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„Was will man mehr…“

Sonja Oberem ist Veranstaltungsleiterin der ETU Sprint Triathlon Europameisterschaft 2017 und des T3 Triathlon, die am 24. und 25. Juni in Düsseldorf stattfinden werden. Wenige Wochen vor dem sportlichen Großereignis verrät sie im exklusiven Interview, warum noch keine Vorfreude bei ihr aufkommen will und wie die Vorbereitungen laufen.

Sonja, die Triathlon-EM und der T3 rücken immer näher. Wieviel Vorfreude mischt sich unter Ihre tägliche Arbeit?

Naja, auf die Vorfreude muss ich ehrlich gesagt noch ein wenig warten. Momentan bleibt bei so viel Arbeit an den Vorbereitungen keine Zeit dafür. Kurz vor Start, wenn alles läuft und steht, wird die Vorfreude dann aber ganz sicher einsetzen. Es ist ja immer ein Abenteuer, voller Unwägbarkeiten, bis wir an dem Punkt sind.

Wie sieht denn ihre tägliche Arbeit eigentlich aus?

Das umfasst viele Aspekte und geht von Routinevorbereitungen bis zu ganz speziellen Dingen, die nicht absehbar sind. Durch die Triathlon-EM sind in diesem Jahr natürlich spezielle Auflagen des internationalen Verbands zu beachten, so dass wir mehr Equipment und Personal in die Planungen einflechten müssen. Das kostet mehr Nerven und erfordert auch mehr Abstimmung, aber funktioniert bislang gut.

Was sind die Unwägbarkeiten, die Sie angesprochen haben?

Auch das ist unterschiedlich, das kann zum Beispiel der Wasserstand im Medienhafen sein. Abhängig von Hoch- und Niedrigwasser müssen wir entsprechend reagieren. Dazu rechnen wir in diesem Jahr natürlich mit mehr Zuschauern und Athleten und bei den Teilnehmern am Eliterennen auch mit einem anderen Anspruch der Athleten an die Veranstaltung. Dem wollen wir gerecht werden, mehr ins Detail gehen. Schließlich wollen wir es auch schön machen.

Sie sind ganz nebenbei auch Geschäftsführerin bei der Dammann Absperrung GmbH, einem Partner der Sportstadt Düsseldorf. Da fällt sowieso schon Arbeit für das Event an. Wie bewältigen Sie das in Kombination mit Ihren Aufgaben als Veranstaltungsleiterin?

Das ist schon eine Herausforderung, so viele Bälle in der Luft zu halten. Rund um die Triathlon-EM und den T3 decken wir mit Dammann auch noch den Grand Départ beim Tour de France-Start in Düsseldorf oder den G20-Gipfel in Hamburg ab. Das liegt zeitlich im direkten Umfeld, aber ich kann mich auf gute Teams im Job und bei der Organisation verlassen, so dass alle Aufgaben zu stemmen sind. Nur mir wird ganz sicher nicht langweilig werden.

Welche Reaktionen erhalten Sie eigentlich und wie ist der Zulauf mit Blick auf die Teilnehmerzahlen?

Beim Eliterennen am Samstag werden 75 Starter mit dabei sein, das steht fest. Der T3 wird ausverkauft sein, schon jetzt gibt es nur noch ein ganz kleines Restkontingent an Startplätzen. Insgesamt rechnen wir an dem Wochenende mit rund 2000 Athleten und vielen Zuschauern. Wir versuchen auch nach sieben Jahren immer noch besser zu werden, bekommen viele Anregungen, die oft Details betreffen, aber auch daran feilen wir. Dass es den Leuten gefällt, erkennen wir an den tollen Teilnehmerzahlen und dem großen Zulauf am Streckenrand.

Neben der Triathlon-EM finden auch die LIEBHERR Tischtennis Weltmeisterschaften und der Grand Départ in Düsseldorf in diesem Sommer statt. Ist das für Ihr Event eher förderlich oder müssen Sie um Aufmerksamkeit kämpfen?

Natürlich überstrahlt die Tour de France alles, das ist doch klar. Das ist ein Sportereignis, das in einer ganz anderen Liga spielt. Aber wir wissen, wofür wir stehen und ich finde es toll, dass Düsseldorf es geschafft hat, gleich drei Topereignisse in die Stadt zu holen. Für unser Event gilt, dass wir mit großem Fanaufkommen und tollen Teilnehmerzahlen rechnen. Das Gesamtkonzept in Düsseldorf stimmt. Was will man mehr, als so viele tolle Veranstaltungen in einem Jahr.

Wir freuen uns auf die Sprint Triathlon EM und den T3. Danke für das Gespräch, Sonja Oberem.

Mehr Infos im Netz: triathlon-duesseldorf2017.de

(JW)

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