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Per Christian Münstermann für U19 Bahn-WM nominiert

Per Nationaldress
Per Christian Münstermann im Nationaldress

Das ein Bundestrainer einen verletzten Sportler für eine international Meisterschaft nominiert, passiert nicht allzu oft. Per Christian Münstermann (SG Radschläger) aber, ist es passiert. Bei einem Straßenrennen in den Niederlande brach sich der 17-Jähre Radsportler bei einem Sturz den rechten Arm. „Erst in drei Wochen kann ich den Arm wieder voll belasten“, erläutert Münstermann. U19-Nationaltrainer Helmut Taudte ist dennoch von der Leistungsfähigkeit des Radsportlers überzeugt und nominierte ihn für die U19-Bahnrad-Weltmeisterschaft Ende Juli im schweizerischen Aigle. „Ich hatte die ganze Zeit Kontakt mit dem Bundestrainer. Er hat mir immer gesagt, wenn sich der Bruch nicht verschiebt und ich auf der rolle weiter trainiere, nimmt er mich mit“, so Münstermann. Es hat sich nichts verschoben, der Bruch wächst gut zusammen, der Radschläger trainiert viel auf der Rolle und Taudte hielt sein Versprechen.
So ganz ohne Leistungstest geht es für den Düsseldorfer aber nicht zur WM. „Ich starte vorher bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren. Da will sich der Bundestrainer ein Bild meiner Leistungsfähigkeit machen“, so Münstermann. Wer den Radschläger kennt, weiß, dass die Form stimmen wird. Er hat sich eine Karbonschiene anfertigen lassen und trainiert bereits wieder mit 70, 80 Prozent auf der Bahn und der Straße. „Die WM ist mein bisheriger Karrierehöhepunkt. Die Nominierung hat mich richtig motiviert“, meint Münstermann. Bei der WM ist er für die Vierer-Mannschaftsverfolgung vorgesehen und wahrscheinlich für einen zweiten Wettbewerb. Welcher das sein wird, wird aber erst vor Ort entschieden.

 

(TH)

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