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„3×3 – was sehr Cooles!“

Kevin Bryant freut sich auf DM in Düsseldorf

Kevin Bryant (links). Foto: Kenny Beele

Es war die Neuigkeit der vergangenen Tage: Die Deutschen Meisterschaften im 3×3-Basketball werden am 30. und 31. Juli auf dem Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt ausgetragen. Kevin Bryant, Spieler des 3×3-Teams Düsseldorf LFDY, spricht im Interview mit der Sportstadt über seinen Weg zum 3×3 und seine Erwartungen an das am Rheinufer stattfindende Turnier.

„Es ist ein schönes Gefühl, dass wir uns hier in Düsseldorf zeigen und die Stadt damit auch repräsentieren können. Wir wollen das 3×3 in Deutschland mehr verbreiten und da ist es immer schön, wenn man die Unterstützung von der Stadt kriegt“, meint Kevin Bryant, der mit seinem Team im vergangenen Juni die 3×3 Champions Trophy abräumte.

Das Ziel: Deutscher Meister

Das erst seit zwei Monaten bestehende Team sei in guter Form, merkt der in Düsseldorf lebende Basketballer an. „Ausgehend von unserem Potential ist natürlich noch Luft nach oben. Ich habe immer hohe Ansprüche und bin nie zufrieden. Für die Deutschen Meisterschaften sind wir aber konditionell fit“, sagt er. Dort möchte das Team das Siegen dann fortsetzen. 

Aber anders als im traditionellen Basketball, bei dem die Deutschen Meisterschaften im üblichen Saisonmodell, in dem alle Spiele zählen, ausgespielt werden, führt der im 3×3 übliche Turniermodus dazu, dass man „alle Gruppenspiele gewinnen und trotzdem im Viertelfinale ausscheiden kann“, erklärt Bryant. 

Kevin Bryant. Foto: Anton Geretzki

„Man muss daher lernen, in den wichtigen Spielen zu performen“, wie er ergänzt. Dem Team beim Körbewerfen zugesehen werden kann via Stream. Die Deutschen Meisterschaften werden auf dem Twitch-Kanal Trops4 übertragen.

Gearbeitet hat das Team bis jetzt primär am Movement, sagt Bryant, der die Stärken seines Teams in ihrer Kommunikation sieht. „Beim 3×3 ist es etwas anders. Man plant dort nicht so weit voraus. Die erste Woche wird sicherlich die intensivere sein. Je näher man dem Turnier dann kommt, wird es eher taktisch werden und weniger körperlich anstrengend. Fürs Turnier wollen wir dann nämlich körperlich bei einhundert Prozent sein.“

Vom traditionellen Basketball zum 3×3

Der 26-jährige kommt, wie auch die anderen drei Spieler des Teams Düsseldorf LFDY, aus dem traditionellen 5-gegen-5-Basketball. Bryants jetziger Mitspieler, Malik Müller, überzeugte ihn von der seit diesem Jahr erstmals zum Olympia-Portfolio gehörenden Sportart 3×3. 

„Malik hatte mich angerufen und mir erzählt, dass für ein Projekt ein Spielertyp gesucht wird, auf den ich ziemlich gut passte. Von den sportlichen Aspekten war ich dann überzeugt. Das 3×3 ist tougher und die Competition ein komplett anderer Style. Die Musik, die Fans direkt dabei – das ist was sehr cooles“, erklärt der Deutsch-Amerikaner.

Der Traum von Olympia

Unglücklich im traditionellen Basketball wechselte Bryant dann zum 3×3. „Ich habe in meinen ersten Profijahren ein bisschen den Spaß am Basketball verloren. Durch das 3×3-Projekt war dann die große Möglichkeit, dass für uns auch Olympia zukünftig in greifbarer Nähe sein würde. Im normalen 5-gegen-5-Basketball wäre diese Chance ausgeschlossen gewesen“, begründet der gebürtige Ulmer.

Das Team fokussiert aber zunächst das Wesentliche. „Wir sind seit zwei Monaten zusammen und versuchen erst einmal unsere Teamleistungen konstant abzurufen. Wir können auf jeden Fall was erreichen. Die Teilnahme an Olympia ist natürlich der Traum eines Jeden. Aber wie bei allem muss man hier sehr viel Arbeit hineinstecken. Das ist kein einfacher Weg.“

Text: Jonas Wagner

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