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„Anfangs war es schwer zu glauben“

Basketball-Talent Finn Pook spielt im ProB-Team der ART Giants

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

In der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gehörte Finn Pook 2019/20 zu den Leistungsträgern der ART Giants. Nun ist der 16 Jahre alte Shooting Guard Teil der ersten Herrenmannschaft und überzeugte beim 89:84 im ersten Testspiel gegen Deutz.

Herr Pook, vor ein paar Jahren haben Sie den Basketball in Wuppertal noch als Fan begleitet, nun gehören Sie zur ersten Mannschaft der ART Giants in der ProB. Sind Sie manchmal verwundert, wie schnell das alles ging und geht?

Finn Pook: Auf jeden Fall. Vor zwei Jahren habe ich noch komplett in der Jugend gespielt. Dann kam ich in Wuppertal in die erste Mannschaft und durfte Erfahrungen in der 2. Regionalliga sammeln. Dort habe ich sehr viel Spielzeit in einer vom Niveau her guten Liga erhalten. Dass ich nun Teil des ProB-Kaders bei den ART Giants bin, war durchaus ein etwas überraschender Prozess. Anfangs war es schon schwer zu glauben, aber ich bin sehr glücklich über die Entwicklung.

Und ist noch viel Nervosität in den Trainingseinheiten oder wie zuletzt im ersten Testspiel dabei? Oder sogar schon eine Portion Abgeklärtheit?

Pook: Ersteres. Auch im Training. Ich denke, wenn die Saison dann so richtig beginnt, wird sich das mit der Nervosität noch einmal verstärken. Aber das ist ja ganz normal. Als junger Spieler musst du dir alles selbst erarbeiten. Dazu zählt auch, ruhiger und abgeklärter zu werden.

Wer im Team der ART Giants ist denn dabei und bei der Entwicklung die größte Orientierungshilfe?

Pook: Die ganze Mannschaft ist sehr konzentriert darauf, uns jungen Spielern zu helfen und uns mit zu ziehen. Das gilt nicht nur für meine Person, sondern auch für Linus Helmhold und Patrick Liebert, die ebenso aus dem Nachwuchsbereich hochgezogen wurden. Durch seine große Erfahrung und weil er schon so lange im Verein ist, würde ich als Antwort auf diese Frage Sebastian Kehr hervorheben. Er redet sehr viel mit uns, gibt uns wertvolle Tipps und motiviert uns immerzu.

Bisher bekomme ich alles auf die Reihe.“

Dazu kennen Sie Co-Trainer Florian Flabb aus dem Jugendbereich, oder?

Pook: Genau. Er ist eine wichtige Bezugsperson für mich. Das hilft ungemein und auch von ihm können wir uns eine Menge abschauen.

Schule, Training, die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und jetzt auch die erste Mannschaft – wie passt das für einen 16-Jährigen zeitlich alles zusammen?

Pook: Die Freizeit wird immer weniger, das spüre ich schon. Aber ich habe es mir ja selbst so ausgesucht. Mit der Schule habe ich keine Probleme, bisher jedenfalls nicht. Ich gehe in Solingen auf eine Gesamtschule, bin jetzt in der 12. Klasse und habe weiter im Blick, das Abitur zu machen. In Klausurphasen ist natürlich alles noch mal anstrengender. Doch bisher bekomme ich alles auf die Reihe. Ich bin zuversichtlich, dass das auch so bleibt.

Ein Blick voraus: Was ist denn nach einem schwierigen Jahr für die ART Giants in der ProB in der kommenden Saison möglich?

Pook: Wo wir in der Liga stehen werden, kann ich jetzt noch nicht einschätzen. Nach den Erfahrungen der vergangenen Spielzeit gehe ich aber von einer schwierigen Saison aus. Fans in der Halle würden uns da in jedem Fall gut tun. Ohne sie haben wir in eigener Halle nicht diesen gewissen Vorteil. Aber wie es während der Saison damit ist, müssen wir abwarten. Derzeit darf ja niemand zuschauen. Mal schauen, wohin unser sportlicher Weg uns führt. Ich freue mich jedenfalls auf die neue Saison.

Und wie sieht es mit persönlichen Zielen aus?

Pook: Neben der individuellen Weiterentwicklung hoffe ich einfach auf das Bestmögliche – mit dem Team in der NBBL und in der ProB mit der ersten Mannschaft. Hoffentlich kann ich mit einigen Einsatzminuten dort auch meinen Teil zum Erfolg beitragen.

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