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ART Giants auch im zweiten Spiel ohne Punkte

Zu viele Fehler bei der Niederlage in Stahnsdorf

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Mit einer ebenso enttäuschenden wie auch unnötigen 71:82-Niederlage bei den TKS 49ers in Stahnsdorf im Gepäck mussten die ART Giants am Sonntag den weiten Rückweg nach Düsseldorf antreten. Auch am zweiten Spieltag gelang Düsseldorfs Zweitliga-Basketballern in Brandenburg nicht der erste Saisonerfolg.

„Natürlich habe ich Verständnis für die Fehler, die meinen Spielern unterlaufen sind, weil wir früh aufgestanden sind und eine Lange Fahrt am gleichen Tag hatten. Aber für manche Fehler in so einer Situation kann ich das nicht nachempfinden“, sagte ein sehr enttäuschter Trainer Florian Flabb. „Und es wäre auch schön gewesen, die Jungs hätten sich durchgebissen und keine Entschuldigungen gelten lassen, um den ersten Saisonsieg zu erkämpfen.“

Der Trainer war also nach der Partie nicht gerade bester Laune den Rückweg angetreten. Die Niederlage schmerzte, weil die ART Giants lange Zeit am Gegner dran waren und bis weit in der zweiten Hälfte auch das Spiel offengehalten hatten.

Trainer Florian Flabb versucht von außen zu steuern – hier mit Quadre Lollis. Foto: Kenny Beele

„Es war das erwartet schwere Spiel, wie wir es unter der Woche die ganze Zeit gesagt haben. Stahnsdorf hat sich in der eigenen Halle zu keinem Zeitpunkt aufgegeben“, sagte Flabb. „Insgesamt war es eine sehr zerfahrene Begegnung, beide Teams kamen über die gesamte Spielzeit nicht wirklich in ihren Rhythmus.“

Wie bereits am ersten Spieltag in eigener Halle war es erneut der Gegner der ART Giants, der den besseren Start ins Spiel erwischte. Es dauerte fast drei Minuten, ehe Lennart Boner die ersten Punkte für die ART Giants aus dem Feld erzielte (3:7). Unnötige Fehler und kleinere Unkonzentriertheiten schlichen sich ins Spiel der Rheinländer ein, weshalb der Ball im Aufbauspiel immer wieder verloren ging. Mit einem wichtigen Block unter dem eigenen Korb durch Ben Uzoma und dem anschließenden Dreier von Booker Coplin setzten die Gäste ein Ausrufezeichen und erspielten sich erstmals die Führung (19:17). Mit einem knappen Vorsprung von drei Punkten ging es auch in die erste Viertelpause (24:21).

Unentschieden nach dem dritten Viertel

Die Düsseldorfer waren nun wacher und allgemein agiler im eigenen Spiel, was auch ein weiterer Monsterblock durch Mark Gebhardt zu Beginn des zweiten Viertels zeigte. Aber so richtig zufriedenstellend lief das Spiel der Gäste immer noch nicht. Eine gute Trefferquote von der Dreierlinie und der erneut stark aufspielende US-Amerikaner Booker Coplin trugen die ART Giants durch das zweite Viertel. Doch am Ende des Viertels lagen die Spieler aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf (TKS) wieder mit 38:35 in Front, weil dem Spiel der Düsseldorfer die Durchgängigkeit fehlte.

Nach der Pause blieb das ohnehin enge Spiel relativ zerfahren, da beide Mannschaften mit großem Kampfgeist zur Sache gingen und die ART Giants auch in der Verteidigung wieder energischer zugriffen. Coplin setzte wieder wichtige Akzente für sein Team. Nach dem dritten Viertel hieß es ausgeglichen 57:57 und ein Ausgang des Spiels in jedwede Richtung war möglich.

ART Giants kommen in der Schlussphase nicht mehr zum Korb durch

Zwar holten sich die Düsseldorfer die Führung zunächst zurück – mit einem Dunk von Coplin zum 62:59. Aber was dann jedoch folgte, gefiel dem Trainergespann der ART Giants absolut nicht. Stahnsdorf erhöhte den Druck in der Defensive und ermöglichte den Gästen kaum noch vernünftige Korbabschlüsse. Flabb versuchte an der Seitenlinie energisch einzugreifen, weil seine Verteidigung nicht richtig zugriff. Stahnsdorf nutzte das Momentum in den Schlussminuten für sich, und die Düsseldorfer konnten ihre zweite Saisonniederlage (71:82) nicht mehr verhindern.

Wir haben zwar erneut sehr viel Energie und Leidenschaft gezeigt, aber letztlich konnten wir uns nicht wirklich absetzen. Am Ende haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet und die Körbe nicht mehr kontrolliert, weshalb Stahnsdorf die Partie verdient gewonnen hat“, sagte Flabb und zog ein zutreffendes Fazit dieses Spiels.

ART Giants: Engelhardt (8), Lollis (12), Coplin (22), Mikutis (7), Aunitz (2), Pook, Gebhardt (12), Eromonsele, Uzoma (2), Pobric, Boner (6)

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