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ART gegen ARANTIA

Jedes Kind braucht einen Namen, wie die „ART” Giants, so heißt der Club aus Larochette eben “ARANTIA” (hat irgendwas mit Fels, Gestein oder so zu tun), hoffentlich wurde das Nomen im Spiel nicht zum Omen und Düsseldorf biss sich die Zähne aus.

Die nennenswerten Erfolge dieses Clubs liegen doch schon eine geraume Zeit zurück, da bin sogar ich noch mit der Tröte um den Christbaum gerannt und begeisterte mich für Ilja Richter mit seiner Show.

Nichtsdestotrotz ein mehr als ernstzunehmender Gegner, der sich die Ehre gab im Comenius.

Am Rande:

Eine Pressemitteilung vom gleichen Tag, ließ mich aufhorchen: Marian Schick wurde verpflichtet, er kommt aus der Pro A – aus Leverkusen – und wirft mit seinen 33 Jahren enorme Erfahrung ins doch recht junge Team um den Beißer. Ich war gespannt, was der Center reißen konnte (sofern er schon aufläuft, so knapp nach Vertragsunterschrift). Er lief auf!

Blicken wir mal auf das Geschehen.

In der Anfangs-Fünf auch der junge Finn Pook, der den Altersdurchschnitt gewaltig nach unten zog, aber schon zu Beginn zeigte, dass Jugend nichts mit Unsicherheit zu tun haben muss.

Larochette mit zwei überdurchschnittlichen US Boys im Team und ebenso fix auf den Füßen, wie die ART Giants. Zu viele verhunzte Distanzversuche verhagelten im 1. Viertel ein deutlich besseres Resultat für das Heimteam. 16:21 nach 10 Minuten.

Im 2. Viertel wurden die „Men in Black“ sicherer und verloren sichtlich die Nervosität. Die Defensive griff geschickter und ließ unterm Korb wenig zu. Mikutis zauberte zwei Dreier hintereinander rein und schon sah es mit der Sirene und einem 43:35 viel positiver aus. Ein Drittel ganz nach meinem Geschmack.

Das – früher – ominöse, weil gruselige, 3. Viertel eröffnete mit Fehlwürfen von der Freiwurflinie, was beinah das einziges Manko bisher war. Da sollte man noch einige Trainingseinheiten ansetzen. Stark und souverän waren die Dreier Shots und besonders die von Mikutis. Sehr sicher, auch unter starkem Druck der Defense.

Am Ende des vorletzten Viertel verlor man ein wenig die Linie, die Pässe saßen nicht mehr so safe und Larochette robbte sich langsam ran. 64:59 stand auf der Uhr.

Ins finale Viertel und in Person ihrer beiden Kontingentspieler trumpften die Mannen aus dem kleinen Großherzogtum auf. Es wurde aber mit Mann und Maus bissig dagegengehalten, so dass es 5 Minuten vor Ende immer noch 72:65 stand.

Ein herrlicher Monsterblock von Quadre Lollis läutete die letzte Minute ein und 77:76 sah nicht nur knapp aus, war es auch, reichte aber. Endergebnis 81:76, verdient!

Kleine Anmerkung:

Der neue Center Marian Schrick erinnerte mich an die etwas kleinere, jedoch mindestens ebenso stabile Version eines John Bryant, der 2.11 Meter Hüne der in der letzten Saison noch bei den Gießen 46er „aufräumte“, robust, bärtig und auch mitunter überraschend filigran. Der Bursche wird dem eigenen Team Freude und den Gegner ganz sicher eine Menge Ärger bereiten.

Am Sonntag 16:00 Uhr gehts gegen Bertrange, die noch einen Tick besser sein sollen, als Arantia Larochette. Wer ist dabei?

Euer Heiko Sauer

 

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