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Bascats sind jetzt Tabellenführer

Basketballerinnen nehmen Revanche für einzige Saison-Niederlage

Foto: Beele

von Norbert Krings

Die unnötige Niederlage aus dem Hinspiel in Rotenburg schmerzte die Capitol Bascats immer noch. Zumal es der einzige Schwachpunkt in dieser ansonsten sehr positiv verlaufenen Saison für die Basketballerinnen aus Düsseldorf war. So war die Freude groß, dass am Samstag die Revanche geglückt ist und die Bascats die gegen die Avides Hurricanes mit 73:63 gewinnen konnten. So hat die Mannschaft von Trainer Dhnesch Kubendrarajah nun die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Nord übernommen.

Ärgerlich ist nur aus Sicht von Roger Nagel, dem Vorsitzenden der Capitol Bascats, dass die Verbandsführung offensichtlich mit den Erfolgen der Mannschaft aus Düsseldorf so ihre Probleme hat. Im Laufe der Saison wurden Ergebnisse zunächst nicht oder falsch in der Tabelle vermerkt und aus Düsseldorf musste erst ein Anruf und eine Erinnerung an die Ligaleitung gehen, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Auch die Spiele gegen Mannschaften, die aus dem Ligabetrieb wegen Corona ausgestiegen sind, wurden bislang in der Liga unterschiedlich gewertet, so dass die Tabelle ein schiefes Bild hatte und wahrscheinlich auch noch hat.

Entscheidend ist aber, dass die Bascats nun die Spitze übernommen haben. Offensichtlich wurden Spielwertungen korrigiert. Die Bascats haben nun 25 Punkte aus 14 Spielen. Das entspricht zwölf Siegen, einer Niederlage und einem gewerteten Spiel, dass mit einem Punkt berechnet worden ist. Nach dieser etwas undurchsichtigen Wertungsweise haben die Rheinkland Lions auf Rang zwei 23 Punkte nach 13 Spielen. Noch einmal müssen die Bascats gegen dieses Team aus Bergisch Gladbach antreten. Und in dieser Begegnung, die die Düsseldorferinnen im Hinspiel für sich entscheiden konnten, wird die Entscheidung über den inoffiziellen Titel eines Meisters der 2. Bundesliga Nord fallen.

Das Spiel gegen Rotenburg war lange eine Begegnung auf Augenhöhe, in der es den Bascats nicht gelang, sich abzusetzen. Nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeberinnen mit 19:17 vorne, bis zum Ende des zweiten Durchgangs hatte sich kaum etwas am Spielgeschehen verändert, aber das Team aus Rotenburg nahm einen 35:33-Vorsprung mit in die Pause.

Deutliche Worte des Bascats-Trainers führten dazu, dass vor allem die Defensive der Bascats deutlich besser arbeitete, als zuvor. Zwischenzeitlich lagen die Düsseldorferinnen mit zwölf Punkten und später mit sechs Punkten beim 45:39 vorne und kamen mit einem 52:48 ins letzte Viertel. Dort ließ der neue Tabellenführer nicht mehr viel anbrennen und brachte den 73:63-Erfolg sicher über die Ziellinie. Mit ihre Treffsicherheit von der Dreierlinie schockte Lilly Kaprolat den Gegner, die in der entscheidenden Phase vier ihrer sechs Dreierversuche versenken konnte. Beste Werferin war erneut Anja Fuchs-Robetin, die auf 17 Zähler kam. Maryam Adepoju erzielte 16 Punkte.

Dhnesch Kubendrarajah war nicht unzufrieden mit Spiel und Ergebnis. „Rotenburg war wie erwartet ein unangenehmer Gegner“, sagte der Trainer der Bascats. „In der 2.Halbzeit haben wir besser verteidigt und Lilly Kaprolat hat das Spiel quasi von der Dreierlinie entschieden.“

Capitol Bascats: Adepoju 16 Punkte, Hendershot 5, Schmidt, Kaprolat 12, Fuchs-Robetin 17, Banozic 3, van Beers, Waller 12, Hamilton 8 

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