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So feiert man Karneval- 7:4 Sieg gegen Iserlohn

Karneval, schoolsday, ausverkauftes Haus, Spitzenspiel gegen Iserlohn, mehr muss man eigentlich nicht sagen. In einem spannenden und mitreißenden Spiel setzte sich die DEG nach einem großen Kampf am Ende mit 7:4 (1:0; 1:3; 5:1) durch und festigt den dritten Tabellenplatz.

Crunchtime in der Deutschen Eishockey Liga! 10 Spieltage vor Ende der Hauptrunde kämpft jedes Team um jeden Punkt und damit um die beste Ausgangslage für die Playoffs. So war es natürlich auch in der Partie gegen die Roosters. Sowohl die Gäste als auch die DEG hatten eine kleine Niederlagenserie, doch bereits vor Spielbeginn war klar, dass diese Serie für eine Mannschaft heute endet. Die Frage war nur für wen? Aufgrund der angespannten Personallage, rückten Manuel Strodel und Marcel Brandt in die Abwehr, um die Ausfälle zu kompensieren. Eben jener Brandt begann auch, zusammen mit Bernhard Ebner in der Verteidigung. Im Sturm starteten die Herren Milley, Olimb und Minard und zwischen den Pfosten Mathias Niederberger. Das Spiel startete furios, denn bereits in der ersten Minute hätten beide Mannschaften in Führung gehen können. Nach einer ersten überstandenen Unterzahl, inklusive Pfostenschuss und großer Parade von Niederberger, hatte Eddi Lewandowski die Führung auf dem Schläger, doch sein Schuss ging Zentimeter am leeren Kasten vorbei. Er sollte aber noch sein Tor schießen. Hatte die DEG noch eine fünf gegen drei Überzahl verstreichen lassen, schlug sie in dem Moment zu, als die Iserlohner gerade wieder zu viert waren. Und natürlich durch unseren Euro-Eddi (12.57 Lewandowski Assists Collins, Kreutzer). Das Tor war das einzige im ersten Drittel und der Grundstein für einen torreichen Eishockeyabend.

Die kleine Ruhe vor dem Sturm

Der zweite Abschnitt wurde von den Iserlohnern eröffnet, doch der lockere Handgelenksschuss war sichere Beute für Niederberger. So locker blieb es aber nicht. Nach einem Beinstellen gegen Lewandowski, durfte die DEG wieder in Überzahl agieren und wie wir wissen, funktionierte dies bereits im 1. Drittel prächtig. Nach einem Olimb-Pass arbeitete Chris Minard perfekt im Slot und am Ende lag die Scheibe im Tor und ein Iserlohner Spiel auf dem Boden (23.47 Minard Assists Olimb, Milley). Beides natürlich zur Rot-Gelben Freude. Mit 2:0 sollte es sich nun doch etwas ruhiger spielen, doch weit gefehlt. Während einer Düsseldorfer Überzahl kam die Scheibe zu Macek, der sich alleine auf den Weg in Richtung Niederberger machte und ihm per Rückhand keine Chance ließ. Und es sollte noch schlimmer kommen. In der 35. Minute kam Mike York frei zum Schuss und der Puck zappelte schon wieder im Netz. Obwohl die DEG im zweiten Drittel ein leichtes Übergewicht hatte, stand es nun 2:2, unnötig! Iserlohn setzte sogar noch einen drauf. Kurt Davis brummte auf der Strafbank, als Tim Conboy einen Schuss unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Mit einem vermeidbaren Rückstand ging es in die letzte Pause.

Die Sterne funkele, mir Düsseldorfer schunkele!

Die knapp neun Minuten bis zum letzten Powerbreak der Begegnung sollten zu den turbulentesten der Saison gehören. Doch langsam: Erst erzielte Bowman mit einem Schuss an den Rücken von Pickard, aus einem unmöglichen Winkel den Ausgleichstreffer zum 3:3 (44.30 Bowman). Die DEG danach in Überzahl und drauf und dran das vierte Tor nachzulegen, doch das taten die Gäste. Wieder schnappte sich ein Rooster die Scheibe und rannte alleine auf Niederberger zu, der wieder keine Chance hatte- Caporusso mit dem zweiten Tor in Unterzahl. Doch die DEG wäre nicht die DEG, wenn sie nicht kämpfen würde. Nach einem wunderschönen Pass von Norm Milley (selbstverständlich von hinter dem Tor- wie so oft), scheiterte Alex Preibisch noch an Pickard, doch Ken-André Olimb setzte nach und bugsierte die Scheibe ins Netz (48.33 Olimb Assists Preibisch, Milley). Ausgleich! Corey Mapes, ein Verteidiger, der selten offensiv in Erscheinung tritt, sollte an diesem Abend in den Mittelpunkt rücken. Scheiterte unsere 24 zuerst noch an der Latte, zog er in der 54. Minute einfach mal ab und der Puck rutschte ohne Reaktion des Torhüters über die Linie (53.49 Mapes Assist Milley). Ausgleich und erstes Saisontor für Mapes! Und weiter ging es. Aushilfsverteidiger Marcel Brandt zog von der Blauen ab und die Hartgummischeibe zappelte schon wieder im Netz (57.31 Brandt Assists Lewandowski, Dmitriev)! Jetzt tobte das Stadion. Das Ken-André Olimb mit einem Schuss ins leere Tor auf 7:4 erhöhte war Nebensache (59.43 Olimb Assists Conboy, Collins).

Fazit: Was für ein Spiel, was für ein Tag! Die DEG gewinnt vor ausverkauftem Haus an Karneval-Freitag mit 7:4 gegen Iserlohn. Dabei sah es zwischenzeitlich überhaupt nicht nach einer Party nach dem Spiel aus, denn die DEG brachte sich durch eigene Fehler und Unkonzentriertheiten selber in Bedrängnis und baute den Gegner zusätzlich auf. Doch durch einen enormen Willen und einen sensationellen Kampf, sorgte die DEG am Ende doch für Party-Stimmung. Mit dem Sieg endete auch diese kleinere Niederlagenserie.

Bevor die DEL für ein Wochenende pausiert und sich die Nationalmannschaft auf die kommende WM vorbereitet, gastiert die DEG am Sonntag noch zum zweiten Spitzenspiel an diesem Wochenende beim EHC Red Bull München. Das nächste Heimspiel im ISS DOME findet am 21. Februar gegen den ERC Ingolstadt statt.  Unterstützt die DEG in den letzten Spielen der Hauptrunde! Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und bequem zum selber ausdrucken unter www.degtickets.de.

Strafen (in Minuten):
DEG 10
Iserlohn 14

(FS)

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