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Appelkamp will noch viel lernen

Fortunas Talent kann an der Seite von Prib reifen

Shinta Appelkamp wird in braunschweig wohl fehlen. Foto: Beele

von Norbert Krings

Große Hoffnungen haben Shinta Appelkamp auf dem Weg aus der U23 von Fortuna Düsseldorf in den Profikader begleitet. Jetzt möchte der 20-Jährige an seine starken Leistungen in der vergangenen Saison auch in der 2. Liga anknüpfen.

In der S-Bahn fällt der junge Mann nicht wirklich auf. Er ist kein Riese und hat auch kein besonders markantes Äußeres. Shinta Appelkamp als flippig oder extravagant zu bezeichnen, wäre völlig daneben. Der Jungprofi von Fortuna Düsseldorf will auch nicht mehr, als nur auf dem Rasen nun vermehrt Ausrufezeichen setzen. Vielleicht steht ihm dort noch etwas seine Bescheidenheit und Zurückhaltung im Weg, um sich schneller im harten Geschäft durchzusetzen. Die Anlagen dazu, und da sind sich alle Fachleute einig, die hat der japanische Nachwuchsnationalspieler. Im Juni dieses Jahres wurde auch sein seit 2019 laufender Vertrag vorsorglich bis 2024 verlängert.

Ein- und darauffolgende Auswechslung war kein Rückschlag

Sein Profidebüt für die Fortuna feierte der frühere Kapitän der U19 zu Beginn der Saison daheim gegen die Würzburger Kickers. Er wurde in der 62. Minute für Marcel Sobottka eingewechselt und in der Nachspielzeit gegen Jamil Siebert wieder ausgewechselt. Ein Rückschlag, wie viele Fans es sahen, war das für ihn nicht. Trainer Uwe Rösler begründete die Herausnahme mit Rücksicht auf die Taktik, die da lautete, den knappen 1:0-Sieg über die Zeit zu bringen. Am vergangenen Samstag sah das anders aus. Fortuna hatte gerade das 1:0 erzielt, und diesmal wurde Appelkamp gemeinsam mit Edgar Prib eingewechselt. Und der Jungprofi sorgte mit seinem Potenzial dafür, dass sich die Fortuna in der Folge spielerisch deutlich besser präsentierte. „Ich war mir sicher, dass ich eingewechselt werde und glaube auch, dass ich Akzente setzen konnte.“

Eben jener Prib, der als Routinier im Mittelfeld eine Führungsfigur darstellen soll, ist einer der Spieler, an denen sich der Jungprofi orientieren soll und kann. „Edgar hat mich schon mehrfach zur Seite genommen, um mir Sachen zu erklären. Ich nehme jedes Wort auf“, beschreibt der 20-Jährige, der sich auch mit Kapitän Adam Bodzek austauscht und sich über jede Hilfe freut. Fazit auch aus diesen Gesprächen Ist: „Wir müssen uns im Spiel nach vorne verbessern und das werden wir ganz sicher.“ Immerhin kam Appelkamp gegen Sandhausen auch dazu, im Profibereich den ersten gefährlichen Schuss aufs gegnerische Tor abzusetzen. In der U23 hatte er in der vergangenen Saison acht Treffer erzielen können.

Die großen Erwartungen beeindrucken Appelkamp nicht

Appelkamp glaubt fest daran, dass sich irgendwann der Knoten im Offensivbereich der Fortuna lösen wird. „Das ist nur eine Frage des Selbstvertrauens und der Zeit, dann werden wir auch Spiele deutlicher als nur mit 1:0 gewinnen“, sagt Appelkamp, der keinerlei Druck empfindet, weil zu große Erwartungen auf ihm liegen. „Ich habe mein Spiel jedenfalls um kein Prozent verändert.“ Da kommt dann das Selbstvertrauen durch, das Appelkamp offensichtlich doch hat. Im Gespräch mit den Medien gibt er sich zurückhaltend. Auf dem Rasen will er aber noch gerne viel deutlicher machen, dass er sich unbedingt im Profifußball durchsetzen möchte.

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