl-Heinz Lehn – KYD-Vorsitzendem Wolf-Peter Zeplin – OB Thomas Geisel – KYD-Schatzmeister Karl-Heinz Lehn

 

Im Rahmen der „Rheinwoche“, der ältesten Flussregatta Europas, die über Pfingsten im Paradieshafen Zwischenstation machte, eröffnete Oberbürgermeister Thomas Geisel das Wassersportzentrum.

 

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