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Starker DSC zermürbt SGW Solingen/Wuppertal

Ergebnis: 5:4 (0:1/2:1/3:1/0:1)
pers. Fehler: 6:9

Ausgangslage:
Das Hinspiel zum Aufakt hatte man noch knapp mit 8:7 verloren. Und obwohl man in den vergangenen Partien wenig geglänzt hatte, ging das DSC-Team mit Rückenwind ins Rückspiel. Man hatte zueltzt 5 Punkte erspielen und damit den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze halten können. Gegen die SGW Solingen/Wuppertal wollte man weiter punkten, wenngleich mit dem bis dato Tabellen-Vierten eine harte Nuss wartete.

Im Vergleich zum Spiel gegen die SGW Hamm/Brambauer gab es nur eine Veränderung im Kader. Center Carlo Pavljak musste krankheitsbedingt passen. Für ihn übernahm Rückkehrer Timo Gonzalez Rodriguez diese neuralgische Position.

Spielverlauf:

DSC-Trainer Andreas Schlagmann stellte für dieses Spiel taktisch um. Man kennt den Gegner aufgrund einer Vielzahl von Begegnungen sehr gut. Es galt insbesondere den starken Center Jure Stojanovic aus dem Spiel zu nehmen und gegen die schnellen Gäste nicht unnötige Gegenkonter zu bekommen. Aus diesem Grund begann man äußerst defensiv mit dem variablen Dirk van Kaathoven in der Centerverteidigung.

1. Viertel

Es begann ein Spiel auf schwimmerisch und technisch hohem Niveau, geprägt durch sehr stabile Abwehreihen auf beiden Seiten. Die taktischen Maßnahmen von DSC-Trainer Andreas Schlagmann schienen von Beginn an aufzugehen. Die Offensivbemühungen der Gäste verpufften und Center Stojanovic konnte sich nicht entfalten. Allerdings bot man selbst in der Offensive außer Nadelstichen zu wenig an. Zwei Überzahlspiele (davon eines sogar Doppelüberzahl) und sehenswerte Konter, wurden nicht zum Torerfolg genutzt.

So waren es dann die Gäste, die ihre erste richtige Chance kurz vor Ende des Viertels nutzten und erstmals in Führung gingen.

Zwischenstand: 0:1

2. Viertel

Das DSC-Team ließ sich vom knappen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und blieb konsequent bei den taktischen Vorgaben. Diese brachten nun auch etwas zählbares ein. Jonas Lindner (Überzahl) und Joost van Kaathoven (Konter) trafen für den DSC, während man im Gegenzug nur einen weiteren Gästetreffer zuließ. Mit einem verdienten Unentschieden ging es dann in die Halbzeitpause.

Halbzeitstand: 2:2

3. Viertel

Im 3. Viertel zeigten die Schlagmann-Schützlinge dann ihre gesamte Klasse. Zu Beginn steckte man nochmals einen Gegentreffer zum Zwischenzeitlichen 2:3 ein. Danach lief das Spiel nur noch in eine Richtung. Mit drei Treffern in Serie durch Jonas Lindner (Überzahl), Dirk van Kaathoven (Rückraum) und Ogün Agirkaya (Überzahl) zog man an den Gästen und auf einen Zwei-Tore-Vorsprung davon. Die Gäste verloren hierbei durch dessen dritten persönlichen Fehler auch Center Stojanovic.

Zwischenstand: 5:3

4. Viertel

Auch im letzten Viertel blieb das DSC-Team konzentriert und konsequent in der Verteidigung. Die Gäste mühten sich nach Kräften, konnten aber die starke DSC-Defensive bis 45 Sekunden vor Schluss nicht überwinden. Der Anschlusstreffer zum 5:4 überwandt dann zwar die rund 13 torlosen Minuten der SGW, doch kam dieser zu spät für eine Aufholjagd.

Im eigenen Ballbesitz holte das DSC-Team 30 Sekunden vor dem Ende sogar noch ein Überzahlspiel heraus und spielte im Anschluss ungefährdet die Zeit herunter.

Endstand: 5:4

Kader:

Tor:
Thorsten Plehn

Feld:
Jonas Lindner (2), Paul Lindner, Jakob, Lindner (Jg 97), Antonio Gallardo Alcocer, Timo Gonzalez Rodriguez (Jg 97), Joost van Kaathoven (1), Ogün Agirkaya (1/Jg 97), Dirk van Kaathoven (1), Alexandr Yerunov, Alexander Scholz (Jg 97), Bastian Lehmann

In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.

Fazit / Ausblick:
Der DSC bot eine starke Vorstellung. Erstmals in dieser Saison spielte man über die gesamte Distanz konzentriert und taktisch voll auf der Linie. Dank der souveränen Defensivleistung (lediglich ein Treffer/Viertel) viel es nicht ins Gewicht, dass man in der Offensive die eine oder andere Chance liegen ließ.

Trainer Andreas Schlagmann:
„Das war heute defensiv-taktisch eine herausragende Leistung und ich bin stolz auf die Jungs, wie sie diesen starken Gegner über 4 Viertel nicht zur Entfaltung kommen ließen. Natürlich muss ich als Trainer auch nach so einem Spiel immer ein Stück weit den Finger in die Wunde legen. Im Angriff hätten wir durchaus, besonders zu Beginn, das eine oder andere Tor mehr erzielen dürfen. Die Chancen hierfür waren da und man hätte dadurch frühzeitig für klarerer Verhältnisse sorgen können. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und wir freuen uns jetzt erstmal über zwei weitere Punkte!“

Joost van Kaathoven:
„Wir wissen einfach, dass wir gegen jeden Gegner immer unsere 5, 6 Tore erzielen. Wenn man dann in der Defensive so gut steht, wie wir heute, dann reichen auch diese wenigen Treffer zum Sieg. Die Spiele gegen die SGW Solingen/Wuppertal sind ohnehin immer besonders eng und zermürbend. Deshalb hat es uns auch nicht weiter aus der Ruhe gebracht, bis ins dritte Viertel regelmäßig in einen knappen Rückstand zu geraten. Im Gegenteil, in einem solchen Spiel, gewinnt häufig das Team welches sich zuerst mit zwei Toren absetzt. Das waren wir und dann haben wir das Spiel sicher nach Hause geschaukelt.“

Durch den weiteren Sieg konnte das DSC-Team in der 2. WBL West vorerst an der SGW Solingen/Wuppertal auf Platz 4 vorbeiziehen. Mit nur noch zwei Punkten Rückstand liegt man auch auf Schlagdistanz zum Tabellenzweiten SGW Köln, die aber auch ein Spiel weniger absolviert haben. Es bleibt also weiter spannend in der 2. WBL West.

Nach den Osterferien wartet ein Doppelspieltag auf das DSC-Team. Zunächst trifft man am Samstag den 09.04.16 in der 3. Runde des NRW-Pokals ein weiteres Mal auf die SGW Hamm/Brambauer. Gespielt wird hier um 17:30 Uhr im Rheinbad, voraussichtlich noch in der alten Halle des Rheinbad33. Bereits am Sonntag den 10.04.16 geht es dann weiter zum Auswärtsspiel in der Liga gegen die Bundesligareserve des SV Bayer Uerdingen 08. Will man in dieser Saison weiter eine gewichtige Rolle spielen, so müssen auch dieses Mal in beiden Partien Siege her.
(MI)

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