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Bascats laufen schon in der Vorbereitung heiß

Starke Leistungen des Erstliga-Aufsteigers in den Testspielen

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Fünf Testspiele – fünf Siege. Die Capitol Bascats nehmen schon richtig Fahrt auf, bevor es am dritten September-Wochenende richtig ernst wird und die zweite Runde im DBB-Pokal bei Alba Berlin für die Mannschaft von Dhnesch Kubendararjah ansteht. Am Sonntag bezwangen die Bascats in ihrem fünften Testspiel den Zweitligisten Rist-Wedel mit 78:51 (49:29).

Noch scheint der Appetit auf die Spiele des Damen-Bundesligisten im Basketball nicht so groß zu sein. Nur wenige Fans hatten sich in der Sporthalle in Oberbilk eingefunden. Der Clubchef der Capitol Bascats Düsseldorf, Roger Nagel, und Trainer Dhnesch Kubendrarajah hoffen, dass sich das bis zum ersten Heimspiel in der höchsten deutschen Spielklasse am 1. Oktober ändern wird. Dann soll die Halle an der Ellerstraße 84 gut gefüllt sein – möglichst mit bis zu 300 Basketball-Fans.

Für die Ausrichtung der Heimspiele in dieser Sportstätte gibt es eine Sondergenehmigung, bis die Bascats in eine größere Halle – für 500 Zuschauer – mit den entsprechenden digitalen Einrichtungen in Düsseldorf umziehen können. „Wir sind aber sehr froh, dass uns die Stadt Düsseldorf in dieser Hinsicht sehr unterstützt“, sagte der Vorsitzende am Rande des Testspiels gegen den SC Rist-Wedel.

Fuchs-Robetin und Sill holen für Österreich Silber

Nach einem etwas zerfahrenen und halbwegs ausgeglichenem ersten Viertel legten die Capitol Bascats am Sonntagmittag dann an Tempo und Aggressivität deutlich zu, um letztlich einen standesgemäßen Testspiel-Sieg zu landen, mit dem auch der Trainer in Großen und Ganzen zufrieden war. Erneut machten neben der starken Tatiana Tenorio auch Britta Worms als Centerin und die unglaublich emsige Maryam Adepoju auf sich aufmerksam. Aber auch wenn keine der drei Spielerinnen auf dem Feld war, zeigten die Bascats, was Ausgeglichenheit und Teamgeist bedeutet.

Dabei war die Heimmannschaft auch in diesem Spiel beileibe nicht komplett und in bester Aufstellung am Start. Nachdem die Wege der Bascats und der US-Amerikanerin Wendi Bibbins sich schon wieder getrennt haben, und für sie ein Ersatz noch nicht gefunden ist, waren auch die beiden Österreicherinnen Anja Fuchs-Robetin und ihre Freundin und Nationalmannschaftskollegin Simone Sill noch nicht dabei. Gemeinsam mit Sarah Sagerer, Rebekka Kalaydjiev besiegten die beiden Bascats im Halbfinale des Word Tour Turniers 3×3 Basketball in Montreal im Team Austria sensationell die Basketballweltmacht USA – und holten sich dort die Silbermedaille.

Der Trainer wünscht sich noch mehr Effektivität unter dem Korb

„Dieser Test gegen Rist-Wedel war das dritte Spiel in vier Tagen. Da wurde schon die Müdigkeit deutlich. Aber nach dem ersten Viertel haben wir das ordentlich gemacht“, kommentierte Bascats-Trainer Kubendrarajah die Begegnung mit dem Zweitligisten. „Da waren wir ein wenig zu langsam, und es wurde zu wenig kommuniziert. Der Test und der 80:66-Erfolg gegen den Erstligisten RBC Pepinster East Belgium am Freitag war für uns wichtiger.“

Trainer Dhnesch Kubendrarajah erklärt den Spielerinnen seine Taktik. Foto: Kenny Beele

 

Es gebe noch ein paar Erkenntnisse, woran man arbeiten müsse, meinte der Trainer und sprach Abstimmungsprobleme in der Verteidigung und das Timing in der Offensive an. Etwas mehr Effektivität unter dem Korb wünscht sich Kubendrarajah ebenfalls noch. „Wir erarbeiten uns die Chance und vergeigen dann den einfachen Korbleger. Das kann gegen schwere Gegner ins Auge gehen“, sagte der Bascats-Coach.

Mit dem Stand der Vorbereitung ist Kubendrarajah zufrieden, weil die Fortschritte, die man erreichen wollte, gemacht wurden. „Wenn dann die beiden Österreicherinnen zurück sind, müssen wir an der Defense und Offense weiter arbeiten“, sagte der Trainer, der sich noch die Tests gegen weitere Erstligisten ansehen kann, wenn am kommenden Wochenende ein Turnier in Luxemburg mit Spielen unter anderem gegen Heidelberg und Nördlingen anstehen. „Es soll noch eine Amerikanerin kommen, aber da lassen wir uns Zeit, um eine in Europa erfahrene Centerin zu verpflichten.“ 

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