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Arbeitssieg gegen die Rostock Griffins

Das hatten sich die Panther wohl leichter vorgestellt. Nach einem 21:14 (7:7, 0:7, 7:0, 7:0) Arbeitssieg vor 1150 Panther-Fans gegen die Rostock Griffins war allgemeines Durchatmen angesagt. Erst nach der ersten Halbzeit drehten die Panther auf und mühten sich letztendlich noch verdient zum Sieg gegen die Rostocker, die am Ende wohl zu wenig Körner im Tank hatten. „Ich bin natürlich glücklich, dass wir noch gewonnen haben“, resümierte Panther-Headcoach Pepijn Mendonca nach dem Spiel und staunte ungläubig, als er von dem Langenfelder Erfolg in Elmshorns hörte. Durch diese Hilfe des Nachbarn haben die Raubkatzen nun sechs Punkte Vorsprung und müssen in den verbleibenden drei Begegnungen nur noch ein Unentschieden holen, um die Relegation gegen den letzten der GFL-1 zu erreichen.

Bis zum Schlusspfiff des Schiedsrichters und dem Sieg der heimischen Panther sollte aber noch ein gehöriges Stück Arbeit liegen. Doch zuerst war unter den 1150 Zuschauern Verwunderung angesagt. Nicht Moses Skillon stand als Spielmacher auf dem Platz, sondern Kyle Graves führte die Panther an. Skillon musste am Samstag Abend in Benrath auf seine Heimpremiere verzichten, da im Moment vom Verband seine Spielberechtigung für die Panther überprüft wird. So musste sich Graves, der seit sechs Wochen keinen Pass mehr im Training geworfen hatte, sich in den Dienst der Mannschaft stellen und die Bälle verteilen, und das machte er richtig gut: Den ersten Panther-Touchdown legte er sich mit einem weiten Pass bis kurz vor die Endzone auf Tim Haver-Droeze selbst vor. 2-Yards waren es noch, die er dann selber verwandelte. Der Auftakt war gemacht, nur leider ging es nicht so weiter. Rostock, die nur mit 38 Spielern nach Düsseldorf angereist waren und schon früh auf Herbert Whitehurst verletzungsbedingt verzichten mussten, zeigten direkt, warum sie in der oberen Tabellenhälfte der GFL-2 zu finden sind. Bis zur Pause hatte die Defense von Coordinator Luigi Figlia einiges zu tun und fand nur schwer in die Begegnung. Immer wieder kamen die Gäste durch ihren Spielmacher Christopher Andrews und ihre Receiver Cortez Barber und Erik Weilandt nach vorne. Till Janssen, der die Aufgabe hatte, Cortez Barber zu bewachen, war nicht zu beneiden. „Persönlich hat es großen Spaß gemacht gegen Barber zu spielen. Ein solcher Spieler fördert und fordert einen als Spieler ungemein“. Trotz der Bewachung des Panther-Nationalspielers war die Rostocker Pausenführung durchaus verdient, auch wenn die Raubkatzen eine gute Feldpostion im zweiten Viertel nicht verwandelten.

Die Wende brauchte dann die zweite Halbzeit. Umstellungen von Figlia in der Defense zeigten Wirkung: Die Griffins kamen nicht mehr so Recht ins Spiel und die Defense übernahm die Kontrolle. Die Interception von Christopher Andrews und der anschließende Touchdown von Abwehr-Ass Cameron Grad waren der Startschuss für die Offense um Kyle

Graves wenig später. Mit einem Handgelenkpass bediente Graves Running-Back Sergej Kendus, der nach mehr als 50 Yards die Endzone der Gäste erreichte. Eine Interception von Michael Sohn und eine Balleroberung von Marius Kensy beendeten die Hoffnungen der Rostocker auf zumindest eine Punkteteilung in Benrath. „Wir müssen die ganze Saison schon umstellen, weil wir mit vielen Verletzungen zu kämpfen haben. Gestern ist zum Beispiel Richard Grooten und Felix Siewert ausgefallen. Timo Jüngst konnte dann während des Spiels nicht mehr weitermachen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und dadurch Turnover der Griffins geschaffen. Ich bin mächtig stolz auf meine Jungs“, zeigte sich Defense-Coordinator Luigi Figlia nach dem Erfolg sichtlich glücklich ob der Leistung seines Teams.

Nächste Woche geht es für die Panther direkt zum Rückspiel zu den Rostock Griffins, bevor es in den beiden darauffolgenden Wochen zu den letzten Heimspielen der regulären Saison gegen die Elmshorn Fighting Pirates und die Berlin Adler kommt.

(MB)

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