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Aussie-Power für die Außenbahn

Brandon Borello verstärkt Fortuna Düsseldorf und will Sturmkollegen Rouwen Hennings mit vielen Vorlagen versorgen.

Der Trainingsplatz und der Kader der Fortuna füllen sich. Foto: Beele

von Alfred Breuer

Langsam nimmt der Kader von Fortuna Düsseldorf Gestalt an. Dass Uwe Klein Flügelstürmer Brandon Borello auf Leihbasis verpflichten konnte, lag auch an Uwe Rösler. Der Trainer des Bundesliga-Absteigers hat den 25-Jährigen angerufen und ihn in dessen Muttersprache überzeugt, nach Düsseldorf zu kommen. „Das hat mir sehr gefallen, wie sich der Trainer so persönlich um mich gekümmert hat“, sagt der Australier, der vom SC Freiburg nach Düsseldorf wechselt und die Trikotnummer 20 tragen wird, die Dodi Lukebakio in der Saison 2018/19 so viel Glück gebracht hat. Etwas zögerlich und fast bescheiden räumt der Aussie mit italienischen Wurzeln ein, dass auch Schnelligkeit durchaus zu seinen Stärken zählt. „Ich möchte in allererster Linie Spielpraxis und der Mannschaft mit vielen Vorlagen und Toren helfen“, verrät er seine Ziele.

Brandon Borello soll Fortunas Angriffsspiel mehr Tempo verleihen. Foto: Fortuna

Borello ist zwar Rechtsfuß spielt aber am liebsten auf dem linken Flügel. Von dort kann er nach innen ziehen und den Abschluss suchen. „Doch wir haben bei Fortuna in Rouwen Hennings einen sehr guten Zentrumsstürmer, dem möchte ich möglichst viele Tore auflegen“, sagt der australische Nationalspieler, der hofft, die Folgen seines Kreuzbandrisses so weit überwunden zu haben, dass er eine Verstärkung für Fortuna sein und auch bald wieder für sein Land spielen kann. Er sei auf jeden Fall fit und voller Vorfreude auf die Saison mit seiner neuen Mannschaft, über die er bereits nach seiner ersten Einheit am Mittwochmorgen viele lobende Worte findet.

Deutschland kennt Borello seit 2017, als er beim 1. FC Kaiserslautern anheuerte und in 19 Spielen für den damaligen Zweitligisten drei Tore erzielt und neun weitere vorbereitet hatte. Nach seinem Wechsel nach Freiburg kam er dort allerdings nur noch auf sieben Einsätze. Der Australier spricht ausgezeichnet deutsch und bekam auch von seinem Freiburger Trainer Christian Streich einige lobende Worte für seine Teamfähigkeit mit auf den Weg nach Düsseldorf.

Fortuna hat sehr gute Erfahrungen mit Australiern gemacht. Robbie Kruse und Ben Halloran sind zwar wieder zurück auf dem fünften Kontinent, aber Borello möchte unbedingt noch mit ihnen telefonieren. „Das mache ich in den nächsten Tagen“, sagt der 25-Jährige, der wegen der Corona-Krise lange nicht mehr zuhause war. „Das ist mit den sozialen Medien ja zum Glück nicht mehr ganz so problematisch“, sagt er und freut sich darüber, dass sein Vater auch nachts um 3 Uhr aufsteht, um sich Spiele seines Sohns anzuschauen. Brando Borello hofft, dass sein Vater seine Nächte oft mit den Spielen seines Sohns zubringen muss. „Denn dann würde ich oft spielen und wir wären alle zufrieden.“

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