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Bascats nicht groß genug für Sieg in Freiburg

Auftakt in der Bundesliga geht mit 70:85 verloren

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Wer an eine nahtlose Fortsetzung der großartigen Serie und einen Spaziergang für die Capitol Bascats in Freiburg zum Saisonauftakt in der ersten Bundesliga geglaubt hatte, lag falsch. Zwar konnten die Basketball-Damen aus Düsseldorf gut mithalten, am Ende stand aber eine 70:85-Niederlage beim renommierten Erstligisten Eisvögel Freiburg.

„Natürlich sind wir auch zum ersten Bundesliga-Spiel gefahren, um es zu gewinnen“, erklärte Dhnesch Kubendrarajah. Der Trainer wusste aber, dass dies ein fast unmögliches Unterfangen war. Und das lag nicht so sehr am Gegner, der souverän sein Programm abspulte und letztlich nie richtig in Gefahr kam, sondern den Ausfall von Centerin Britta Worms konnten die Düsseldorfer nicht kompensieren.

„Wir haben quasi ohne eine wichtige Position im Team gespielt“, sagte Kubendrarajah. „So hatten wir natürlich unter dem Korb Größen-Nachteile beim Offensiv- und Defensiv-Rebound, den sich meistens die Freiburgerinnen geschnappt haben. Da die amerikanische Centerin noch in der Pipeline ist, also noch steht die Unterschrift nicht unter dem Vertrag, hatten die Bascats für die an einer Sehnenentzündung leidende Worms keinen Ersatz.

Kita Waller erzielt ersten Bundesliga-Punkt in der Vereinsgeschichte

Auch die verständliche Nervosität spielte in Freiburg eine große Rolle. Zunächst fanden die Gäste ncht richtig ins Spiel gegen einen überaus aggressiven Gegner. Kita Waller war es vorbehalten,

Kita Waller sorgte für den ersten Bundesliga-Punkt. Foto: Kenny Beele

für die Bascats in der Bundesliga den ersten Punkt mit einem Freiwurf zu erzielen. Und am Ende des ersten Viertels war das Gäste-Team auch wieder in Reichweite beim Stand von 19:17 für die Gastgeberinnen.

Im zweiten Viertel spielten die Eisvögel ihre Vorteile unter dem Korb sehr gut aus. Mit 22:11 ging das Viertel an sie. „Wenn man nur halb so viele Körbe wie der Gegner in einem Viertel erzielt, kann man kaum gewinnen“, sagte Klubchef Roger Nagel, der den Spielerinnen allerdings überhaupt keinen Vorwurf machte. „Die Einstellung hat gestimmt, und die vielen kleinen Fehler kommen bestimmt bald in dieser Form nicht mehr vor.“

Im dritten Abschnitt kämpften sich die Gäste unter der Führung von Deijah Blanks etwas an den Gegner heran, aber immer noch waren die Capitol Bascats zu ungenau in Zuspiel und Wurf. Drei Minuten vor dem Ende waren die Bascats noch einmal auf sechs Punkte ran, aber die Aufbauspielerin der Eisvögel, die japanische Nationalspielerin Shiori, Yasuma zeigte eine starke Leistung und versenkte genau in dieser Phase den Dreier so, wie sie es wollte.

Das erste Heimspiel in der Bundesliga ist am Freitag um 20 Uhr

„Der Auftritt war ganz in Ordnung. Der Ausfall unserer Centerin soll keine Ausrede sein, aber wir wären bestimmt ein wenig näher dran gewesen“, sagte Dhnesch Kubendrarajah. „Wir werden weiterhin an unserem Spielsystem arbeiten und verstehen das erste Spiel als Lektion für die Dinge, die speziell in der Bundesliga wichtig sind.“ In der obersten Spielklasse werden auch kleinste Fehler eiskalt ausgenutzt.

Die Capitol Bascats freuen sich jetzt sehr auf das erste Heimspiel und hoffen auf ähnlich gute Unterstützung wie es der Gegner am Samstag in eigener Halle erfahren hatte. Am Freitag wird der Herner TV um 20 Uhr in der Halle an der Ellerstraße erwartet. Dann könnten den Bascats auch gleich zwei Spielerinnen für die Center-Position zur Verfügung stehen.

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