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ART Giants halten Druck nicht stand

Wurfquote reicht für einen Sieg in Wedel nicht

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Florian Flabb war enttäuscht. Zu einem Sieg hat es für sein Team der ART Giants Düsseldorf beim Spiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB in Wedel nicht gereicht. Am Ende hieß der Sieger SC Rist Wedel, der mit einem 93:80 deutlich triumphiert hatte. Bei den Düsseldorfer Korbjägern bricht zwar keine Panik aus, aber die Mannschaft muss sich in vielerlei Hinsicht verbessern.

„Heute sind wir definitiv auch an unserer schwachen Wurfquote gescheitert“, erklärte der Trainer der ART Giants. „Die guten Ansätze reichen nicht, um ein Spiel gegen einen körperlich so präsenten Gegner zu gewinnen.“ Der SC Rist Wedel hatte ständig Druck auf seine Mannschaft ausgeübt, dem die Düsseldorfer letztlich nicht standgehalten haben.

Die Statistiken zeigten zwar in einigen Bereichen Vorteile für die ART Giants, aber in der entscheidenden Kategorie, den erzielten Punkten, waren die Gastgeber eben besser. „Wir haben auch zu viele einfache Gegenstöße zugelassen“, erklärte Flabb, der in dieser „unglaublich ausgeglichenen Liga“ erkannt hat, dass die aufsummierten Kleinigkeiten zu Sieg oder Niederlage führen können.

Das frühe gute Zeichen von Booker Coplin zeigt keine Wirkung

„Ich mache mir zwar jetzt keine Sorgen, dass wir in dieser Liga nicht bestehen können“, sagte Düsseldorfs Headcoach nach der vierten Niederlage im fünften Spiel. Er machte aber deutlich, dass sein Team noch mehr arbeiten und die Fehlerquote minimieren müsse. „Auch individuell sollten wir unsere Stärken besser aufs Feld bringen.“

Mit hohem Tempo auf beiden Seiten waren die Mannschaften in die Begegnung gestartet. US-Amerikaner Booker Coplin hatte mit einem starken Dreier früh ein Zeichen gesetzt, das aber keine dauerhafte Wirkung hatte. Da wurde schon deutlich, dass die Gäste dem Gegner immer wieder zu große Freiräume im Korbabschluss anboten. Zudem hatten die Düsseldorfer mit dem aggressiven Pressing der Hausherren so ihre Probleme und konnten die häufigen Ballverluste nicht richtig kompensieren. Das 29:16 für Wedel nach dem ersten Viertel sprach eine deutliche Sprache.

Florian Flabb konnte nicht zufrieden sein. Foto: Kenny Beele



Im zweiten Viertel wurde die Begegnung ausgeglichener. Düsseldorf präsentierte sich nun agiler, obwohl das das Wurfglück weiterhin etwas fehlte und vermeintlich leichte Abschlüsse teilweise unkonzentriert abgeschlossen wurden. Bis zur Halbzeitpause kämpften die Gäste nach einer Auszeit deutlich energischer um die Bälle und kamen durch schnelle Gegenangriffe sowie einer Vielzahl an offensiven Rebounds zu wichtigen Punkten. Mit einem 37:45-Rückstand ging es dann in die Pause.

Ein Aufholjagd konnte nicht initiiert werden

Das Spiel wogte hin und her, die ART Giants schienen jedenfalls langsam heranzukommen. Doch auch nach dem dritten Viertel war der Vorsprung des Gegners noch unverändert hoch. Rist Wedel lag mit 64:52 vorne. Im Schlussviertel hofften die Düsseldorfer, dass die ART Giants eine furiose Aufholjagd starten würden. Doch die blieb aus. Neben der schwachen Wurfquote fehlte den Gästen an diesem Tag auch schlicht die Cleverness im eigenen Spiel, da man zu wenig effektive Mittel gegen einen starken Gegner fand. Mit einer verdienten 80:93-Niederlage im Gepäck musste das Flabb-Team schließlich die Rückreise nach Düsseldorf antreten.

„Wir wussten vorher, dass es in Wedel ein harter Kampf werden würde. Ich denke schon, dass wir uns in unserem Prozess weiterentwickelt und Dinge umgesetzt haben, die wir umsetzen wollten“, sagte Florian Flabb. „Unsere schwache Wurfquote war allerdings ein entscheidender Faktor.“ Insgesamt haben die ART Giants in wichtigen Phasen zu viele Fehler gemacht.

ART Giants: Engelhardt (2), Lollis, Coplin (19), Mikutis (14), Aunitz (8), Pook (5), Gebhardt (11), Eromonsele, Helmhold (5), Uzoma (1), Boner (10) und Pobric (5)

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