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Play-Off-Finale: Borussia holt den Titel

(Foto: Borussia Düsseldorf)

Es ist der verdiente Lohn am Ende einer verrückten Saison. Borussia Düsseldorf hat es mal wieder geschafft und sich die Meisterschaft geholt – zum dritten Mal in Folge und zum 28. Mal in der Vereinsgeschichte. Damit wächst die Trophäensammlung des Rekordmeisters wettbewerbsübergreifend auf 66 Titel.

Vater des Erfolgs war – wie könnte es anders sein – Timo Boll, der seine Mannschaft auch heute wieder mit zwei Siegen gegen Bojan Tokic und Tiago Apolonia zum Erfolg führte. Den dritten Punkt holte Kamal Achanta in einem umkämpften Versatz-Erfolg über Adrien Mattenet.

Leer ging der nach Polen wechselnde Panagiotis Gionis aus, der heute den Vorzug vor Patrick Franziska erhielt. Trainer Danny Heister stellte nach dem Spiel klar, dass ihm die Entscheidung heute nicht leicht gefallen ist. „Patrick hat im Halbfinale gegen Fulda seinen Job gut gemacht. Auch er hätte es heute verdient zu spielen.“ Insgesamt ist der Holländer natürlich überglücklich. „Ich glaube, dass ich erst in ein paar Tagen wirklich realisieren kann, was wir hier heute geschafft haben.“

Manager Andreas Preuß fand erst nach der obligatorischen Champagner- und Bierdusche die richtigen Worte. „Dieser Titel ist angesichts des Saisonverlaufs vielleicht der am höchsten einzustufende der letzten 10 Jahre. Wir hatten unsere Hochs und Tiefs, vor wenigen Wochen waren wir klinisch tot, haben dann doch noch die Play-Offs erreicht und unsere einzige Chance dann genutzt. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft. Man hebt nach so einem Mannschaftserfolg nicht gern einzelne Spieler hervor, denn im Verlauf der Saison hat jeder seinen Beitrag zum Erfolg geleistet. Aber man muss vor Timo Boll einfach den Hut ziehen. Er ist im richtigen Moment da, gewinnt seine zwei Spiele. Boll macht einfach den Unterschied.“

Timo Boll: „Nach einem Finale ist man immer happy, wenn es gut gelaufen ist. Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl, dass wir in einer guten Form sind. Im Verlauf der Saison sah das mal anders aus, aber heute waren wir voll auf der Höhe.“

Franziska, der in der nächsten Saison beim heutigen Gegner unter Vertrag ist, kam heute nicht zum Einsatz, konnte damit aber gut umgehen. „Ich habe es ein wenig geahnt. Aber für das Team muss man seine eigenen Ansprüche zurückstellen. Wichtig ist, dass wir am Ende den Pott geholt haben.“

Der Triumph heute ist die Fortsetzung einer einzigartigen Erfolgsgeschichte, die sogar die des großen FC Bayern München mit seinen seit gestern 65 Titeln übertrifft. Die nunmehr 28 Meisterschaften der Rheinländer addieren sich mit vier Champions League-Titeln, zehn Europapokal-Siegen und 24 Erfolgen im Deutschen Pokal auf nunmehr 66 nationale und internationale Titel. Eine Fortsetzung folgt hoffentlich in der kommenden Saison, denn auch im Tischtennis heißt es: mit 66 Titeln ist noch lange Schluss!

Nach der Siegerehrung hat die Mannschaft in der Halle zusammen mit ihren Fans auf den Titel angestoßen und die scheidenden Spieler verabschiedet. Die Mannschaft wird den Titel im kleineren Kreis dann heute Abend noch in einem Restaurant in Frankfurt feiern und noch in der Nacht die Rückreise nach Düsseldorf antreten.

Das Spiel im Überblick
Borussia Düsseldorf – 1. FC Saarbrücken 3:1
Timo Boll – Bojan Tokic 3:1 (3, 6, -12, 10)
Panagiotis Gionis – Tiago Apolonia  0:3 (-10, -10, -7)
Kamal Achanta – Adrian Mattenet 3:1  (8, -8, 7,  14)
Boll -Apolonia 3:1 (-6, 8, 2, 8)

(MP)

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