D.SPORTS

Home of Sports

ART Leichtathleten erfolgreich wie nie bei den Deutschen U23-Meisterschaften

Djamila Böhm (Foto. Bernward Franke)

Die ART-Leichtathleten präsentierten sich bei der U 23-DM in Wattenscheid von ihrer allerbesten Seite: Gold für Jessie Maduka im Dreisprung (13,16 Meter) und Djamila Böhm im 400-Meter-Hürdenlauf (57,75 Sekunden). ART-Speerwerfer Nils Fischer holte sich mit 70,98 Metern Silber.

Damit war der „Nachholbedarf“ für die DM vor fünf Wochen in Kassel gedeckt, denn damals war die 21-jährige Djamila Böhm (ART) als Vierte knapp an Bronze vorbeigesaust und „darüber höchst unglücklich gewesen“, weil sie damals die ungünstige Innenbahn bekommen hatte. Schon bei den Vorläufen am Samstag hatte sie in 57,91 Sekunden dafür gesorgt, dass sie diesmal als Schnellste die „beste Bahn“ gestern im Finale hatte. „Der Druck für sie war sehr groß“, sagte nach dem erfolgreichen Rennen ihr Trainer Sven Timmermann, der selbst den U 23-400-Meter-Hürden-DM-Titel vor 20 Jahren gewonnen hatte. Djamila zeigte sich dann nach ihrer erneuten Bestzeit von 57,75 Sekunden im Finale, womit sie nun in Deutschland die dritt-schnellste 400-Meter-Hürdenläuferin ist, von ihrer strahlenden Seite. „Djamila 2.0 ist die beste Version von mir derzeit“, sagte sie zu ihrem großen Erfolg, der mit einem Neuanfang nach vielen Jugenderfolgen im Vorjahr mit einem Wechsel zu Sven Timmermann begonnen hatte.

„Sie hat das Beste daraus gemacht, was nach der kurzen Vorbereitung ging“, meinte ART-Sprungtrainer Ralf Jaros zum DM-Titel für die 20-jährige Jessie Maduka (ART) im Dreisprung mit Bestleistung von 13,16 Meter. Jessie hat in den vergangenen fünf Jahren keine DM ohne Medaile hinter sich gebracht. Seit 2012 ist es wenigstens einmal Gold – und nach 2011 in Jena (U 18-DM) auch wieder eine Medaille im Dreisprung. „Dreisprung ist daher für mich kein Seitensprung“, verriet Jessie Maduka, die wegen Wachtsums bedingte Knieprobleme lange Jahre auf Dreisprung verzichten musste. Sie studiert in Los Angeles an der UCLA Psychologie und kehrt am 12. September wieder nach Los Angeles zurück. „Jetzt freue ich mich erst einmal auf Urlaub“.

Mit dem letzten Wurf holte sich der 19-jährige ART-Speerwerfer Nils Fischer noch Silber. Sein Speer flog auf 70,89 Meter hinaus. „Schade, ich dachte mein letzter Versuch wäre noch weiter gewesen“, meinte Fischer, der zwar die U 20-WM-Norm hatte, aber bei der WM nicht mitwerfen durfte, weil er seine Bestleistung als Westdeutscher Meister vor 14 Tagen mit 71,88 Meter zu spät geschafft hatte. Auf Rang vier lief das Viermal 400-Frauen-Quartett des ART mit Djamila Böhm, Julia Borck, Sandra Gottschlak und Leonie Hönekopp. Zu Bronze fehlten nur 0,03 Sekunden (drei Hundertstel).

 

(BF)

Teilen