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Antonios Andreopoulous sichert dem Sportwerk Platz zwei bei den Slovenia Open

Die Geschwister Andreopoulou vom Sportwerk mischen die europäische Taekwondo-Szene auf. Die 18-Jährige Ioanna Andreopoulou hat sich bereits bei den Damen in den Gewichtsklassen bis 49- und 53-Kilogramm Körpergewicht einen Namen gemacht, indem sie bspw. die German Open (bis 49 kg) gewann und bei den Turkish Open (bis 53 kg) Zweite wurde. Jetzt eifert ihr der jüngere Bruder Antonios „Toni“ nach, indem er sich bei den Slovenian Open in der A-Jugend bis 55 kg als Zweiter in die Siegerliste eintrug. „Man muss bedenken, dass Toni gerade erst 15 Jahre alt geworden ist und die A-Jugend im Taekwondo bis 18 Jahre geht. Das heißt also, dass Toni meist gegen ältere und damit körperlich stabilere und erfahrenere Taekwondoka antreten muss“, erläutert Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „Bei den Slovenian Open war davon aber wenig zu sehen. Toni hat mögliche Nachteile mit Kämpferherz, seiner Schnelligkeit und Technik mehr als wettgemacht.“

Antonios Andreopoulou trat in Maribor erstmals bei einem so genannten G1-Turnier in der A-Jugend an. Der Turniersieger erhält als Lohn für seinen Erfolg zehn Punkte für die Weltrangliste, der Zweite sechs.
Im ersten Kampf musste „Toni“ gegen den Finnen Santeri Helle (BUDOKWAI TAEKWONDO) ran. Es war spannend, doch am Ende behielt der Sportwerker mit 15:13 Punkten die Oberhand. Im Achtelfinale wartete Stasa Stanic aus der serbischen Nationalmannschaft. Der war allerdings mit Andreopoulous Taekwondo-Künsten völlig überfordert. Das Endergebnis von 24:9 spricht eine eindeutige Sprache.

Im Viertelfinale wurde es richtig ernst für den Sportwerker. Es wurde zu einem hochklassigen innerdeutschen Duell, denn Toni traf auf Ranye Drebes (TKD Swisttal) und der ist die Nummer eins der deutschen A-Jugend-Rangliste und war bereits B-Jugend-, Kadetten-Europa- und Weltmeister. Das waren für den Düsseldorfer alles keine Gründe nervös zu werden. „Toni blieb cool und hat die Taktik konsequent umgesetzt“, so Tunc. Mit dem Ergebnis, dass der favorisierte Drebes seine Träume vom Slovenian Open-Sieg begraben durfte. Andreopoulou triumphierte mit 18:13.

So aufgepuscht demoralisierte der Sportwerker im Halbfinale den Kroaten Mateo Prislin von Beginn an. „Toni“ landete“ einen Treffer nach dem anderen und siegte gegen einen völlig chancenlosen Kroaten mit 23:2.
Durch seinen Angriffswirbel in der Vorschlussrunde hatte er sich leider etwas verausgabt, denn am Ende des Finals gegen den Griechen Konstantinos Zafeiropoulos ging dem jungen Düsseldorfer etwas die Luft aus. Lange Zeit hatte Andreopoulou die Auseinandersetzung offen gestalten können, doch die letzten Treffer setzte der Grieche. Der Sportwerker unterlag knapp mit 16:20. „Das muss Toni eben noch lernen, dass man bei einem klaren Vorsprung ein Ergebnis auch über die Zeit bringen kann, ohne sich zu verausgaben“, analysiert Tunc. „Dennoch war es Tonis Tag in Maribor.“

 

(PM)

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