D.SPORTS

Home of Sports

RADschlag. Fahrradstadt Düsseldorf tritt an

Tour de France-Direktor Christian Prudhomme, Oberbürgermeister Thomas Geisel, Verkehrsdezernent Stephan Keller, Sven Teutenberg, Projektleiter Sport Grand Départ Düsseldorf 2017 und Radprofi Ruben Zepuntke (Foto: Michael Gstettenbauer, Landeshauptstadt Düsseldorf)

Erstes Highlight des Rahmenprogramms des Grand Départ der Tour de France 2017 in Düsseldorf wird das Jedermann-Rennen „Race am Rhein“

Düsseldorf tritt an, Fahrradstadt zu werden: Mit einer großangelegten Kampagne „RADschlag“, weiteren Verbesserungen für Radfahrer und dem Grand Départ der Tour de France vom 29. Juni bis 2. Juli 2017 in Düsseldorf, zu dessen Rahmenprogramm auch ein Fahrradtag mit einem „Race am Rhein“ am Sonntag, 18. September 2016, gehört.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Ich bin überzeugt, dass das Fahrrad ein Verkehrsmittel mit Zukunft ist. Denn es ist nicht nur meistens schneller als das Auto, sondern auch ökologischer und braucht weniger Platz. Ein wichtiges Argument, gerade in einer wachsenden Stadt wie Düsseldorf.“

Bislang werden in Düsseldorf nur zirka 14 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt – das soll mehr werden. Daher hat das Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf nun die Kampagne „RADschlag. Düsseldorf tritt an.“ gestartet.

Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller: „Damit wollen wir ein Umdenken im Kopf starten – und gleichzeitig deutlich machen, dass Düsseldorf als Fahrradstadt noch nicht perfekt ist. Wir haben in Düsseldorf schon einiges für den Radverkehr erreicht, es gibt aber auch noch viel zu tun.“

Kernstück der Kampagne sind die Internetseite www.duesseldorf.de/radschlag, die bereits im neuen Layout des städtischen Gesamtwebangebotes gestartet ist, und die RADschlag-App, die unter anderem Informationen, Radrouten und Touren-Navigation für alle Radfahrerinnen und Radfahrer in der Landeshauptstadt liefern. Beide bieten zudem neben den Sehenswürdigkeiten zu den zehn Fahrradtouren „Tour D“ der Stadt alle fahrradrelevanten Adressen wie Fahrradhändler, Fahrradwerkstätten, -verleiher und E-Bike-Stationen. Hinzu kommen Faltpläne, Radtourempfehlungen, Plakate, Kinospots, Kooperationen mit Fahrradhandel und -institutionen sowie Aktionen und Veranstaltungen.

Neben dem Werben für ein Umsteigen aufs Rad sollen unter dem Namen RADschlag aber auch die Voraussetzungen für Radfahrer in der Landeshauptstadt verbessert werden. Nach dem Ausbau des stadtweiten Radverkehrsbezirksnetzes (700 Kilometer) gilt es nun das 300 Kilometer langen Radhauptnetzes mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern und der regelmäßig tagenden Fachgruppe Radverkehr, sowie die vom Land NRW prämierte Radschnellwegetrasse von Neuss über Düsseldorf nach Monheim umzusetzen. Zudem sollen der Bau von Fahrrad-Abstellanlagen und eine durchgängige Wegweisung forciert werden.

„Mit RADschlag treten alle gemeinsam an, um für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters das Radfahren in Düsseldorf zu verbessern. Die Initiative will alle erreichen und diejenigen vernetzen, die daran mitwirken wollen – Fahrradhändler, Fahrradwerkstätten, Fahrradverleiher, Radstation, Institutionen, Verbände“, betont Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller.

„Dabei erhoffen wir uns durch die Begeisterung, die der Grand Départ 2017 in Düsseldorf auslöst, natürlich zusätzlichen Rückenwind für unsere Fahrradkampagne“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Zumal auch das attraktive Rahmenprogramm ganz im Zeichen des Fahrrads stehen wird.“

Tour de France-Direktor Christian Prudhomme: „Die Tour de France ist ein Fest, das dem Radsport in all seinen Facetten eine großartige Bühne bietet. Ich freue mich ganz besonders darüber, dass in Düsseldorf heute der Auftakt zu einem umfangreichen Programm zur Förderung des Fahrradfahrens in der Stadt erfolgt. Mit dem Start der Tour de France 2017 wird es gelingen, eine Verbindung zwischen den Rennrädern der Profis und den Alltagsrädern der Normalbürger herzustellen. Ich hoffe, dass der Einsatz der Stadt Düsseldorf zur Förderung des Radfahrens für alle einen ebenso guten Anklang in Stadt und Region finden wird, wie dies in den vergangenen Jahren in Yorkshire und Utrecht der Fall war.“

Und ein erster Höhepunkt des Rahmenprogramms des Grand Départ in Düsseldorf steht dabei bereits fest: Neuneinhalb Monate vor dem Grand Départ der Tour de France 2017 wird ein Teil der 2. Etappe bereits zum Schauplatz eines Jedermann-Rennens.

Am Sonntag, 18. September 2016, führt das „Race am Rhein“ vom Start-/Zielpunkt Berliner Allee, Höhe Steinstraße Richtung Neandertal und zurück. Die Radsportler ohne Lizenz haben dabei die Wahl zwischen zwei Distanzen: Die Strecke über eine Runde (46 Kilometer) ist für Rennrad-Einsteiger und Gelegenheitsfahrer gedacht. Voraussetzung ist eine Mindest-Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometer. Ambitionierte Hobbyfahrer die sich auf abgesperrter Strecke mit anderen messen wollen, spurten nach zwei Runden (92 Kilometer) ins Ziel. Dort müssen mindestens 30 Stundenkilometer im Schnitt gefahren werden.

160421RaceamRhein1.jpg

Diese Rennen mit echtem Grand Départ-Gefühl sind offen für alle Hobby- und Freizeitradsportler. Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich, jedoch müssen diese Mindestgeschwindigkeiten erreicht werden können. Details zur Anmeldung werden am Montag, 25. April, veröffentlicht.

Bereits am Vormittag des 18. Septembers (Startschuss 8.30 Uhr oder 8.40 Uhr) gehen rund 350 der besten Nachwuchsfahrer Deutschlands bei den Rennen der U19 (2 Runden) und U23 (3 Runden) an den Start. Die Radrennen zählen zur Bundesliga-Gesamtwertung.

Veranstaltet wird das „Race am Rhein“ als Teil des Rahmenprogramms des Grand Départ Düsseldorf 2017 von der SG Kaarst e. V. Ausrichter ist die La Bici Sport Management GmbH in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Parallel zum „Race am Rhein“ findet am 18. September das traditionsreiche Radrennen „Rund um die Kö“ statt. Dabei gehen Nachwuchsklassen und Amateure mit Lizenz an den Start. Insgesamt werden rund 500 Lizenzfahrer erwartet. Veranstaltet wird das Rennen in 47. Auflage von der Sport-Gemeinschaft Radschläger Düsseldorf 1970 e.V.

Damit wird der 18. September 2016 zu einem wahren Radsporttag in der Ausrichterstadt des Grand Départ 2017.

Sven Teutenberg, Projektleiter Sport des Grand Départ Düsseldorf 2017: „Es ist das erste Mal, dass ein Jedermann-Rennen in Deutschland auf einer Etappenstrecke der Tour de France startet – und ich bin sicher, dass es für die Fahrer und die Zuschauer ein tolles Erlebnis werden wird, das die Lust auf den Grand Départ noch steigert.“

(jäk)

 

Weitere Informationen im Internet:

RADschlag unter: www.duesseldorf.de/radschlag

Grand Départ unter: www.duesseldorf.de/tdf und hier auf unserer Seite

Race am Rhein unter www.raceamrhein.de

Teilen