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Bascats gegen Spitzenteam chancenlos

Personallage lässt beim Damen-Bundesligisten nicht mehr zu

Simone Sill - Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die siebte Niederlage im neunten Spiel und die vierte in Folge ist zwar für die Düsseldorfere Erstliga-Basketballerinnen bitter, aber die größten Chancen, dieses Spiel am vergangenen Samstag gegen den Tabellenzweiten, die Panthers aus Osnabrück, zu gewinnen, waren nicht vorhanden. Dazu fehlen den Capitol Bascats derzeit die Möglichkeiten, die Form und das entsprechend fitte Personal, um bestehen zu können. Mit 58:83 (29:34) ging das Spiel gegen den favorisierten Gegner verloren. Immerhin gewannen die ART Giants gegen Rhöndorf mit 85:74.

Zwar hatten die Bascats eine Woche Pause, um an den Wunden zu lecken und ihre Verletzungen auszukurieren, aber noch immer steht Trainer Dhnesch Kubendrarajah nicht das komplette Team so zur Verfügung, wie er es sich wünschen würde. So muss sich der Aufsteiger mit dem vorletzten Platz in der deutschen Elite-Liga zufriedengeben. „Es wird natürlich immer enger für uns, aber es stehen vier Mannschaften vor uns, die auch erst einen Sieg mehr als wir haben“, sagt Dhnesch Kubendrarajah. Blenden lässt sich der Trainer der Bascats aber davon nicht und weiß, dass weitere Siege dringend benötigt werden, um die Klasse nicht nach einer Saison wieder verlassen zu müssen.

Immer noch existiert das Center-Problem. Eine neue Spielerin als Ersatz für die beiden Amerikanerinnen, die zwar zunächst gefunden worden waren, aber beide nicht den Erwartungen entsprachen, ist noch nicht in Reichweite. Da will sich der Klub auch Zeit lassen, um eine Spielerin auszusuchen, die auch genau passt – vor allem menschlich und mit der Auffassung, wie ihr Job zu erledigen ist. Und zu teuer darf sie auch nicht sein.

Bitter, dass ausgerechnet die einzige Centerspielerin im Kader, Britta Worms, erneut verletzt aussetzen musste. Die Österreicherin Simone Sill, die diese Aufgabe nun gegen Osnabrück übernahm, kam mit diesem Auftrag unter den Körben zunächst gut klar, bis sie sich eine Platzwunde am Kopf zuzog, die im Krankenhaus mit vier Stichen genäht werden musste.

Evgenia Kollatou musste leicht verletzt durchspielen. Foto: Kenny Beele

Das passierte vor der Pause und dem nur knappen 29:34-Rückstand. Die Gäste stellten sich auf die veränderten Bedingungen sehr gut ein, profitierten darüberhinaus auch von den Problemen der an der Hüfte angeschlagenen Aufbauspielerin der Bascats, Evegenia Kollatou, sowie den drei Fouls bis dahin von Kita Waller, die daher nur noch dosiert eingesetzt werden konnte. Die Osnabrückerinnen zogen davon und nur noch einmal kamen die Gastgeberinnen auf 13 Punkte heran, um dann aber doch noch klar zu verlieren. 

Den Düsseldorferinnen fehlte die Größe unter dem Korb, um trotz des großen Kampfgeistes mehr Widerstand leisten zu können. „Wegen der Ausfälle von Simone und Britta sind wir gegen solche Teams ohne Chance“, sagte Kubendrarajah. „Wenn dann auch noch Spielerinnen auf anderen Positionen spielen müssen, fehlen auch dem Trainer die taktischen Mittel, um das Steuer noch einmal herumzureißen. Und der Gegner hat dann ganz clever in der Zone gepunktet.“

Capitol Bascats: Adepoju 11 Punkte, Sill 7, Kaprolat, Fuchs-Robetin 15, Banozic 1, Waller 8, Kollatou 19, Tenorio 2, Vrabie, Blanks 4

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