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500 Trainer / Im Sportwerk bildet die Nordrhein-Westfälische Taekwondo Union ihre Trainer aus

Nicole Zimmer erhält aus der Hand von NWTU-Lehrwart Thomas Schneider ihre Trainerlizenz

So einige der neun Kursteilnehmer haben noch deutliche Fragezeichen in den Augen. Doch nach kurzem Nachdenken kommt die Erkenntnis und auch diese Prüfungsfrage wird korrekt beantwortet. Mit dabei in diesem Lehrgang zur Trainer C-Ausbildung der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU) ist auch Nicole Zinner. Die gebürtige Australierin ist die Nummer 500 auf der Liste der im Sportwerk ausgebildeten Taekwondo-Trainer/innen, die die Prüfung auch bestanden haben. „Seit fast 20 Jahren finden im Sportwerk Übungsleiter- und Trainer-Ausbildungen statt. Da kommen schon einige Trainer zusammen“, meint Sportwerk-Vorsitzender und Dozent Tayar Tunc, zuständig für die Fächer Anatomie, Trainingssteuerung, Physiotherapie, etc. Einige waren sogar darunter, die im Anschluss an ihre „Sportwerk“-Ausbildung zum Trainer-Assistenten, C- und B-Trainer später richtig Karriere machten. So lernten bspw. der später Damen-Bundestrainer Carlos Esteves und der Europameister und spätere Herren-Bundestrainer Musa Cicek das Trainings-ABC und noch so einiges mehr in den Räumen des Sportwerks.

„Das Sportwerk ist Landes- und Bundesstützpunkt und der zentrale Ort der NWTU für die Trainerausbildung“, erklärt NWTU-Bildungsreferent Thomas Schneider. „Hier haben wir wegen der enorm guten Ausstattung mit dem Medical Fitness-Bereich, der Physiotherapie und der professionellen Taekwondo-Halle optimale Voraussetzungen und können auch dadurch eine hohe Qualität der Ausbildung garantieren.“ Das beweist auch das aktuelle Team der NWTU Landestrainer. Alle vier haben im Sportwerk ihre Trainer C und B-Lizenzen erworben. Dafür haben sie insgesamt 220 Lerneinheiten gebüffelt, wurden von verschiedenen Referenten in Sachen Didaktik, Trainings-und Bewegungslehre, Sportbiologie, soziologischen Themen, spezielle Taekwondo-Sportmotorik und Sportpsychologie geschult. „Die Qualität der Trainerausbildung ist mit der, der 64 anderen Olympischen Spitzensportfachverbänden vergleichbar. Der Deutsche Olympische Sportbund führt regelmäßig Überprüfungen durch, ob die Inhalte noch den aktuellen sportwissenschaftlichen Stand entsprechen und führt auch immer wieder Qualitätskontrollen bei einzelnen Trainingslehrgängen durch. Wir achten aber selber stark darauf, dass unsere Trainerausbildung den höchst-möglichen Qualitätsstandard hat, denn das kommt in den Einzelnen Übungsstunden in den Vereinen den Taekwondoka und damit unserer Sportart zugute.“

Ein Trainer-Karriere schwebt Zinner nicht vor. Sie ist Geigerin im Kölner Kammerorchester und will das auch bleiben. „Ich muss ein bisschen auf meine Hände aufpassen“, meint Zinner lächend. „Ich werde im Breitensport als Trainerin tätig. Ich übernehme eine Kindergruppe.“ Und die Trainer-C-Lizenzprüfung war nicht der letzte Taekwondo-Test, den die Frau aus Brisbane, die jetzt in Köln lebt, in diesem Jahr ablegen wird. „In ein paar Wochen mache ich die Prüfung zum ersten Dan“ verrät Zinner. Die Erfahrungen aus dem Trainerlehrgang sind auch dafür sehr hilfreich.

 

(Sportwerk)

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