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ART Giants von außen überlaufen

Unnötige Niederlage bei den Schwelm Baskets

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Nach zwei siegreichen Spielen in Folge, sind die ART Giants wieder auf dem Boden der Realität angekommen. Die vermeidbare 77:86-Niederlage in der 2. Basketball-Bundesliga ProB bei den EN Baskets aus Schwelm hat aufgezeigt, dass der Kampf um die Play-off-Plätze kein Spaziergang im Ligafinale für das Magdowski-Team sein wird. Erfreulicher Nebeneffekt war allerdings, dass die Düsseldorfer gegen einen Konkurrenten auf Augenhöhe den direkten Vergleich für sich entscheiden konnten.

Dabei hatte der Trainer vor dem Spiel ausdrücklich vor diesem Gegner gewarnt: „Schwelm ist eine renommierte ProB-Mannschaft mit viel Erfahrung und Körperlichkeit im eigenen Spiel“, hatte Kevin Magdowski die Baskets als schwierigen Gegner eingeschätzt. „Man sieht in der gesamten Liga, wie eng alle Spiele zugehen. Wir hätten auf dem Spielfeld im richtigen Moment das Richtige tun müssen.“ Das aber ist den Gästen in Schwelm nicht gelungen.

Die ART Giants hatten erneut Probleme, richtig ins Spiel zu kommen. Bei den Hausherren lief in den Anfangsminuten viel über den treffsicheren Bulgaren Milen Zahariev, der sein Team führte, das mit einem 11:6 dann auch zwischenzeitlich vorne lag. Über Distanzwürfe fanden dann die Gäste besser ins Spiel. Neben Shawn Gulley erwies sich auch US-Aufbauspieler Dennis Mavin nicht nur als gewohnter Passgeber, sondern auch als treffsicher von weit außen. Zum Ende des ersten Viertels hatten die ART Giants dadurch das Kommando übernommen und lagen mit fünf Punkten bei einem 28:23 vorne.

Plötzlich sind die Angriffe der Giants zu überhastet

Doch das Gefühl sollten die Düsseldorfer nicht allzu weit ins zweite Viertel transportieren können. Plötzlich wurden die Angriffe zu überhastet und hektisch vorgetragen. Die Schwelmer eroberten die Führung zurück, auch weil die Giganten sich eine fünfminütige Punkteauszeit gestatteten. Selbst von der Freiwurflinie wollte der Ball nicht durchs Netz fallen. Erst mit einem Dreier von Gulley konnten die Gäste wieder punkten. Aber zur Pause hatte sich das Spiel so gedreht, dass die Gastgber mit sieben Punkten vorne lagen (44:37).

Magdowski hatte seinem Team in der Kabine mehr Geduld verordnet, und so kamen die ART Giants schnell wieder auf drei Punkte heran. Als Andrius Mikutis mit einem krachenden Dunking für Aufsehen gesorgt hatte, schien sich das Spiel wieder zu Gunsten der Gäste zu drehen. Die Schwelmer hielten in dieser Phase dagegen, und der spannende und kampfbetonte Vergleich auf Augenhöhe ging in die entscheidende Phase. Die Waage neigte sich dann aber auf die Seite der ttreffsicheren Schwelmer, denen zum Ende des dritten Viertels auch das Glück etwas mehr zur Seite stand und sie einen 62:55-Vorsprung mit ins letzte Viertel nahmen.

Zwar verkürzte das Magdowski-Team noch einmal, vor allem weil Point Guard Dennis Mavin (25 Punkte) seine Teamkollegen mit sehenswerten Fastbreak-Korblegern in Schlagdistanz hielt. Aber unter dem eigenen Korb schlichen sich in die Verteidigung immer mehr Fehler ein, die die Baskets nutzen konnten.

Mark Gebhardt steuert mit Ball zum Korb. Foto: Kenny Beele

Dank ihrer Freiheiten in diesem Bereich brachten die Schwelmer den Sieg so über die Zeit und auf der Anzeigetafel stand schließlich das Endergebnis 86:77.

„Der Gegner hat uns vor Probleme gestellt, die wir nicht lösen konnten“

Da die Düsseldorfer aufgrund des höheren Sieges im Hinspiel (75:62) den direkten Vergleich gegen Schwelm gewonnen haben, könnte das bei Punktgleichheit Auswirkungen auf die Play-off-Platzierungen haben. So hielt sich der Frust bei Kevin Magdowski zumindest etwas in Grenzen: „Wir haben es nicht geschafft, dem Gegner den Zug zum Korb wegzunehmen und sind über die Außenpositionen komplett überlaufen worden.“ Im dritten Viertel habe sein Team dann Ansätze gezeigt, die Partie doch noch einmal drehen zu können. „Aber Schwelm hat das sehr gut gemacht und uns vor Schwierigkeiten gestellt, die wir nicht lösen konnten“, sagte der Trainer. Dass sein Team den direkten Vergleich für sich entscheiden konnte, hatte letztlich für Magdowski „höchste Priorität.“

ART Giants: Liebert, Mavin (25), Lollis (2), Boner (1), Mikutis (16), Pook, Gebhardt (14), Schick (4), Gulley (13), Fouhy, Uzoma (2)

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