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ART Giants erkämpfen sich den Sieg

Trotz Fehlstart in Bernau die Play-off-Chance gewahrt

Foto: Beele

Die ART Giants Düsseldorf lassen nicht abreißen und wahren ihre Play-off-Chancen in der 2. Basketball Liga ProB. Durch einen hart erkämpften 84:75-Sieg nach einer schwachen Anfangsphase bei der Mannschaft von Lok Bernau zeigten die Korbjäger, dass sie über genügend Moral verfügen und an sich glauben. So konnte das Team von Trainer Kevin Magdowski das Spiel noch drehen.

„Wir wussten, dass die Aufgabe in Bernau keine leichte werden würde und haben nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit erfreulicherweise noch den Sieg einfahren können“, erklärte ein zufriedener Trainer, der nach dem ersten Viertel und einem klaren Rückstand auch leichte Zweifel hatte, dass in Bernau noch etwas zu holen sei. Während die Gäste zu Beginn drei Minuten ohne Korberfolg geblieben waren, hatten die Brandenburger den deutlich besseren Start erwischt. Die Gäste agierten in der Verteidigung lange nicht energisch genug.

Der Tabellenzehnte schien die Partie völlig unter Kontrolle zu haben und glaubte wohl auch, dass sich der Spielverlauf nach dem 28:16 zum Schluss des ersten Viertels auch im zweiten Abschnitt nicht großartig verändern würde. Doch der Tabellen-Zehnte hatte sich verrechnet, obwohl die Düsseldorfer immer noch Probleme mit dem Spiel des Gegners hatten. Die ART Giants sahen gegen die Zonenverteidigung der Gastgeber weiterhin schlecht aus und sahen sich zunächst weiterhin klar im Rückstand. Vor allem die Ausbeute bei den Dreier-Versuchen war mehr als mager mit einem Treffer bis dahin. So sah es beim Zwischenstand von 20:37 weiterhin alles nach einer deutlichen Niederlage aus, die sich da anbahnte.

Lennart Boner war die treibende Kraft des Umschwungs

Erst eine Taktikumstellung sollte dem Spiel schließlich eine Wendung geben. Die Gäste kamen von den großen Positionen unter dem Korb nun immer wieder zum Erfolg. Centerspieler Lennart Boner übernahm Verantwortung und hielt sein Team mit wichtigen Zählern weiter im Spiel Bonner erwies sich als treibende Kraft im Offensivspiel der Giganten, das nun nicht mehr vom Gegner kontrolliert werden konnte. Bereits zum Ende der ersten Hälfte hatten die Düsseldorfer auf 41:47 verkürzt und waren in Schlagdistanz zum nun auch kräftemäßig etwas nachlassenden Gegner.

Mit großer Zuversicht und Spielfreude kamen die Gäste aus der Kabine  und zeigten ihr anderes Gesicht. Taktische Veränderungen und das deutlich größere Engagement auf dem Spielfeld wirkten sich auch schnell auf den Zwischenstand aus. Angeführt von Flügelspieler Mark Gebhardt, der im zweiten Durchgang Verantwortung übernahm, kam das Magdowski-Team schrittweise an den Gegner heran und kam in Reichweite.

Doch eine Verletzung von Hasan Demirbas, der ohne Gegnereinwirkung mit dem Fuß umknickte, schockte die Gäste, die fortan auf diesen wichtigen Akteur verzichten mussten. Die genaue Diagnose der Verletzung steht noch aus. Düsseldorf hielt die Konzentration aber auch nach der Verletzungspause zum Ende des dritten Viertels weiter hoch, und die Mannschaftskameraden hatten eine weitere Motivation, für Demirbas den Sieg mit zu erkämpfen.

Zum Ende bauen die ART Giants den Vorsprung noch aus

So war es auch nur eine Frage der Zeit, wann die Gäste in Bernau die Führung übernehmen. Durch einen Dreier von Gebhardt war es dann soweit, dass die mittlerweile verdiente Führung auf die Seite der ART Giants wechselte. Auch unter den Körben hatten die Spieler von Kevin Magdowski nun die Kontrolle, auch weil sich Lennart Boner (14 Punkte und 16 Rebounds) nahezu jeden Ball schnappte und den Gegenspielern innerhalb der Zone keine Chance mehr ließ. So brachten die ART Giants den Erfolg nicht nur souverän über die Zeit, sondern sie bauten das Ergebnis auf 84:75 auch noch deutlich aus.

„Unsere taktische Umstellung nach der Halbzeitpause und die deutlich bessere Intensität auf dem Parkett haben am Ende den Unterschied ausgemacht“, sagte der Trainer der ART Giants. „Es kommen jetzt wichtige Wochen auf uns zu, umso wichtiger war es daher auch, dass wir auswärts in Bernau die Punkte geholt haben.“ Mit dieser Moral und dem Potenzial der Mannschaft sollte die Play-off-Teilnahme ein realistisches Ziel sein.

ART Giants: Liebert, Mavin (20), Lollis (4), Boner (14), Mikutis (17), Pook, Gebhardt (15), Schick (4), Demirbas (2), Gulley (8), Uzoma und Fouhy

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