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25 Jahre Rheinufertunnel / Tunnelfest mit Sport, Tanz, Straßenkunst und Gesang

Die Besucher des Tunnelfestes am Sonntag, 19. Mai, erwartet ein buntes Programm. Das machten Festteilnehmer und -organisatoren rund um Oberbürgermeister Thomas Geisel (4.v.r.) deutlich (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert)

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Der Rheinufertunnel hat den Düsseldorfer Städtebau nach vorne gebracht. Beim Fest wird die Promenade der Star sein“

Mit einem bunten Fest wird am Sonntag, 19. Mai, das 25-jährige Bestehen des Rheinufertunnels gefeiert. Von 11 bis 19 Uhr steht die Promenade zwischen Burgplatz und Apolloplatz im Mittelpunkt. Doch auch eine Besichtigung des Tunnels zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist möglich.

„Der Rheinufertunnel war – und ist – das Bauwerk, das den Düsseldorfer Städtebau nach vorn gebracht hat. Mit der vor 25 Jahren neu entstandenen, liebevoll gestalteten Promenade obenauf ist Düsseldorf an den Rhein gerückt. Uns allen wurde dadurch ein erhebliches Stück Lebensqualität geschenkt. Heute ist am Rheinufer vieles möglich: Ob ein Spaziergang unter Schatten spendenden Bäumen, Boule spielen oder ein Besuch des Japan-Tages, des Frankreich-Festes oder des Radaktivtags – attraktive Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten wären ohne dieses schöne Stückchen Düsseldorf nicht möglich. Grund genug, das Jubiläum mit einem Tunnelfest gebührend zu feiern. Einen Tag lang wird jetzt die Promenade der Star sein. Wer möchte, kann aber auch einen Blick unten in den Rheinufertunnel werfen – nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Über Tage: Japan-Tag, Frankreichfest, Tour de Düsseldorf und Radaktivtag grüßen
Auf Bühnen und Pagodenzelte wird beim Tunnelfest 2019 bewusst verzichtet. Stattdessen gratulieren Veranstalter bekannter Formate, die im Jahresverlauf am Rheinufer zu finden sind, mit Abordnungen: Die Destination Düsseldorf ist mit dem Frankreichfest und dem Oldtimer-Festival „Tour de Düsseldorf“ vertreten. Die schmucken Oldtimer weisen auf die einstige Rheinuferstraße hin. An den Ständen des Frankreichfestes erwarten die Besucher kulinarische Genüsse. Spannend und schräg: Der Japan-Tag zeigt bei einer Modenschau verschiedene Cosplay-Charaktere. Als Gruß von „Radaktiv – dem Düsseldorfer Fahrrad-Tag“ stehen am Unteren Rheinwerft Mini-Fahrräder für Kinder bereit. Spiel- und Sportbusse, die den Weltkindertag repräsentieren, bieten ebenfalls Spaß und Spiel für das jüngste Publikum. Der Verein Altstadt-Marketing weist mit „Bookinisten“, Antiquare, die Leseschätze und Schnäppchen präsentieren, auf die beliebte Büchermeile hin, die alljährlich das Rheinufer bereichert. Ein Lese-Café lädt zum Ausruhen und Schmökern ein. Um 14.30 Uhr wird Krimi-Autor Horst Eckert dort aus seinen Büchern vorlesen.

Aktivitäten: Tanzen, Singen, Beachen, Boule und Street-Racket spielen
Mitmachen ist beim Tunnelfest sehr angesagt: Street-Racket auf dem Apolloplatz, eine neue Fun-Sportart, die ohne große Hilfsmittel auskommt, wird dort dem Publikum präsentiert. Die Akteure laden zum Mitspielen ein.

Wem das zu unruhig ist, der ist bei Yoga mit „Sport im Park“ auf der Wiese in Höhe des Kunst im Tunnel (KiT) bestens aufgehoben. Bitte Matte nicht vergessen.

Das zeitgleich stattfindende Beachvolleyball-Turnier ist beim Tunnelfest auch eingebunden: Auf den Courts am Mannesmannufer können die Festbesucher den Profi-Beachern nicht nur beim Training zuschauen, sondern gerne auch selber ein paar Bälle schlagen. Von 11.30 bis 14.15 Uhr gibt es ein Training von Düsseldorfer Top-Volleyballspielern unter anderem vom DJK Tusa 06. Im Anschluss daran läuft eine Mixed Runde. Ein Platz wird immer für interessierte Festbesucher frei gehalten, die dort – auf Wunsch unter Anleitung – selber ein paar Bälle oder ein Match spielen können. Alles, was zum Spiel benötigt wird, ist vor Ort vorhanden.

Die Spielgemeinschaft Mariensäule lädt am Mannesmannufer dazu ein, Boule, „die“ Promenadensportart schlechthin, auszuprobieren. Dort heißt es: Wer kommt dem Schweinchen (der Zielkugel, aus dem Französischen: „cochonnet“) am nächsten?

Höhepunkt für Tanzfreunde: Beim Jubiläumsfest werden drei Tanzflächen angeboten. Am Unteren Rheinwerft locken (latein-)amerikanische Rhythmen zwischen Salsa und Swing, mit „Salsa Maxx“ und der Tanzschule Dresen. Am Mannesmannufer bietet der Tanzclub Düsseldorf ab 11 Uhr unter anderem „Kidsdance“. Es folgen Standard, die Boogie-Mafia, und Jost Budde, der ab 16 Uhr für Tango-Rhythmen sorgt. Für viele Fans ein besonderer Höhepunkt: Der bekannte Tanztrainer Roman Frieling fordert am Apolloplatz zu Disco-Fox und Co auf. Jeder kann mitmachen – die Grundschritte sind schnell gelernt. Und: Alle Workshops werden ohne Anmeldung und kostenfrei angeboten!

Ebenfalls ohne Anmeldung und Eintritt bieten zwischen 12 und 19 Uhr Gitte Wolffson, After Work Singing, und Sabine Hausner, Stimmatelier, allen Sangesfreudigen auf der Promenade die Möglichkeit, ihre Stimmen klingen zu lassen und mitzusingen.

Promenaden-Star aus 20 Straßenkünstlern gesucht
Tolle Aktion: 20 Straßenkünstler, die sich nach einem entsprechenden Aufruf gemeldet haben, sind mit von der Partie. Singer-Songwriter, Bands, Artisten und Bauchredner stellen sich zum Teil erstmalig einem größeren Publikum. Zwischen Burgplatz und Apolloplatz unterhalten sie die Flaneure. „Für die eigene Stadt etwas zu tun“ ist für die Künstler die Motivation, an dem Fest teilzunehmen. Gleichzeitig stellen sie sich aber auch der größten Jury der Stadt: Denn die Besucher können unter ihnen den „Promenaden-Star“ auswählen. Sie sind eingeladen für ihren Favoriten am Künstler-Treff am Mannesmannufer ihre Stimme abzugeben. Der Straßenkünstler, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt, gewinnt 300 Euro und darf sich auf ein Engagement bei einer der nächsten Veranstaltungen freuen.

Einen weiteren besonderen Auftritt versprechen die Urban Sketchers, ein Netzwerk von Künstlern, die die Städte, in denen sie leben und zu denen sie reisen, zeichnen. Ihre Mission: „Die Welt zeigen, Zeichnung für Zeichnung“.

Aus der Geschichte: Fotoausstellung zeigt Wandlung des Rheinufers
Eine Open-air-Ausstellung auf der Promenade, zwischen Schul- und Thomasstraße, zeigt zum einen mit historischen Fotos die Wandlung des an der Altstadt gelegenen Rheinufers. Die Schau weist zum anderen aber auch mit Plänen zukünftiger Projekte darauf hin, dass sich Düsseldorf nach wie vor im Wandel befindet und weiterhin mutig und innovativ Neues angeht. Um 14 Uhr treffen an der Ausstellung Oberbürgermeister Thomas Geisel, Tunnelbauer Manfred Waser und Architekt Niklaus Fritschi sowie weiteren Zeitzeugen aus der Zeit des Tunnelbaus zu einem Austausch zusammen.

Niklaus Fritschi hat auch Mobiliar entworfen, eine frühere „Theke“ aus dem Stadtmuseum gehört dazu. Um 17 Uhr wird dieses Stück Zeitgeschichte auf der Promenade versteigert. Der Erlös kommt den Keyworkern des Stadtmuseums zugute.

Unter Tage: Blick in den Rheinufertunnel
Besonderheit „unter Tage“: Der Rheinufertunnel kann einmal ganz ohne Autoverkehr erlebt werden. Oberbürgermeister Thomas Geisel wird am Sonntag, 19. Mai, 11 Uhr das Tunnelfest eröffnen und mit dem Rad die Röhre in Ihrer ganzen Länge mit dem Fahrrad, gemeinsam mit weiteren Radlern des ADFC, durchqueren.

Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, hat die Gelegenheit den Tunnel zwischen dem Eingang Fritz-Roeber-Straße und dem Notausstieg am Burgplatz zu erkunden und in der Röhre Fotos von der damaligen Baustelle sowie eine Video-Installation zu betrachten, die die Themen Wasser und Licht künstlerisch aufgreift. Der Ausstieg erfolgt über den gut ausgebauten Notausgang, kurz vor dem Burgplatz, am Schlossturm.

Tunnelsperrung für den Autoverkehr
Der Rheinufertunnel ist wegen des Tunnelfestes am Sonntag, 19. Mai, in beide Fahrtrichtungen ab 5 Uhr morgens gesperrt. Nach dem Ende der Veranstaltung um 19 Uhr wird der Tunnel wegen Renovierungsarbeiten bis Montagmorgen, 5 Uhr gesperrt bleiben. Umleitungen sind ausgeschildert. Das Parkhaus Altstadt ist in dem genannten Zeitraum ebenfalls gesperrt. Ausfahrt ist über die Rheinstraße möglich.

Die Festveranstalter empfehlen den Festgästen für ihre Anreise den öffentlichen Personennahverkehr oder das Fahrrad zu nutzen. Autofahrer sollten die Düsseldorfer Innenstadt möglichst weiträumig umfahren.

 

Hier findet man den aktuellen Programmflyer des Tunnelfests.

1903 gab es am Rheinufer einen Bahnanschluss (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtarchiv)
1903 gab es am Rheinufer einen Bahnanschluss (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtarchiv)
Das Rheinufer als belebte Achse für den Automobilverkehr im Jahr 1980 (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtarchiv)
Das Rheinufer als belebte Achse für den Automobilverkehr im Jahr 1980 (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtarchiv)
Der heutige Blick auf die ehemalige Hauptverkehrsachse am Rheinufer: Der Autoverkehr verläuft unterirdisch im Rheinufertunnel, das Rheinufer gehört den Fußgängern und Fahrradfahrern (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert)
Der heutige Blick auf die ehemalige Hauptverkehrsachse am Rheinufer: Der Autoverkehr verläuft unterirdisch im Rheinufertunnel, das Rheinufer gehört den Fußgängern und Fahrradfahrern (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert)

(VP)

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