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Andreas Preuß – eine schwarz-rot-goldene Woche

Heute Abend kämpfen Deutschlands Tischtennisspieler bei den Olympischen Spielen um Bronze. Andreas Preuß verfolgte das Halbfinale gegen Japan gestern vor dem heimischen Fernseher. Die Auftritte von Timo Boll und Co. in Rio begeistern den Manager vom Deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf. Für Preuß selbst ist es ohnehin eine Woche voller Höhepunkte. Am Wochenende steigen in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark die Kids Open, dazu kommt der TT-Grand-Prix am Samstagabend, bei dem das neue Bundesligateam der Borussia um Timo Boll untereinander antreten wird. Andreas Preuß hat trotzdem Zeit gefunden, die Dienstagsfragen der Sportstadt Düsseldorf zu beantworten.

Andreas Preuß, in welcher Farbe haben Sie sich diese Woche voller Highlights im Kalender markiert?

In Schwarz-Rot-Gold natürlich. Auf diese Tage im Jahr habe ich hingefiebert, für uns Tischtennisspieler sind die Olympischen Spiele etwas ganz Besonderes. Ich musste schon häufiger zurückdenken an die deutschen Erfolge. Auch an die Silbermedaille von Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner 1992 in Barcelona im Doppel.

Wie intensiv ist der Kontakt nach Rio?

Natürlich gibt es einen heißen Draht zu den Jungs. Nicht nur mit Timo Boll, auch mit Bastian Steger und Dimitrij Ovtcharov. Wir schreiben uns über Whatsapp und ich drücke natürlich die Daumen und bin stolz auf das, was sie dort schon jetzt erreicht haben.

Was trauen Sie der Mannschaft nach der Niederlage gegen Japan im Spiel um Bronze zu?

Gestern hat Japan verdient gewonnen und ich bin mir sicher, dass es auch gegen Südkorea nicht leichter wird. Doch es ist Olympia und die Jungs werden noch einmal bis an ihre Grenzen gehen. Ich glaube an sie.

Ganz gleich wie der letzte Auftritt ausgehen mag: Wie ordnen Sie Timo Bolls Rolle bei diesen Spielen ein?

Er war ein goldener Repräsentant des deutschen Tischtennissports, der Sportstadt Düsseldorf und natürlich auch von Borussia Düsseldorf. Der Einzug ins Stadion mit der Fahne bei der Eröffnungsfeier war so etwas wie eine Goldmedaille für ihn. Die Bilder gingen um die Welt, sind etwas für die Ewigkeit. Auch die, die sich sonst nicht für Tischtennis interessieren, haben auf ihn geblickt. Er war auf den Titelseiten der Tageszeitungen und auch in den elektronischen Medien überall zu sehen. Wir können stolz auf Timo sein und haben gefühlt die Fahne alle ein bisschen mitgetragen.

Sie schwärmen vom olympischen Geist: Wo bleibt da die Vorfreude auf die Kids Open bei der Borussia, die am Freitag beginnen?

Keine Sorge, die Vorfreude ist da. Die Kids Open sind für unseren Verein so etwas wie Heiligabend, das ist jedes Jahr ein Fest. Morgen kommen die LKWs, dann beginnt der Aufbau. Am Donnerstag arbeiten wir alle gemeinsam am Feinschliff der Vorbereitungen und am Freitag geht es schon los. Dann ist der ganze Verein auf den Beinen und jeder hilft überall mit, von der Turnierleitung bis zum Imbisswagen.

Wie kommt es zur Austragung des Grand Prix’ am Samstagabend?

Wir wollten den Kindern unbedingt etwas bieten. Ein Bundesliga- oder Champions-League-Spiel konnten wir in diesem Zeitraum nicht austragen. Deswegen haben wir uns für den Grand Prix mit unseren Bundesligaspielern Timo Boll, Stefan Fegerl aus Österreich und den Schweden Kristian Karlsson sowie Anton Källberg entschieden. Alle vier machen es möglich, rechtzeitig da zu sein. Das wird ein Turnier mit Stars zum Anfassen – für die Kinder der Kids Open aber natürlich auch für alle anderen Zuschauer.

Vielen Dank für das Gespräch.

Info: Die Kids Open finden vom 19. bis 21. August statt. Schirmherr ist Thorsten Kluthe aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „kids open – Bunt. Bewegt. Integrativ. Die Kids Open sind das größte Turnier in Europa für Nachwuchsspieler zwischen 6 und 16 Jahren. 1.323 Talente aus Europa und der ganzen Welt werden bei der Borussia aufschlagen.

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