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Asahi Kasai sucht mit Düsseldorfer „digihub“ Start-up-Kooperationen

OB Geisel beim Firmenbesuch des Unternehmens Hitachi (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Hans Sautter)

OB Thomas Geisel begrüßt auf seiner Japan-Reise die Konzentration auf eine neue erweiterte Konzernzentrale im Düsseldorfer Hafen / Unterstützung der Landeshauptstadt ist Plus für den Standort – „Düsseldorfer Abend“ mit Gästerekord

Der japanische Konzern Asahi Kasei will seine Aktivitäten in Dormagen und Düsseldorf im kommenden Jahr an einem neuen Standort im Düsseldorfer Hafen im neuen C-View bündeln. Der neue Standort war auch Thema beim Besuch von Oberbürgermeister Thomas Geisel bei Asahi Kasei in Tokio während des dreitägigen OB-Besuchs in Japan.

Asahi Kasei-Präsident Hideki Kobori brachte den Umzug der Europazentrale in Düsseldorf und des Forschungs- und Entwicklungszentrums aus Dormagen auch in Verbindung mit dem Service der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Die Stadt hat uns sehr gut unterstützt, was uns auch bei der Planung unseres neuen Standortes in Düsseldorf geholfen hat. Hier wollen wir europaweit wachsen und auch neue Geschäftsfelder in Zusammenarbeit mit Start-ups erschließen.“

Die Vorbereitungen für dieses Projekt, das zunächst über die Immobilienwirtschaft bekannt und dann von Asahi Kasei bestätigt wurde, sind im Gange, aber noch nicht abgeschlossen. Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte die Pläne des Unternehmens: „Wir versprechen, Asahi Kasei weiterhin nach besten Kräften zu unterstützen. Auch ihr Engagement für Düsseldorf begrüße ich ausdrücklich, insbesondere für die Sportstadt Düsseldorf und das Judo-Wochenende für Kinder.“

Bei der Gelegenheit konnte Geisel nicht nur die Eröffnung des Asahi Kasei Europe Business Forum am 29. Oktober in Düsseldorf zusagen, sondern auch kompetente Unterstützung bei der Suche nach den richtigen Partnern in der Start-up-Szene: „Wir möchten herausfinden, für welche Start-ups Sie sich interessieren und bei der Kontaktaufnahme helfen“, erläuterte sagt Peter Hornik, der den „digihub“, Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland, von Düsseldorf leitet, dem Asahi Kasei-Management.

„Die Gründung von Start-ups wird von der Universitätslandschaft in Düsseldorf und der Region Rhein-Ruhr sowie R&S Standorten befördert. Unternehmen und Start-ups profitieren in der Region von der unmittelbaren Nähe zueinander“, erklärte Alexander Smolianitski, Chief Digital Officer der Stadt Düsseldorf, die große Nachfrage nach den Beratern um Hornik, mit denen die Stadt Digitalunternehmen Starthilfe gibt.

Beim Japan-Besuch von Geisel standen neben den Themen Olympia und Vertiefung der Partnerschaft mit der Präfektur China auch weitere Treffen mit Unternehmen wie Hitachi und Sumitomo auf der Agenda. Auf einem Investoren-Seminar mit 170 Teilnehmenden und in einem Roundtable mit Vertretern der Düsseldorfer und japanischen Start-up-Szene, der vom Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW) organisiert worden war, wurde das große Interesse der japanischen Wirtschaft an wirtschaftlichen Beziehungen und Engagements in Düsseldorf sichtbar. Zugleich wollen Düsseldorf und die staatliche japanische Außenwirtschaftsvereinigung JETRO ihre bisherigen Netzwerk-Angebote und Beratungen noch weiter steigern. OB Geisel und Masayoshi Watanabe, JETRO-Vorstandsmitglied in Düsseldorf, und Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW), unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung. Geisel: „Wir erfahren bei unseren Begegnungen in Tokio, dass die großen, etablierten Konzerne zunehmend den Kontakt zu jungen, innovativen Unternehmen unserer Stadt suchen, um durch Kooperationen von ihrem Erfindergeist zu profitieren.“

Auch Sumitomo äußerte bei Geisels Besuch ein besonderes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Düsseldorfer Start-ups. Dabei kann der Mischkonzern ebenfalls auf die Unterstützung des „digihub“ setzen. „Anknüpfend an unser heutiges Treffen in Tokio freuen wir uns als Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland sehr, zukünftig mit Sumitomo in Düsseldorf über gemeinsame Aktivitäten und die Vernetzung mit dem regionalen Start-up-Ökosystem zu sprechen“, sagte „digihub“-Chef Hornik.

Die Attraktivität der Landeshauptstadt zeigte sich auch beim „Düsseldorfer Abend“ im Tokyoter Hotel New Otani, zu dem die Stadt Düsseldorf, das Wirtschaftsministerium NRW, die Messe Düsseldorf und NRW.INVEST traditionell alle zwei bis drei Jahre einlädt. Es richtet sich vor allem an Japaner, die in Düsseldorf einmal beruflich tätig waren und nun wieder rheinisches Flair mit Altbieranstich durch Schlüssel-Chef Karl-Heinz Gatzweiler und OB Geisel genießen und Kontakte pflegen wollen: Die Einladung kam dieses Mal besonders gut an: „1.400 Gäste – das ist ein absoluter Rekord und eine großartige Resonanz für die ausrichtenden Partner“, freute sich Messe-Chef Werner Dornscheidt mit den anderen Gastgebern OB Geisel, Wirtschafts-Staatssekretär Christoph Dammermann und NRW.INVEST-Geschäftsführerin Petra Wassner. Geisels Fazit: „Der Düsseldorf-Abend war ein toller Abschluss einer erfolgreichen Reise. Und er ist eine gute Tradition seit über 35 Jahren!“

(IH)

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