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Sportetat stößt auf große Zustimmung

Etat 2018
des Sportamtes
Rede des Herrn Stadtdirektor Hintzsche zum
Haushaltsplanentwurf 2018
am 15. November 2017
im Sportausschuss

Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren,
bevor wir in die heutigen Haushaltsberatungen einsteigen, möchte ich Ihnen die wesentlichen Eckdaten des Haushaltsplan-Entwurfs 2018 vorstellen. Mit dem vorliegenden Etatentwurf wird die Förderung des Breiten-, Vereins und Leistungssports in Düsseldorf auf hohem Niveau weitergeführt.
Unter Berücksichtigung des vorliegenden Veränderungsverzeichnisses ergibt sich für den Sportetat 2018 folgende Übersicht:

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Die geplanten Ausgaben in den Produkten des Sportamtes belaufen sich auf rund 44,49 Millionen EUR an Aufwendungen zuzüglich Investitionen in Höhe von 23,01 Millionen EUR, denen Erträge von 11,62 Millionen EUR gegenüberstehen. Der Zuschussbedarf für die Aufwendungen beträgt somit 32,87 Millionen EUR.
Ich komme nun zu den Produktaufteilungen des Sportetats:

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Den größten Anteil am Etat hat mit 44,6 Prozent bzw. 19,83 Millionen EUR das Produkt „Betrieb gewerblicher Art (BgA) Sportamt“. Rund 7,1 Millionen EUR gehen dabei auf die in der Betriebsführung befindlichen Einrichtungen zurück. Hierzu gehören:
– der ISS-Dome,
– das Castello,
und
– das Deutsche Tischtenniszentrum.

Mit einem Anteil von über 35,9 Prozent bzw. 15,95 Millionen EUR wird das Produkt „Sportförderung durch Zuschussgewährung und Leistungen an die Bäder“ etatisiert. Darin enthalten sind unter anderem die umfangreichen Zuschüsse an die Düsseldorfer Sportvereine und auch die Ersatzleistungen für die Bädergesellschaft in Höhe von rund 7,5 Millionen EUR zum Betrieb der Düsseldorfer Frei- und Hallenbäder.
Das Produkt „Förderung des Nachwuchs-, Breiten-, Leistungs- und Schulsports, Bewegungs- und Talentförderung“ umfasst mit rund 4,2 Millionen EUR 9,4 Prozent des Sportetats. Darin enthalten ist der jährliche Zuschuss in Höhe von 2,6 Millionen EUR für den Bereich Sportmarketing der Düsseldorf Congress Sport und Event GmbH.

Mit rund 1,19 Millionen EUR und einem Anteil von 2,7 Prozent ist das Produkt
„BgA Sportpark Niederheid“ etatisiert.

Für die Förderung des Nachwuchssportes stehen rund 934.000 EUR zur Verfügung. Damit werden die folgenden Maßnahmen unterstützt:

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Das Düsseldorfer Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung:

2002 wurde das bundesweit einzigartige Düsseldorfer Modell – kurz: DüMo -ins Leben gerufen. Was im Schuljahr 2002/2003 mit dem Check begann, wurde in den letzten Jahren zu einer Erfolgsgeschichte und mit gezielten Fördermaßnahmen sowie den sportmotorischen Untersuchungen SNUpi! CHECK! und ReCHECK! nachhaltig ausgebaut. Gelungene Beispiele dafür sind
o die Durchführung des Kita-Bewegungscamps (KBC)
o das Angebot im Bereich Kita-Schwimmen
o die Ausrichtung des Sportfestes der Bewegungskindergärten
o die Sportinformationsmesse Kids in action
o die Talentiade, das Talentzentrum, der Tag der Talente
und
o die Bewegungsfördergruppen.

Mit SNUpi! CHECK! und ReCHECK! werden in jährlichen Vollerhebungen in drei Altersstufen, im Vorschulalter, in der zweiten und fünften Klasse, flächendeckend 12.000 Kinder untersucht. Im Rahmen der
Sichtungsmaßnahme Tag der Talente ist die Disziplin Radsport neu aufgenommen worden.

Für das Düsseldorfer Modell mit den sportmotorischen Untersuchungen und allen Förderangeboten sieht der Haushalt 116.000 EUR vor.

Das Olympic Adventure Camp:

Nicht mehr wegzudenken aus dem Ferienkalender ist das Olympic Adventure Camp (OAC), das bereits seit 2004 rund um den Apolloplatz am Rheinufer in der letzten Sommerferienwoche stattfindet. Hier haben Düsseldorfer Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, ihre Freizeit mit Sport- und Bewegungsaktivitäten gesund und abwechslungsreich zu gestalten. Dies dokumentieren die Teilnehmerzahlen mit jährlich über 100.000 Besucherinnen und Besuchern. Für die Durchführung des OAC sind im Sportetat rund 52.000
EUR veranschlagt.

Der Masterplan Leistungssport:

Der Masterplan Leistungssport wurde 2007 ins Leben gerufen und ist Grundlage für die Entwicklung und Gesamtkoordination des Leistungssports in der Landeshauptstadt. Er bündelt die Aktivitäten der Spitzensportförderung und sorgt mit einem zielorientierten Handlungskonzept für eine effektive und
erfolgreiche Entwicklung des sportlichen Potentials in unserer Stadt.

Die Spitzensportlerinnen und –sportler sind Aushängeschilder ihrer Sportart, ihrer Vereine und auch ihrer Stadt. Die sportlichen Erfolge Düsseldorfer Athletinnen und Athleten prägen das Bild der Sportstadt. Immer mehr Sporttalenten gelingt der Sprung aus den Fördermaßnahmen des Düsseldorfer Modells und des Masterplans in den Spitzensport.
Beispielhaft zu nennen sind:
– Leichtathletin Jessie Maduka vom ART Düsseldorf, Deutsche Jugendmeisterin und Vierte bei den Junioren-Europameisterschaften im Weitsprung, Düsseldorfer Junior-Sportlerin des Jahres 2015, wurde in diesem Jahr Deutsche Juniorenmeisterin im Dreisprung
– die Tennisspieler Henri Squire und Constantin Zoske (TC Kaiserswerth) sind mehrfache Deutsche Meister im Einzel und Doppel in ihren Altersklassen und haben Deutschland beim Junior Davis Cup 2016 vertreten
– Leonie Menzel vom RC Germania, mehrfache Deutsche Ruder-Meisterin in den Jugendklassen und aktuell U19-Vizeweltmeisterin im Doppel-Vierer.

Die Düsseldorfer Fördersystematik beruht im Leistungssport auf zwei Säulen:

Eine Säule bildet die sportartspezifische Förderung über die Sportverwaltung mit einer direkten Zuschussgewährung der Stadt an die leistungsstärksten Spitzensportvereine und Leistungsstützpunkte zur Förderung des Leistungssportbetriebes. Hierfür stehen jährlich weiterhin 385.000 EUR zur Verfügung. Der Förderzyklus bis 2020 konzentriert sich seit letztem Jahr noch gezielter und leistungsorientierter auf die Sportarten, in denen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer die Aussicht auf nationale und internationale Spitzenplätze haben (dazu gehören: Tischtennis, Hockey, Rudern, Leichtathletik, Judo, Taekwondo) und solche, die mit Blick auf die Sportstätten im städtischen Interesse liegen (dazu gehören: Wasserball, Handball, Basketball). Darüber hinaus für Nachwuchs-Leistungssportlerinnen und –sportlern, um den Weg zu Olympia oder den World Games zu ebnen.

Die zweite Säule ist die sportartübergreifende Förderung auf der Grundlage des 2014 geschlossenen Leistungsvertrags zwischen der Stadt und dem Stadtsportbund Düsseldorf. Dieser Vertrag mit einem jährlichen
Zuschussvolumen in Höhe von 330.000 EUR umfasst zahlreiche sportfachliche Förder- und Serviceleistungen im Rahmen des Leistungssports.
Mit Hilfe des Leistungssportcontrollings wird ein erfolgreicher und effizienter Einsatz der städtischen Fördermittel gewährleistet.

Düsseldorf hat in diesem Jahr sein Angebot für Leistungssportlerinnen und –sportler erweitert. Stadt und Land haben eine Vereinbarung geschlossen, die es jungen Talenten aus Nordrhein-Westfalen ermöglicht, gut zu trainieren und gleichzeitig an ihrer beruflichen Zukunft zu arbeiten. Damit sollen die Chancen einer zweiten Karriere nach der sportlichen Laufbahn verbessert werden. Die Landeshauptstadt bietet Sporttalenten an, ihre Ausbildung an der Fachhochschule NRW individuell von drei auf maximal fünf Jahre zu strecken.
Sowohl Wettkampf und Training als auch das Studium können parallel angegangen werden. Gemeinsam mit dem Land wird somit die duale Karriere von einer rein kommunalen zur regionalen Förderung ausgebaut.

Die Internationalen Sportkontakte:

Düsseldorf setzt seinen intensiven Austausch im Juniorensport mit den Partnerstädten und befreundeten Städten weiter aktiv fort. In diesem Jahr erfolgte ein Austausch in den Sportarten Fußball, Handball, Judo,
Leichtathletik, Tennis und Tischtennis mit den Partnerstädten und Partnerregionen Chemnitz, Chiba, Haifa, Moskau, Reading und Warschau. Zu den Höhepunkten zählte dabei das Jugendtennisturnier Düsseldorf- Friendship-Cup sowie der Handballaustausch im Rahmen der Moskauer Tage in Düsseldorf. Die Austauschprogramme sollen 2018 fortgesetzt werden. Für Maßnahmen zur Förderung des internationalen Austauschs stehen rund 51.000 EUR zur Verfügung.

Der Bereich Schulsport:

Für die Düsseldorfer Schulen werden vom Ausschuss für den Schulsport Stadtmeisterschaften und regionale Spielrunden im Rahmen des Landessportfestes der Schulen sowie weitere außerunterrichtliche Schulsportveranstaltungen organisiert und durchgeführt. Für die mehr als 70 Veranstaltungen in einem Schuljahr stehen 12.000 EUR zur Verfügung. Über diese etablierten Maßnahmen hinaus sind auch die aktuellen Entwicklungen in der Bevölkerung im Sport- und Bewegungsverhalten handlungsleitend für die Angebotsstruktur in unserer Stadt. Der Wunsch vieler Düsseldorfer nach vereinsungebundenen Sport- und Bewegungsangeboten wird immer größer. Mit dem Projekt „Sport im Park“ bietet das Sportamt der Landeshauptstadt den Bürgerinnen und Bürgern seit 2015 unverbindliche und kostenfreie Gesundheits- und Fitnesskurse auf öffentlichen Grünflächen an.
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Die Sportangebote richten sich an alle Altersgruppen, an Untrainierte und Sportliche, an Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen und an Flüchtlinge. In diesem Jahr wurde das Angebot auf alle Stadtbezirke ausgeweitet und zielgruppenorientiert weiterentwickelt. Von Mai bis Oktober, also für 22 Wochen, wurden pro Woche 15 Sportangebote an 14 Standorten veranstaltet. Insgesamt nahmen rund 10.000 sportbegeisterte Menschen an den Kursen teil. Davon waren 80 Prozent weiblich und 20 Prozent männlich. In der Gesamtbetrachtung ist eine Steigerung der durchschnittlichen Teilnehmerzahl um 60 Prozent auf 32 Aktive pro Angebot festzustellen. Der Teilnehmerrekord lag bei 97 Aktiven am Standort Mahnmalachse. Sehr gut angenommen wurden auch die 14 Cycling-Kurse mit insgesamt 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Apolloplatz, die im Rahmen der Side-Events zum Grand Départ der Tour de France durchgeführt wurden.

Die Evaluation ergab, dass diese Bewegungsstunden einen hohen Einfluss auf die Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben.

Das Mitmachprojekt „Sport im Park“ hat die Düsseldorfer Sportlandschaft um ein weiteres attraktives Angebot im Bereich der Bewegungsförderung bereichert. Zuletzt wurde „Sport im Park“ im Oktober auf der internationalen Fachmesse A+A mit dem Titel „Wir sind in Form“ ausgezeichnet und markiert damit die Aufnahme zu „In Form-Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Bundesministerium für Gesundheit.
Der Gesamtetat für die weitere Etablierung des Projektes „Sport im Park“ liegt bei rund 29.000 Euro. Davon sind rund 24.000 Euro im Etat des Sportamtes berücksichtigt. Zudem konnten Sponsoren gewonnen werden, die das Projekt unterstützen.

Auch das Laufen in Düsseldorf erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dieser Trend ist Anlass für das Sportamt, Service und Laufangebote weiter auszubauen.

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Der Internetauftritt der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde zum Thema Laufen umfassend überarbeitet mit dem Ergebnis, dass jetzt 15 Laufstrecken einheitlich und detailliert vorgestellt werden. Zu jeder Strecke werden
Streckeninformationen, Impressionen und Downloaddateien (GPX und PDF) zur Verfügung gestellt. Insbesondere die GPX-Dateien, die in vorhandene Fitness-Apps (z.B. Runtastic) eingepflegt werden können, stellen einen besonderen Mehrwert für die laufinteressierten Bürgerinnen und Bürger dar. Im nächsten Schritt sollen Aufsteller mit QR-Codes in Hotels auch die Gäste unserer Stadt auf die Laufmöglichkeiten in Düsseldorf hinweisen.

Auch das eigentliche Laufangebot wird erweitert. Da der Laufsport von den Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern ganzjährig betrieben wird, aber gerade im Winter Hürden wie Dunkelheit, Unsicherheit (insbesondere für Frauen) und erhöhtes Verletzungsrisiko bestehen, wurde das Projekt „Laufen unter Flutlicht“ entwickelt. Auf vier Bezirkssportanlagen werden jeweils zweimal pro Woche von 17 bis 21 Uhr unter Flutlicht bzw. Wegebeleuchtung optimale Trainingsbedingungen geschaffen.
Dieses Angebot ist auch eine Maßnahme des Düsseldorfer Aktionsplans im Rahmen der Europäischen Charta der Gleichstellung mit Schwerpunkt Sport, denn Frauen und Männer profitieren gleichermaßen.
Das Pilotprojekt, das Ihnen in der letzten Sitzung des Sportausschusses vorgestellt wurde, ist zunächst bis Ende März 2018 befristet und wird anschließend evaluiert. Mit „Laufen unter Flutlicht“ wird den Bürgerinnen und
Bürgern eine Alternative für das Laufen in der dunklen Jahreszeit geboten, zudem wird die Auslastung der Bezirkssportanlagen erhöht.

Nun leite ich auf ein wichtiges und übergreifendes Aktionsfeld über. Im Düsseldorfer Sport sollen jegliche Art von Diskriminierung, Gewalt, Rassismus, Homophobie und Sexismus keinen Platz haben. Mit dem Aktionsprogramm „Just Sports“ hat die Stadt im letzten Jahr ein Zeichen für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz und gegen Homophobie im Sport gesetzt. Dieses Engagement wird fortgesetzt.

Daher freue ich mich auch besonders über die erfolgreiche Bewerbung um die Ausrichtung der Eurogames 2020. Auf der Jahrestagung der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) in Düsseldorf hat unsere Stadt die Jury überzeugen können und den Zuschlag erhalten. So findet das größte schwul-lesbische Sportereignis Europas 2020 in Düsseldorf statt. Dem federführenden Ausrichterverein, VC Phönix Düsseldorf e. V., ist ein
Veranstaltungskostenzuschuss von bis zu 80.000 EUR im Jahr 2019 zugesichert worden.

Darüber hinaus plant die Sportverwaltung in Kooperation mit mehreren Partnern eine eigene Ausstellung zum Thema Homophobie im Sport, die in Anlehnung an die Ausstellung „Gegen die Regel“ weitere berühmte
homosexuelle Sportlerinnen und Sportler portraitiert.

Der Sport ist unverzichtbarer Bestandteil des Lebens in der Landeshauptstadt Düsseldorf und wird in all seinen Facetten weiter gefördert, entwickelt und nachhaltig gesichert. Für die Sportvereine ist und bleibt die Stadt ein
verlässlicher Partner.

An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank allen, die sich im Ehrenamt in den zahlreichen Düsseldorfer Sportvereinen mit viel Engagement einsetzen.

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Der Sportausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in diesem Jahr neue Sportförderrichtlinien beschlossen, die zum 1. Juli 2017 in Kraft getreten sind. Mit diesen überarbeiteten Richtlinien wird aktuellen Entwicklungen im Bereich des Zuschusswesens Rechnung getragen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde in einer stärkeren Gewichtung der Förderung des Jugendsports gelegt. Weitere Themen wie Inklusion, Integration oder Gender sind in die Sportförderrichtlinien eingeflossen.
Ein aktuelles Arbeitsfeld für die Weiterentwicklung der Sportförderung ist die „Studie zur Wirksamkeit von Sportfördermaßnahmen“. Wir werden uns intensiv mit den weiteren Ergebnissen befassen und die nötigen Schlüsse daraus ziehen.

Die in der Etatplanung berücksichtigten städtischen Haushaltsmittel für die Gewährung von Zuschüssen nach den Sportförderrichtlinien an die Düsseldorfer Vereine betragen 1,66 Millionen EUR. Diese werden in
unveränderter Höhe dem Stadtsportbund im Rahmen des „Pakt für den Sport“ zur Verfügung gestellt.
Dieses bewährte Bündnis kommt den rund 139.000 Menschen, die in den 442 Düsseldorfer Vereinen und Betriebssportgruppen organisiert sind, zugute. Der „Pakt für den Sport“ gibt unseren Vereinen im Hinblick auf die Sportförderung und dem Stadtsportbund für das Aufgabenpaket die notwendige Planungssicherheit, die für ihre Arbeit zum Wohle der Sportstadt benötigt wird.Rund 720.000 EUR sind für die Umsetzung des
Kunstrasensanierungsprogramms 2018 eingestellt. Zur konkreten Jahresplanung auf der Grundlage der aktuellen Bedarfslage liegt Ihnen eine Beschlussvorlage vor.
Das Programm umfasst folgende Maßnahmen:

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Darüber hinaus werden im nächsten Jahr die Baumaßnahmen
– Kunstrasen-Jugendspielfeld an der Altenbergstraße, Deutscher
Sportklub Düsseldorf e. V.
– 2. Kunstrasenplatz an der Diepenstraße, Düsseldorfer Sportclub 1899 e.
V. (der Spatenstich fand am 2. Oktober statt)
und
– Umbau Tenne in Kunstrasen an der Kammerathsfeldstraße, TSV
Urdenbach
fertig gestellt.

Für investive Zuschüsse wie Bauvorhaben und die Anschaffung von Sportgeräten sieht die Haushaltsplanung unverändert rund 1,8 Millionen EUR vor.

Als nächstes möchte ich auf die Maßnahmen zum weiteren Ausbau der
Sportinfrastruktur eingehen.

Im Bereich Hochbau werden wir über die zahlreichen schulorganisatorischen Maßnahmenpakete (SOM) neue Sporthallenkapazitäten durch den Schulbau schaffen. Mit dem Erweiterungsbau für das Goethe-Gymnasium wird beispielsweise eine vollständig im Erdreich eingegrabene Zweifach-Sporthalle entstehen. Die Grundsteinlegung hierfür fand im Oktober statt. In Wittlaer startet nächstes Jahr der Bau für eine neue Zweifach-Sporthalle an der Franz-Vaahsen-Grundschule.

Darüber hinaus konnten wir im September die Eröffnung der neuen Dreifach-Sporthalle am Lessing Gymnasium mit dem Judo-Leistungsstützpunkt feiern. An der NRW-Sportschule bestehen jetzt noch bessere Möglichkeiten,
Leistungssport und Bildungsweg zu vereinbaren.

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Auch das Deutsche Tischtenniszentrum hat Zuwachs bekommen:

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Der Erweiterungsbau ist im Frühjahr in Betrieb genommen worden und stand rechtzeitig als Trainingsort zu Tischtennis-Weltmeisterschaft 2017 zur Verfügung.

Für den Bau eines Nachwuchsleitungszentrums der Fortuna wurde in diesem Jahr ein Sonderzuschuss in Höhe von bis zu 1,9 Millionen EUR gefasst. Hiermit werden optimale und zukunftsorientierte Arbeitsbedingungen in der Nachwuchsförderung geschaffen. Der Mittelabfluss ist für den Haushalt 2018 vorgesehen. Entsprechende Haushaltsmittel werden über das Veränderungsverzeichnis zum vorliegenden Haushaltsplanentwurf bereitgestellt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Gebäudes ist für
Ende 2018 vorgesehen.

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Auf dem städtischen Grundstück der Sportanlage des TSV Urdenbach erfolgt der Neubau eines Funktionsgebäudes in modularer Fertigbauweise mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 1,9 Millionen EUR. Mit dem Bau soll im ersten Quartal 2018 begonnen werden, und die Fertigstellung wird für das vierte Quartal 2018 angestrebt. Die restlichen Haushaltsmittel in Höhe 700.000 EUR sind über das vorliegende Veränderungsverzeichnis angemeldet.

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Gemeinsam mit dem Neubau des Kunstrasens rundet dieses Gebäude das Gesamtbild der Sportanlage im Düsseldorfer Süden ab.

Mit der Umsetzung der Multifunktionalen Sportflächen qualifizieren wir insbesondere bestehende Grün- und Parkflächen sowie Bolzplätze für den Sport im öffentlichen Raum. In jedem Stadtbezirk wird eine Sportfläche geschaffen, die sich an dem geänderten Sportverhalten der Bevölkerung orientieren wird.

In der letzten Woche haben wir gemeinsam die erste Multifunktionale Sportfläche unter der Theodor-Heuss-Brücke eröffnet.

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2018 wird im Stadtbezirk 10 eine weitere Anlage fertiggestellt. Die nächsten Anlagen entstehen 2018 im Stadtbezirk 6 an der Sankt-Franziskus-Straße und 2019 im Stadtbezirk 2 im Zoopark. Die Multifunktionalen Sportflächen sind ein Vorzeigeprojekt im Bereich der Förderung des nicht organisierten Sports und in der ämterübergreifenden Zusammenarbeit, in diesem Fall zwischen Garten-, Friedhofs- und Forstamt,
Jugendamt und Sportamt.

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Auch unsere Bäderlandschaft wird bekanntermaßen konsequent erneuert und umfassend modernisiert. Die Umsetzung des Bäderkonzeptes an den Standorten Oberkassel/Heerdt, Flingern, Benrath und Unterrath ist im Plan.
Bei der Planung aller Bäderprojekte setzen wir auf eine breite Bürgerinnenund
Bürgerbeteiligung.
Mit dieser zukunftsorientierten Ausrichtung der Bäderstandorte wird die Sportinfrastruktur für den Schul-, Freizeit-, Breiten-, Vereins- und Leistungssport noch attraktiver.

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Mit dem Neubauprojekt in Oberkassel/Heerdt setzen wir ein architektonisches Highlight und ermöglichen das Schwimmen mit Blick auf den Rhein. Für das Jahr 2018 sind dafür Investivmittel in Höhe von rund 6,4
Millionen EUR vorgesehen.

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In Flingern sind die Weichen für ein neues schulorientiertes, barrierefreies Hallenbad und die Sanierung des Freibades gestellt.

Für das Jahr 2018 sind Investivmittel in Höhe von rund 9,8 Millionen EUR
vorgesehen.

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Die Planungsphase für den Neubau in Benrath steht kurz bevor. Planungsmittel in Höhe von 800.000 EUR werden über das vorliegende Veränderungsverzeichnis bereitgestellt.

Für den Neubau des Hallenbades Unterrath werden im nächsten Jahr die notwendigen Grundlagen ermittelt.
Darüber hinaus werden die bestehenden Bäder teilsaniert. Durch eine konsequente Maßnahmenplanung – wie zum Beispiel am Strandbad Lörick – werden die Bäderstandorte fit gemacht für die Zukunft.

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren, zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich mich bei den Mitgliedern des Sportausschusses, der Sportfachvertreter und der Gremien der Bädergesellschaft für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken.

Lassen Sie uns jetzt noch fest die Daumen drücken, damit wir die Uefa-Euro 2024 in Deutschland erleben können. Düsseldorf wird wieder ein guter und weltoffener Gastgeber für die zahlreichen sportbegeisterten Gäste aus dem In-und Ausland sein.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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